Auch dass die Menübänder und Menüs im Vergleich macOS/Windows komplett unterschiedlich angeordnet sind, ist nicht sehr praktisch.
Die Menüs orientieren sich eben nach der Reihenfolge, die für macOS üblich ist.
Einstellungen… gehören da einfach ins
Programmname-Menü und das
Automator/AppleScript-Menü fehlt erwartbar unter Windows.
Und die Menübänder lassen sich verschieben (
hier Word2011):
die Organisation von Formatvorlagen mit anschliessendem Austausch mit Windowsnutzern ist nicht sehr gelungen.
Die ist dann aber auf beiden Seiten gleich – und gleich schlecht – gelungen.
Ein besonderes Problem, eine mit Formatvorlagen angereicherte
*.dot(x|m) auf den anderen Rechner zu kopieren um sie unter den
Globalen Dokumentvorlagen und Add-Ins… zu aktivieren, sehe ich aber nicht.
Aus deinem verlinkten Artikel:
Visual Basic and macro support does exist on the Mac. However, some functions are missing, and the implementation is not as fully-featured as the Windows version. Code that works in Windows might not work in macOS.
…
ActiveX: You might be most familiar with these macro-style document plugins as security risks. They also allow for significant programming within the Office environment.
Könnte es sein (leider lässt sich der Verfasser nicht darüber aus), dass es gewisse Funktionen, die tief ins System greifen oder für sich genommen gar keine MSO-Anwendungen sind, dann auch einfach nicht für macOS nachgebildet werden oder werden können?
Embed Fonts: When sharing documents on Word for Windows, you can
embed custom fonts to display with your document.
MSO98:mac war das letzte, das Fonts (
.ttf, keine anderen) einbetten ließ. Darüber, warum es weggefallen ist, mag man spekulieren.
Vielleicht lag es anfänglich an einer Nicht-Unterstützung von Schriften-DRM in MacOS und MacOSX.
Vielleicht aber auch an Apples
AAT, das schon seit MacOS 9 Glyphenunterstützung bereits in MSO 2001 bereitgestellt hat (in
.otf und .ttf), was unter Windows erst später und dann auch nur für
.otf umgesetzt wurde – und das beim der Dokumentübertragung nach Windows durch Auflösen von Ligaturen und Rücksetzen von Glyphen zu abweichendem Layout/Zeilenfall führt.
Booklet Printing: Printing for booklet binding is not available in Office for Mac.
macOS, andere Herangehensweise: Da ist das Drucksystem, alias der Druckertreiber, für die Druckaufbereitung zuständig. Dann kann aber auch aus jeder Anwendung in Heft-Reihenfolge gedruckt werden, nicht nur aus MSO.
Built-in Screenshots: Word for Windows includes a built-in screenshot tool which can automatically take screenshots and insert them into your document.
Warum solch ein Doppelgemoppel, wenn unter macOS das System Bildschirmfotos – auch direkt in die Zwischenablage – verfertigen kann? Die Anwendung muss das nicht auch noch extra können.
Die Frage, die man stellen mag ist, ob die Systemfunktion nicht aus Word heraus angesteuert werden kann. Nur – dann würde ja wieder jemand meckern, dass die Bedienung zwischen der Windows- und der macOS-Version abweichen würde – oder das Ergebnis, systembedingt, in der einen oder anderen Weise abwiche.
PowerPivot: This
ultra-powerful add-in version of PivotTables isn’t available on the Mac.
Schau mal genau nach – falls möglich (etwa im Informationen-Dialog über die Add-in-Datei oder der Copyright-Listungen über die Anwendung).
Dieserart Add-ins (wie auch etwa der
Solver) werden von MS oft von Drittanbietern dazulizensiert. Wenn’s die für unter macOS lauffähig nicht gibt, dann gibt’s die dort einfach nicht. Dass es – später als unter Windows – Solver für macOS gibt, ging nur, weil MS dessen Entwickler zu einer solchen Version angeregt hatte. Sollten Add-ins auf
.NET, ActivX oder anderen Windows-systemnahen und damit Windows-only-Ressourcen basieren, fehlt zudem das Fleisch für eine Umsetzung unter macOS.
Ich breche mal hier – ob der Textmenge – die kontrastive Betrachtung ab.