Warum sollte diese Aussage dumm sein? Diese Menschen gibt es wohl - ich bin so einer. Mir ist es egal, wieviel Geld ich für etwas ausgebe. Geld bedeutet mir nichts. Ja, ich brauche es, das stimmt. Ich arbeite, um Geld zu verdienen, sonst nichts (ok, meine Arbeit macht auch Spass). Geld ist für mich nur Mittel zum Zweck. Es dient mir nicht als Statussymbol, Angeberei, Protz oder sonst etwas. Wenn ich einen Computer kaufe, gehe ich zu meinem Händler des Vetrauens mit dem Wissen, dass ich den Rechner auch Hausnummer 100 Euro billiger bekommen könnte. Wenn ich die Zeit, eventuell anfallende Mehrfahrten, Nerven auf der Straße, Abnutzungserscheinungen am Auto und meiner Kleidung, Ungewissheit, Unwohlsein, unberechenbare Situationen usw. einkalkuliere, die ich zu einem anderen Händler brauche, nein danke. Außerdem kennt mich der Händler und weiß genau, was ich will. Ich weiß das auch.
Das betrifft jetzt nicht nur den Bereich des Computerkaufes. Ich kaufe Kleidung, Essen, Bücher, E-Ware (meist) in jeweils nur in einem Geschäft. Und warum das? Der einzige plausible Grund für mich: Sicherheit. Ich wiege mich in Sicherheit und dem Wissen dessen, dass ich mich zurechtfinde, da wo ich einkaufe, gehe und fahre. Ich vermeide alles, was ein eventuelles Risiko für mich beinhalten könnte. Für mich gibt es keine Überraschungen weil ich mich nicht überraschen lasse, ich kenne keine Angst, weil ich nichts mache, was ich nicht kenne, ich esse nichts, was ich nicht kenne. Ich berechne alles, soweit es für mich möglich ist. Außer meinen Kontostand, der ist mir ziemlich schnuppe, weil ich eben nichts von diesem Papier halte, weil es nur zur Abgrenzung menschlichen Erreichens dient. Aber eine genauere Erläuterung wird dann wohl etwas philosophisch.