Welche Vorteile hat Linux?

srmcore schrieb:
*irgs*
Wer WLAN hat hat auch (immer?) 'nen Ethernetport. Somit kommt man wenigstens so in's Netz.
Klar, wenn man Ethernet nutzen kann brauch man ja auch kein WLAn, es geht aber gerade darum, daß man keine Ethernetverbindung hat, weil der DSL-Anschluß zuweit weg ist und eine Verkabelung nicht in Frage kommt. Dafür gibt es eben WLAN. Keine aktuelle Linux-Distri konnte ein WLAN-Verbindung ohne erheblichen Aufwand und gebastel hinbekommen. Das ist nun einmal Fakt. Wenn mit den WLAN-Adaptern kein Linux-Treiber mitgliefert wird, was erst jetzt bei einigen der Fall ist sieht es nach wie vor mau aus.
 
Ich denke das ist Definitionssache was hier erheblicher Aufwand und Gebastel bedeutet.
Wenn man es gewöhnt ist wie bei OSX auf ein Icon zu klicken und dort den Netzwerknamen einzugeben, so lassen sich in eigentlich allen Distributionen äquivalente Funktionen finden. Auch ohne DHCP gibt es gute und funktionierende Konfigurationsprogramme. Sollten diese wieder Erwarten nicht den gewollten Erfolg bringen, heißt es ab ins Terminal und den Editor gezückt. Hier kommt dann so langsam wirklich Aufwand ins Spiel. Wie bediene ich die Editoren, welche Files muss ich editieren (= ist meine Distribution gut dokumentiert, abgesehen von Standards) wie gut kann ich Englisch, wie gut verstehe ich die dahinterstehenden technischen Zusammenhänge um auf eventuelle fehler reagieren zu können bzw. bin ich in der Lage diese zu schildern (in Foren, etc)
Geht es dann allerdings auch noch an die Verschlüßelung, wie gesagt, dann stimme ich dir voll und ganz zu, dann heißt es Basteln!!! und wird ganz schnell wirklich aufwendig was Zeit und Nerven anbelangt. In dieser Hinsicht ist Linux Bastelarbeit aber mit den 2.18 und 2.19 Kerneln ist WLAN erst recht keine Hexerei mehr.
 
srmcore schrieb:
Geht es dann allerdings auch noch an die Verschlüßelung, wie gesagt, dann stimme ich dir voll und ganz zu, dann heißt es Basteln!!! und wird ganz schnell wirklich aufwendig was Zeit und Nerven anbelangt. In dieser Hinsicht ist Linux Bastelarbeit aber mit den 2.18 und 2.19 Kerneln ist WLAN erst recht keine Hexerei mehr.
Wenn ein Treiber vorhanden ist, ist das einrichten des Netzwerks so leicht, wie die eines "normalen" Ethernetzes. Das Problem ist, das es kaum vernünftige Treiber "out of the box" gibt damit man überhaupt etwas konfigurieren kann. Und den Aufwand einen WLAN-Treiber erst umständlich im Netz zu suchen, dann auch noch zu kompilieren ist für einen "normalen Privatanwender" der nur einfach arbeiten will zuviel Aufwand und gebastel.
 
Ich habe letzte Woche Ubuntu auf einen alten Intel III gepackt. Die Installation war ein Kinderspiel und dank Automatix ist das Ding heute ein geeigneter Multimedia-Rechner. Das Betriebssystem macht großen Spaß und läuft auf der alten Möhre wirklich flott.
Etwas haklig war es dem Teil Localtalk beizubringen, aber jetzt kommt der Rechner mit der alten Mac-Hardware besser klar als mein MacMini unter 10.4.
 
pdr2002 schrieb:
Und den Aufwand einen WLAN-Treiber erst umständlich im Netz zu suchen, dann auch noch zu kompilieren ist für einen "normalen Privatanwender" der nur einfach arbeiten will zuviel Aufwand und gebastel.

Du hast Recht,
ich habe nicht mehr daran gedacht, daß auch ich mich auf die Suche nach der Broadcom Firmware machen musste, einige Tools einspielen musste, mich mit Hotplug ärgern etc.... da war die Freude über das Gelingen wohl so groß, daß ich all dies gleich mal ausgeblendet habe :)
 
Siehste und das meine ich, es gibt nun einmal viele Leute, die sich das eben nicht mehr antun wollen. ;) Ich habe mit Suse 3.1 oder so angefangen und kann die Enwicklung glaube ich ganz gut nachvollziehen. Ich muß mich allerdings auch beruflich damit befassen und bekomme Geld dafür, aber Privat tue ich mir das schon lange nicht mehr an. Wenn es nicht funktioniert, weg damit, Chance verspielt. :D
 
Man muß unterscheiden zwischen Linux auf gewöhnlicher x86 Hardware, Linux auf x86 Mac und Linux auf PPC Macs. Je nach dem ist die Boot-Konfiguration ein Gefrickel oder ein Kinderspiel. Man kann aber nicht alle Probleme, insbesondere die von nicht unterstützter Hardware, "Linux" anlasten, bzw. dessen Machern. Dazu zählt auch WLAN.

bye, ylf
 
ack, denn linux ist nunmal x86 software, darauf und dafür entwickelt. alles andere ist nettes beiwerk :)
 
Loki Mephisto schrieb:
Tut mir leid, das ist schon lange nicht mehr korrekt.

