Welche Vorteile hat Linux?

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Crushader

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Hallo!

Ich weiß, das ist eine blöde Frage, aber welche Vorteile hat Linux gegenüber Windows eigentlich genau? Kann man es mit Mac OS vergleichen, und wenn nein was sind da die Unterschiede?

Grüße
Crushader
 
....es ist immer die frage was du mit einem computer machen willst ?

...spielen kann man mit allen drei systemen ...... für ernsthafteres muss man schon um was es geht.
 
die art der fragestellung lässt vermuten, dass keinerlei basiswissen vorhanden ist (ich meins nicht böse)
darum mein rat: bitte wikipedia anschmeissen, grundlegendes anlesen und dann die frage konkretisiert neu stellen.
 
Danke für deine Antwort!

Ja nachdem ich mir bald einen Mac leisten kann will ich Linux auf den PC draufschmeißen, nur weiß ich nicht ob es sich lohnt. Die Spiele die ich spielen würde, liefen unter ceceda (oder wie man das nennt) und ansonsten eigentlich nur Musik hören und surfen. Eventuell vllt sogar ein bisschen mit Adobe Programmen Bildbearbeitung (Ist aber nicht unbedingt nötig).
 
....ja, so ist das mit den blöden fragen: vor gebrauch schütteln - nach schütteln nicht mehr zu gebrachen ;)
 
inzwischen sind viele distributionen schon ziemlich brauchbar als desktop-systeme
siehe ubuntu oder opensuse.

dennoch ist linux mit (viel) einarbeitung verbunden.

ich versuch mal den unterschied in möglichst einfache worte zu packen:

bei windows ist nahezu ALLES über die gui zu erreichen.
was man über die gui nicht einstellen kann, das gibt es auch nicht.
das bedeutet man kann windows kennenlernen, indem man sich einfach durchklickt. jedes verwinkelte einstellungsfenster, jede dialogbox, jedes häkchen, jedes untermenü aufklappen und ausprobieren was so passiert wenn man dieses und jenes anklickt, abwählt, anhakt, bestätigt, verwirft.. etc...

bei linux ist das anders. da kommt man an vielen stellen nicht weit mit der gui.
da muss man sich dann mit terminal-befehlen "rumschlagen" (am anfang ist es noch rumschlagen, bis man dann kapiert, dass es über terminal sowieso schneller geht) und vor allem viel viel lesen.
deine täglichen begleiter werden dann wörter wie tutorial, faq, howto, manual, google, forensuche, etc.
vieles muss man sich zurechtbiegen. lösungswege sich überlegen, umwege nehmen, sich mit imkompatibilitäten rumschlagen, in foren recherieren.. etc

es ist vieles machbar mit linux. aber vieles auch nur mit "frickelei"
wenn du darauf bock hast, dann ok.
aber mit bloßem rumgeklicke kommt man in linux nicht weit.

wenn du also einfach nur nen zocker-pc nebenher haben willst, bist du mit windows weit aus besser bedient.
(auch wenn cedega fortschritte macht)

kommerzielle programme wirst du auf linux auch (sogut wie) gar nicht finden.
das mag man jetzt als vor- oder nachteil sehen wie man will.
 
Danke für deine Antwort ;)

Noch eine Frage: Das heißt, es gibt keine Linux Version mit der ich ohne lange rumzuspielen ein System habe das mir alle Funktionen bietet die ich brauche?
 
