Werkstatt will mich abzocken

Soll mir recht sein, dann gibt's mehr Konkurrenz und das drückt die Preise und fördert die Innovation! ;)

Genau, ich bringe meine eigene Isolierband-Linie auf den Markt. 0,5 Zentimer breit, 2,5 Meter Rolle in Altrosa und die Herrenkollektion in 1 cm Breite, stattliche 10 Meter in Schlüppifarben-hellblau.. *YEAH!! - Ich werd Marktführer*
 
Billig ?

Ich seh schon die Werbung: Komme sie rein, kommen sie ran, wir beschupsen sie genau so wie nebenan...

Aber schön, das du die Sache jetzt mit Humor trägst. Einmal Lehrgeld bezahlt, das nächste Mal weißt du es besser..
 
Nächste Woche kommt: Wie viele Zähne muss mein Zahnriemen haben und "muss zwischen Wasserpumpe und Gehäuse wirklich ne Dichtung oder kann ich auch Hylomar nehmen?
Oh, das kenne ich! "Motorkennbuchstabe? Das ist doch beim Golf alles gleich"... "Bremssystem hinten Bosch oder Lucas? Ich nehme das Billigere"... :auslach:
 
Fehlt nur noch ein Handbuch aus der Reihe: "Jetzt mache ichs mir selbst" von Dieter Korp. Gibt es ja für nahezu alle Modelle. Damit wird Isolierband ums Kabel wickeln zum Kinderspiel. Selbst die Reparatur von Totalschäden mittels Trecker, Kette und Baumstumpf als Richtbankersatz sind auf den Seiten von 98 - 101 haarklein beschrieben.
Na ja, red mal die"Selber Macher" - Bücher nicht schlechter, als sie sind!
Ich hab damit unter zusätzlicher Zuhilfenahme diverser fahrzeugspezifischer Foren schon einiges an meinem Auto selber repariert, so zum Beispiel Querlenker, Zylinderkopfdichtung inkl. Steuerkettentausch und was sonst noch dazugehört, Heizungswärmetauscher und diversen anderen Kleinkram.
Hat mir 'ne Menge Geld gespart, der Meister hätt's sicher nicht besser gemacht und Spaß am Schrauben habe ich dabei auch noch.

(wobei ich ohne zu Zögern unterschreiben würde, dass die englischen Haynes-Reparaturbücher um einiges besser sind.)
 
Na ja, red mal die"Selber Macher" - Bücher nicht schlechter, als sie sind!
Ich hab damit unter zusätzlicher Zuhilfenahme diverser fahrzeugspezifischer Foren schon einiges an meinem Auto selber repariert, so zum Beispiel Querlenker, Zylinderkopfdichtung inkl. Steuerkettentausch und was sonst noch dazugehört, Heizungswärmetauscher und diversen anderen Kleinkram.
Hat mir 'ne Menge Geld gespart, der Meister hätt's sicher nicht besser gemacht und Spaß am Schrauben habe ich dabei auch noch.

(wobei ich ohne zu Zögern unterschreiben würde, dass die englischen Haynes-Reparaturbücher um einiges besser sind.)

Ich möchte diese Form der Bücher ja gar nicht schlecht reden (gibt es für den Mac ja auch, heißt hier dann Missing Manual). Du sprichst von "Steuerkette", also von Fahrzeugen einer Generation, bei denen man als ambitionierter Laie oder Heimwerker mit technischem Verständnis noch Sachen wirklich selber machen konnte, weil der heimische, gut gefüllte Werkzeugkasten vollkommen ausreichte. Vermutlich stammst du wie ich aus der Zeit, als die Selbsthilfewerkstätten ihren Boom hatten und jeder zweite dir Bleche mit dem Schutzgasschweißgerät einsetzten konnte, wenn das Auto zum TÜV musste.

Zu den Zeiten gehörte ne Stroboskoplampe, ne Fühlerblattlehre zum Ventile einstellen (und für die Kontakte) und ne 12V-Prüflampe auch noch irgendwie in jede Garage.