Eine KUbuntu oder OpenSuSE ist heutzutage einfacher zu installieren als Win XP.
Lediglich einige Repositories zur sources.list hinzugefügt, mehr braucht es nicht, um wirklich alles zu haben, was man braucht.

Das bezog sich eher darauf, dass man erst alle Treiber zum Laufen kriegen muss. Auch wirds wohl noch ein wenig dauern bis ich herausgefunden habe, wie ich nun auf meine externe Festplatte Dateien kopieren kann. (Scheinbar habe ich dafür nicht mal mit root eine Berechtigung) So Sachen bremsen einen User der sich ein Betriebsystem wünscht, mit dem er sofort durchstarten kann imens.

Sicher bei Windows ists in manchen Dingen sogar schwieriger aber der Support seitens Hardware für Linux lässt das Ganze dann doch nicht so richtig überzeugen.

Wo ich mir noch Gedanken mache ist die Konsole. Klar sie ist wenn man sich mal auskennt nicht so furchtbar schwer zu bedienen, aber benutzerfreundlich könnte man ein System nur nennen, wenn man Änderungen und Konfigurationen auch ohne das lästige Befehle eintippen machen kann.

Vielleicht tut sich in nächster Zeit bei Linux etwas in diese Richtung. Dann wird Windows nicht mehr lange ein Monopol sein.

Crushader
 
ylf schrieb:
Man muß unterscheiden zwischen Linux auf gewöhnlicher x86 Hardware, Linux auf x86 Mac und Linux auf PPC Macs. Je nach dem ist die Boot-Konfiguration ein Gefrickel oder ein Kinderspiel. Man kann aber nicht alle Probleme, insbesondere die von nicht unterstützter Hardware, "Linux" anlasten, bzw. dessen Machern. Dazu zählt auch WLAN.

bye, ylf
Hier ging es um 86er Hardware. WLAN ist heutzutage ein musthave, aber gerade in diesem Bereich schwächelt Linux gewaltig. Dem Privatanwender (und mir auch) ist es egal warum das so ist, fakt ist nun einmal, daß es so ist. ;)
 
Crushader schrieb:
Vielleicht tut sich in nächster Zeit bei Linux etwas in diese Richtung. Dann wird Windows nicht mehr lange ein Monopol sein.

Crushader
Du weißt Doch, "dieses Jahr ist betimmt auch das Jahr des Linux Desktops" wie die Jahre zuvor auch schon :D
Es hat sich ja auch schon ein wenig getan, aber bei weitem noch nicht genug.
 
pdr2002 schrieb:
Du weißt Doch, "dieses Jahr ist betimmt auch das Jahr des Linux Desktops" wie die Jahre zuvor auch schon :D
Es hat sich ja auch schon ein wenig getan, aber bei weitem noch nicht genug.
Ja, aber wenn WLAN unter OSX nicht tut, schimpft niemand über Apple oder OSX. Nur wenn unter Linux etwas mal nicht funktioniert, wird dies immer gleich negativ dem System angerechnet. ;)

Und es ist ja nicht so, daß WLAN unter Linux grundsätzlich nicht ginge. Selbst für den Amiga gibt es schon einen Treiber. Alles eine Frage der richtigen Hardware und um die hat sich nunmal auch der Anwender zu kümmern, ob er will oder nicht. :D
 
ylf schrieb:
Ja, aber wenn WLAN unter OSX nicht tut, schimpft niemand über Apple oder OSX. Nur wenn unter Linux etwas mal nicht funktioniert, wird dies immer gleich negativ dem System angerechnet. ;)

Und es ist ja nicht so, daß WLAN unter Linux grundsätzlich nicht ginge.
Doch, denn ohne passenden Treiber geht gar nichts, auch nicht ein bißchen und das ist der große Unterschied. Mit OSX geht es, aber es gibt bei einigen Problem mit der Verschlüsselung und die jammern ganz schön. ;) Nur bei Linux geht wie gesagt gar nichts out of the Box und einen Treiber extra umständlich zu kompilieren und mit hängen und würgen ins System zu würgen ist schlicht und ergreifend für den Normalanwender unzumutbar. Das es jetzt schon Treiber für ein totes System wie der Amiga es leider ist gibt ist noch peinlicher für Linux, denn wie ich den Amiga kenne, ist es ein klacks diesen zu integrieren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht keinen Intel Chipsatz um WLAN nutzen zu können. Schon mal in die Kernelkonfiguration geschaut?
man BRAUCHT keinen intel-chipsatz für wlan. richtig.
auch andere chipsätze lassen sich zum laufen kriegen. zur not halt mit ndiswrapper & co.
aber ein intel-chipsatz macht es schon einfacher ;)
Man kann aber nicht alle Probleme, insbesondere die von nicht unterstützter Hardware, "Linux" anlasten, bzw. dessen Machern. Dazu zählt auch WLAN.
das ist richtig.
 