Eher nicht.
Linux is Bastelarbeit ;)
 
naja.. wie ich sagte: ubuntu oder opensuse z.b. sind inzwischen schon recht "desktop-tauglich"
"out of the box" (also frisch installiert) hast du einen brauchbaren desktop und schon viele programme dabei, die man so standardmässig gebrauchen kann.

nur kommt alles auch auf die hardware an.

willst du wlan nutzen? kein problem. oh, du hast keinen intel-chipsatz in deinem wlan-empfänger? dann musst du treiber suchen. oh, es gibt für deinen chipsatz keinen treiber für linux? dann musst du mit ndiswrapper rumbasteln

willst du ne tv-karte nutzen? kein problem. oh, du hast einen "exotischen" chipsatz? treiber-suche. gibt keine? bastelei is angesagt.
mich hat das einbinden meiner tv-karte ne woche gekostet ;)

du willst photoshoppen? gibts nicht. aber den open-source-klon "gimp"
umgewöhnen ist angesagt

spiele spielen? kein problem. nur erstmal mit cedega zum laufen kriegen...

etc etc..

verstehst du worauf ich hinaus will?
"prinzipiell" geht erstmal ALLES ;) jedenfalls in der theorie
in der praxis ist die frage ist nur wie und mit wieviel gefummel, gefrickel und aufwand.
 
Fein. Ich probier einfach mal rum. Ich mach nebenbei gerne Webdesign da bin ich Tüfteleien auch gewohnt ;)

Jedenfalls danke ich euch für eure Antworten.

Vielleicht kann man dieses Thema festmachen, ich denke das ist eine Frage die ein Laie sich standartmäßig fragt.
 
Vielleicht noch ein paar Ergänzungen, andere Betrachtungen.

Als Desktopsystem taugen alle großen Linuxdistributionen, egal ob Fedora, Mandriva, SuSE oder der junge Shootingstar Ubuntu. Bei Linux ist es üblich, daß man bei der Installtion des Systems auch gleich die Anwendungen mitinstalliert bekommt, vergleichbar mit OSX. Welche, kann man vorher auswählen kann. Und hier geht auch schon die Verwirrung los, Linux ist nicht gleich Linux, sondern jede Distribution bringt ihr eigenes Installation-Script, Konfigurationsprogrogamme usw. mit. Sieht also jedes mal ein klein wenig anders aus.
Dann wird Linux weitgehends von den Hardwareherstellern ignoriert bzw. stiefmütterlich behandelt. Praktisch heißt das, wenn man im Laden etwas kauft, dann findet sich zwar immer ein Windows-Logo auf der Packung, oft auch ein OSX Logo, welche signalisieren, daß dieses Produkt unter den jeweiligen Systemen funktioniert, aber Linux Fehlanzeige. Wenn dann höchstens ein knapper Hinweis im Kleingedruckten. Aber Treiber mit Installationstool auf CD? Never! Man muß sich als Linux-Nutzer selber im Vorfeld drum kümmern, ob die Hardware unter Linux schon nutzbar ist.

Hört sich alles etwas schlimmer an, als es ist. Solange man mit dem klarkommt, was die Distributionen fertig mitliefern, hat man keine bis wenig Probleme.

bye, ylf
 
Und gleich noch eine Ergänzung von mir:

Linux ist überhaupt nur ein Spielzeug, dass erst dann funktioniert wenn man selbst dafür gesorgt hat. Und das braucht sehr viel Zeit und Nerven ;)
 
Crushader schrieb:
Und gleich noch eine Ergänzung von mir:

Linux ist überhaupt nur ein Spielzeug, dass erst dann funktioniert wenn man selbst dafür gesorgt hat. Und das braucht sehr viel Zeit und Nerven ;)
Wo Du recht hast, hast Du recht. :upten:
 
Crushader schrieb:
Und das braucht sehr viel Zeit und Nerven ;)

... und meist auch mehrere Anläufe. Ich erwische mich bei jeder Ubuntu Neuinstallation, dass ich wieder einiges mehr verstanden habe, was ich vorher nur blind nach Anleitung gemacht habe.
 
Crushader schrieb:
Und gleich noch eine Ergänzung von mir:

Linux ist überhaupt nur ein Spielzeug, dass erst dann funktioniert wenn man selbst dafür gesorgt hat. Und das braucht sehr viel Zeit und Nerven ;)

Tut mir leid, das ist schon lange nicht mehr korrekt.