Heute sind diese Zeiten bei den meisten der Fahrzeuge oft vorbei: Mach die Haube auf, ohne passenden Diagnosestecker (und wenn er nur zum zurücksetzen der Inspektionsanzeige dient) bist du meistens aufgeschmissen. Auch denke ich, sollten, trotz allem vermeintlichem Tiefgangs irgendwo Grenzen gezogen werden. Sicher kann man mit Zollstock, Dachlatte und Schnur die Spur einstellen. Aber sollte da wirklich ein Laie rangehen? Eine moderne Bremsanlage mit ABS? Klötze und Scheiben austauschen, ok, aber ans "eingemachte"?

Dazu kommen die eigentlich benötigten Spezialwerkzeuge (vom Dorn, der die Nockenwelle auf dem OT festhält bis zum Abzieher für Schwungräder, wo "ein beherzter Schlag mit dem Gummihammer" empfohlen wird - Unwuchten nimmt man dann in Kauf).

Die Bücher sind in so fern tauglich, wenn man selber oder ein Kumpel, der einem helfend zur Seite steht, ein Gewissen "Grundwissen" über die Zusammenhänge der Technik vorweisen kann. Und zum Nachschlagen der Anzugsdrehmomente zum Beispiel. Oder, falls eine "Sprengzeichung" einer Baugruppe vorhanden ist, sich eine Übersicht zu verschaffen, auf welche Schwierigkeiten man unter der nächsten Abdeckung treffen könnte (oder um die Kleinteile zu zählen, die einem "entgegen gefallen sind, als man den Deckel mit dem Schraubenzieher abgehebelt hat).



Gemeint waren wohl "Werkstatthandbücher", die dicken Wälzer, wo jedes einzelne Bauteil mit Teilenummer vermerkt ist. Statt Mikrofilm gab es für das Mechanikpersonal früher dicke Bücher, wo man gucken konnte, welche der drei Schrauben ( 2 x 25 mm lang, 1 x 30 mm lang) wo hin kam, wenn man es sich nicht gemerkt hat. Diese Bücher sind aber wahnsinnig schwer zu bekommen, gerade für "Klassiker". Ich selber habe eines für meinen Roller (22 Jahre alt). Der Preis, der bei eBay verlangt wurde, war an der Grenze von "unverschämt" zu "Wucher". Aber wie immer regelt da Angebot und Nachfrage den Preis. Und die Dinger sind nunmal selten.
 
Hihi..es geht ja gar nicht um mich, ich habe ein Auto, das mit Diesel und Öl und regelmässigem Werkstattbesuch absolut zufrieden ist :)
 
Hat mir 'ne Menge Geld gespart, der Meister hätt's sicher nicht besser gemacht
Sicher? Also ich weiss ja ned...
Ich hab auch ein Faible für alte Autos, hab eine Halle und schraube selber. Auch Motorrevisionen (bis aufs hohnen oder so) mach ich selber, kein Thema.
Aber, ob das billiger ist als wenn ichs in der Werkstatt machen lassen würde - ich wags zu bezweifeln.
Wenn ich meine Zeit mit ansetze komm ich da jedenfalls deutlich schlechter Weg!
Ich mein, wenn ich den eigentlichen Aufreger des Threads hier lese: 2,5 Stunden Fehlersuche 200.-- EUR... Als Laie brauchste dann von mir aus ne gute Stunde länger, und wenn ich jetzt von mir ausgehe sind mir 2,5 gesparte Stunden LOCKER 200.-- EUR wert!
und Spaß am Schrauben habe ich dabei auch noch.
Ja, das ist wieder was anderes, da bin ich voll bei Dir!
Deswegen verbringe ich teilweise ganze Wochenenden unter meinen Autos und nicht darin :hehehe:

Meine Frau hat mal zu einer Freundin gesagt: Weisst Du, ich kennen meinen Mann eigentlich am meisten so, dass seine Füße unter irgend einem Auto rausgucken. :hehehe:
 
