Wenn mehrere Leute ein Dokumnet bearbeiten wollen (womöglich noch in Echtzeit für alle) dann kommst um eine Cloud nicht herum.
Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Ich habe aber genau diese Möglichkeit bisher noch nie erlebt und kenne auch kein Scenario, wo das nötig sein sollte, dass z.B. eine Tabellenkalkulation oder ein Textdokument von mehreren Personen
zeitgleich bearbeitet werden muss/soll.
Zum Dokumentenaustausch kann man dann ja als PDF exportieren und verschicken.
Ich nehme dafür immer PDF denn genau dafür wurde PDF erfunden. Ich habe selten viel davon gehalten, Word oder Excel-Files auszutauschen da es in den meisten Fällen schlicht nicht erforderlich ist. Aber jeder Jeck is anders.
Die Kompatibilität hat aber ihr Ende, wenn es um Makros oder interaktive Buttons geht.
Da unterscheiden sich die Office-Alternativen nämlich gewaltig.
Ja, wenn man Makros oder Buttons in seinen Dokumenten benötigt ist es gut, wenn man sich auf Randbedingungen einigt. Meiner Erfahrung nach scheitert das dann aber auch nur, wenn sich einer in der Kette schlicht nicht an die Randbedingungen hält und meint Makros und Co nach seinem eigenen Verständnis nutzen zu müssen...und wenn da was schief geht ist natürlich das Office-Programm schuld, nicht der User, der sich nicht an die Randbedingungen hält
Klar, für private Anwendung ist Office auf grund seiner immensen Möglichkeiten overpower und werden wohl die wenigsten voll ausnutzen.
Auch im gewerblichen Umfeld ist Office overpowered. Ich kenne von der Ich-AG bis zum Dax-Konzern praktisch jede Unternehmensform und nicht eines dieser Unternehmen nutzt Office im vollen Umfang. Ja, es gibt Unternehmen, denen genügt auch ein normaler Texteditor und es gibt Unternehmen die nutzen Funktionen von MS Office, von denen man durchaus denken mag, wenn man es das erste Mal sieht, "Was? Sowas kann das?". Aber das ein Unternehmen den vollen Umfang von MS Office nutzt...da hab ich noch nicht ein einziges Unternehmen kennen gelernt und ich kenne gar interne Strukturen von Siemens, BMW, Valeo und Co.
Daher ist es auch für Privatleute empfehlenswert, sich ein Pflichtenheft zu erstellen. Was will ich machen, was gibt es, wie kann man das realisieren.
Das ist ein sehr guter Ratschlag den man, unabhängig vom Vorhaben und dem Umfeld, immer beherzigen sollte: Erst sich seine Ziele vergegenwärtigen, dann überlegen wie man diese erreichen kann und sich dann für einen Weg entscheiden. Leider scheitert es häufig schon an Punkt 1: Sich seiner Ziele vergegenwärtigen. Und das Problem sehe ich nicht nur im Privaten. Ist aber auch gut so, so hab ich immer was zu tun und muss nicht Angst haben, arbeitslos zu werden.
Für mich fehlen dafür grundsätzliche Funktionen, z. B. die Unfähigkeit eine Sprache für eine Tabelle unabhängig von der Systemsprache festzulegen und so sicherzustellen, dass sich die Tabelle überall und immer gleich verhält.
Als Deutscher finde ich z.B. eine Datumsangabe in der Form Tag, Monat, Jahr besser als die z.B. amerikanische Notation von Monat, Tag, Jahr. Auch dass der Tausender-Trenner und das Komma sich in Abhängigkeit der Systemsprache verhält finde ich intuitiver als eine Tabelle, die das selbst für sich festlegt. Ich finde es daher gut, dass sich eine Tabelle abhängig von der Systemeinstellung verhält und nicht zwingend so, wie der Ersteller es gern hat wenn es um das Thema Systemsprache geht. Wenn man weiß, wie sich hier Excel und Co konkret verhält, man aber dennoch ein anderes verhalten zwingend wünscht, kann man sich aber dennoch voll drauf einstellen. Wer genau hindert dich in deinem Beispiel z.B. eigene Formate zu definieren und sie der Tabelle mitzugeben?