Linux vs Windows vs Mac OSX

Hallo !

Ich habe mittlerweile fast alles an Betriebssystemen getestet was es so gibt. "Ich liebe Neuinstallationen" :) Mittlerweile habe ich mich von Windows fast verabschiedet, weil mich die ständigen undefinierbaren Fehlermeldungen ärgern und ich keine Lust auf Viren habe. Ich arbeite im technischen Support eines deutschen IT Security Unternehmens und werde dadurch jeden Tag mit Windows konfrontiert. Ausser einer "kleinen" Windows Partition (Job- bedingt), habe ich mich jetzt auf meinem PC für Kubuntu entschieden und damit sehr gute Erfahrung gemacht. Es ist richtig dass Linux den eigenen Bedürfnissen angepasst werden muss, dafür bekommt man aber auch wirklich was man will. Nicht mehr und nicht weniger. Jeder muss selber entscheiden wofür er den Rechner benutzen will. Gamern kann ich Linux nicht empfehlen, aber in manch anderen Bereichen ist es einem Windows System weit überlegen. Das fängt bei der Vielzahl der Konfigurationsmöglichkeiten an und hört bei der Sicherheit auf. Linux ist wie Mac OSX extrem schnell und zuverlässig. Für die "Arbeit unterwegs" nutze ich nun ein iBook und bin absolut zufrieden. Auch der Datenaustausch zwischen Mac und Linux funktioniert prima. Man sollte die Möglichkeiten einfach mal ausprobieren und seinen "Weg" finden......



Im Gesamtvergleich siegt meines Erachtens eindeutig der Mac: Schnell, zuverlässig, schick, anwenderfreundlich, sicher und der Technik immer ein paar Jahre voraus...
 
das letzte wort (?)

Im Gesamtvergleich siegt meines Erachtens eindeutig der Mac: Schnell, zuverlässig, schick, anwenderfreundlich, sicher und der Technik immer ein paar Jahre voraus...

wohl war, grundsätzlich, doch, zum abkühlen ;) :p

:Pah:
 
Crushader schrieb:
welche Vorteile hat Linux gegenüber Windows eigentlich genau?
Naja.. Die Frage koennte eigentlich wahrscheinlich auch Onkel Google beantworten...
  • Keine Lizenzkosten
  • Ein Grossteil des Userlands ist ebenfals lizenzkostenfrei
  • Offener Quellkaes'
  • Es telefoniert nicht nach Hause
  • Fanatische, motivierte Entwicklercommunity
  • Braucht nicht 1GB RAM um zu starten
  • Einfache Softwareinstallation (distributionsabhaengig)
  • Von der Theorie her virensicher
  • Koennen hundert Leute gleichzeitig auf einem Windowssystem arbeiten?
  • etc... (wenn du noch mehr Gruende brauchst, wirst du sicher fuendig werden)

Kann man es mit Mac OS vergleichen, und wenn nein was sind da die Unterschiede?
Linux wurde als freier Unixkernel fuer den Intel-PC geschrieben. Mac OS setzt auf Unix auf (auch wenn heute nur mehr veraltete Manpages davon uebrig sind) und ist keineswegs frei oder nur ein Kernel.

Letzten Endes koennte man ein ganzes Buch mit Unterschieden fuellen. Wenn es dich wirklich interessiert, dann solltest du die Motivation aufbringen und Linux auf einer alten Kiste installierten. Spaetestens wenn es an die Hardwarekonfiguration geht, wirst du die Unterschiede zwischen Mac OS X und Linux erfahren. ;)

Ich hab vor ~ acht Jahren mich saemtlicher Microsoftprodukte entledigt und SuSE installiert, gemerkt, dass SuSE nichts fuer mich war und Slackware installiert. Nach vier ausgiebigen Jahren Slackware und Debian hat es mich dann zu FreeBSD und OpenBSD verschlagen. Ich wuesste nicht aus welchem Grund man heute noch Linux verwenden sollte...
 
sebbo schrieb:
Ich wuesste nicht aus welchem Grund man heute noch Linux verwenden sollte...

...weil es Gentoo gibt.
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pdr2002 schrieb:
Wenn mit den WLAN-Adaptern kein Linux-Treiber mitgliefert wird, was erst jetzt bei einigen der Fall ist sieht es nach wie vor mau aus.

Es ist aber kein Problem, einen WLAN-Adapter zu finden, der von Linux durch Treiber gut unterstützt wird, egal ob als PC Card, USB-Stick oder PCI-Karte.

Hersteller von WLAN-Chipsätzen mit guter Linux-Unterstützung (aber auch für Mac OS X) sind ZyDAS und Ralink. Adapter mit diesen Chipsätzen werden hier einige genannt:

https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=122261

Atheros-Chipsätze werden von Linux ebenfalls gut unterstützt.

Finger weg von Adaptern mit Chips von Broadcom und Conexant, wenn es um Linux geht.

Walter.
 
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