Meine Frau hat mal zu einer Freundin gesagt: Weisst Du, ich kennen meinen Mann eigentlich am meisten so, dass seine Füße unter irgend einem Auto rausgucken. :hehehe:
Na hoffentlich sieht sie das nicht als Grund an, sich zu beschweren.
Es gibt auch Frauen, die kennen ihren Mann so, dass seine Füße unter irgend einer Frau rausgeguckt haben :crack:
 
Sicher? Also ich weiss ja ned...
Ich hab auch ein Faible für alte Autos, hab eine Halle und schraube selber. Auch Motorrevisionen (bis aufs hohnen oder so) mach ich selber, kein Thema.
Aber, ob das billiger ist als wenn ichs in der Werkstatt machen lassen würde - ich wags zu bezweifeln.
Wenn ich meine Zeit mit ansetze komm ich da jedenfalls deutlich schlechter Weg!

So darfst du wohl kaum rechnen. Was würdest du sonst in dieser Zeit tun? Arbeiten? Wahrscheinlich eher nicht. Und wenn du nicht gerade Selbständig bist, oder Überstunden ausbezahlt bekommst würde es dir auch nix bringen, weil du die Überstunden wann anders abbauen müsstest. Und was macht man dann? Genau, Dinge die einem Spaß machen.
Du machst das zum Hobby, weil es dir Spaß macht oder was weiß ich warum.
Wenn man so gnadenlos rational vorgehen würde, dann müsste sich fast jeder eine Putzfrau leisten. Denn die ist meist schneller und gründlicher als einer Selbst. Bedeutet, selbst wenn man den gleichen Stundenlohn hat und in der Zeit arbeitet, während Sie putzt und man das erwirtschaftete Geld direkt an Sie durchreicht, hat man zumindest Zeit gewonnen ...
 
Wenn man so gnadenlos rational vorgehen würde, dann müsste sich fast jeder eine Putzfrau leisten. Denn die ist meist schneller und gründlicher als einer Selbst. Bedeutet, selbst wenn man den gleichen Stundenlohn hat und in der Zeit arbeitet, während Sie putzt und man das erwirtschaftete Geld direkt an Sie durchreicht, hat man zumindest Zeit gewonnen ...
Schneller? stimme zu.
Gründlicher? never ever!
 
Wenn man so gnadenlos rational vorgehen würde, dann müsste sich fast jeder eine Putzfrau leisten. Denn die ist meist schneller und gründlicher als einer Selbst. Bedeutet, selbst wenn man den gleichen Stundenlohn hat und in der Zeit arbeitet, während Sie putzt und man das erwirtschaftete Geld direkt an Sie durchreicht, hat man zumindest Zeit gewonnen ...
Du wirst lachen - genau das ist einer der Hauptgründe, warum ich eine Putzfrau habe!
Auch meine Freizeit kostet Geld. Und wenn es denn sein muss, dann kauf ich mir die Zeit eben.
Zudem, um wieder bei den Autos zu bleiben, ist es für mich zumindest ein Unterschied, um welches Auto es geht.
An meinem Gebrauchsauto hab ich noch nie was selber gemacht - das Ding ist, obwohl doch sehr angenehm, ein Gebrauchsgegenstand. Wenn da was ned passt, nehm ichs Telefon, ruf meine Werkstatt an, dann kommt jemand vorbei, der den Hobel gegen einen Leihwagen austauscht und wenn alles wieder ok ist, geht das Spiel eben andersrum.

Alles andere is Hobby. Wenn an einem meiner Spielzeuge was ned passt, dann mach ichs selber - wenn ichs an diesem Wochenende ned fertig bringe, steht die Kiste halt noch ne Woche oder zwei oder wieviele auch immer halt noch rum, das macht nix aus. Aber wenn mein normales Auto nicht geht, dann kann mich das, wenn ich deswegen einen Termin platzen lassen muss oder so, evtl. richtig viereckiges Geld kosten.

Deswegen geh ich da auch keinen Kompromiss ein.

Charlie
 
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