Eine KUbuntu oder OpenSuSE ist heutzutage einfacher zu installieren als Win XP.
Lediglich einige Repositories zur sources.list hinzugefügt, mehr braucht es nicht, um wirklich alles zu haben, was man braucht.
 
Ja, da muss ich Loki recht geben. Auch wenn ich privat schon seit Jahren nur mit dem Mac arbeite, habe ich in den letzten Monaten beruflich ein wenig Erfahrung mit der Installation von Linux und auch Windows XP gesammelt.

Nach meiner Erfahrung würde ich die Installation von Linux gegenüber Windows nicht als schwieriger beurteilen. Viel einfacher ist es aber eigentlich auch nicht.

Allerdings kommt für die meisten Privatnutzer die Schwierigkeit einer Linux Installation eher daher, dass man dieses überhaupt installieren muss, während Windows auf einem neuen Rechner schon vorinstalliert ist.

Ich wage mal zu behaupten, dass 90% oder mehr der Privatnutzer von Anfang an das vorinstallierte Windows verwenden und dieses in der gesamten Lebensdauer des PCs niemals selbst neu installieren. Daher ist schon die Tatsache das man es installieren muss für die meisten Anwender zuviel.
 
Loki Mephisto schrieb:
Tut mir leid, das ist schon lange nicht mehr korrekt.

Eine KUbuntu oder OpenSuSE ist heutzutage einfacher zu installieren als Win XP.
Lediglich einige Repositories zur sources.list hinzugefügt, mehr braucht es nicht, um wirklich alles zu haben, was man braucht.
Funzt aber nur, wenn die Internetverbindung funktioniert und bei den häufig verwendeten WLANS ist das mit Linux häufig nicht ohne weiteres möglich und schon geht das gebastel wieder los. Da hat sich aber auch rein gar nichts getan. ;)
 
Naja, aber ein WLAN unter Windows XP kann auch ganz schön zicken - und die Treiber werden auch nicht mitgeliefert. Kleiner Punkt für Windows - den macht die Programmvielfalt von Linux wieder wett.

Windows lohnt sich für mich als Privatnutzer nur aus einem Grund: Spiele :)
 
Ohne Onlineverbindung ist Linux aber ziemlich nutzlos, da das ganze Updatesystem darauf abgestellt ist. Zu jedem WLAN-Adapter gibt es auch einen XP-Treiber, somit ist es für Windows Trivial ans Netz zu gehen, bei Linux teilweise unmöglich und ohne Netzanbindung keine weitere SW und keine Updates, also kein kleiner Punkt. ;)
 
pdr2002 schrieb:
Ohne Onlineverbindung ist Linux aber ziemlich nutzlos, da das ganze Updatesystem darauf abgestellt ist. Zu jedem WLAN-Adapter gibt es auch einen XP-Treiber, somit ist es für Windows Trivial ans Netz zu gehen, bei Linux teilweise unmöglich und ohne Netzanbindung keine weitere SW und keine Updates, also kein kleiner Punkt. ;)

*irgs*
Wer WLAN hat hat auch (immer?) 'nen Ethernetport. Somit kommt man wenigstens so in's Netz.
Man braucht keinen Intel Chipsatz um WLAN nutzen zu können. Schon mal in die Kernelkonfiguration geschaut?

Ich hatte (fast) keine Probleme WLAN mit WPA auf meine G4 Powerbook zum Laufen zu bekommen, wo bekanntlich ja 'n Broadcom Chip im Airport Xtreme steckt, hier ist auch das Hauptproblem: WLAN zum Laufen zu bewegen ist weniger schwer als auch tatsächlich Unterstützung für Verschlüßelung und ähnliches zu bekommen (was mit einigen Airport-Broadcom-chipsätzen (noch) nicht möglich ist, dank fehlender wpa_supplicant Unterstützung) ...ich weiß nicht wann ihr das letzte mal vor Linux gesessen seid. 2.4 anyone?
 
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