Warum muss es eigentlich ein Paket von einem einzigen Hersteller sein?
Als ich mal bei einer Werbeagentur gemacht war, war dort auch eine gemischte Umgebung.
Ich liste einfach mal auf, was dort eingesetzt wurde. In Klammern dann mögliche Alternativen.
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop (Corel Photo Paint - Gibt es doch auch für Mac, oder?)
Homepage: Dreamweaver und Flash von Macromedia (alternativ Adobe GoLive für HTML, Flash nicht immer nötig - vieles kann auch durch Scripts gemacht werden)
Print-Layout: Quark Express (Adobe InDesign)
Auch wenn du es nicht aufgeführt hast, könnten auch benötigt werden:
Vektor-Grafik-Programm: Corel Draw, Adobe Illustrator und Macromedia Freehand nehmen sich da wohl nicht viel. In der Agentur wurde Illustrator benutzt, Corel Draw aber auch gelobt. Da wurde Illustrator eher "aus Tradition" benutzt.
Ein Azubi, der vorher bei einer anderen Agentur war, meinte IIRC, dass die da Freehand benutzt hätten.
Meine eigenen Erfahrungen mit Freehand gehen gegen Null.
Die Combo Photoshop + Illustrator hatte da den Vorteil, dass viele Shortcuts ähnlich waren. Oft genug waren Shortcuts aber auch anders. Da sich Illustrator und PS doch irgendwie ähnlich sehen, hab ich oft genug zum flaschen Shortcut gegriffen. Aus eigener Präferenz hätte ich mir 2 ganz unterschiedliche Anwendungen gewünscht (z.B. PS und Corel Draw), dass ich nicht ausversehen in die jeweils andere Gewohnheit gefallen wäre.
Ich bin nicht so der Vektor-Grafiker, daher hab ich auch nicht soo viel Erfahrungen mit Illustrator und Corel Draw. Beide machten aber einen ähnlich anständigen Eindruck auf mich.
Der Fokus aus PS ist wohl auch eher traditionell bedingt. Seit Version 7 oder 8 soll Photo Paint gleichwertig sein. Hab Photo Paint auch nicht so oft benutzt, aber ich fand das Interface viel praktischer als von PS. PS kann aber natürlich alles, was man so erwartet. Falsch liegt man damit nicht, aber Photo Paint sollte nicht gleich abgetan werden.
Dabei Homepage-Software kommt man IMO an den Macromedia-Programmen nicht vorbei. In der Agentur hatte ich mich mal ein Weilchen an GoLive, was wohl irgendwie mal ausversehen gekauft wurde oder so, gesetzt und fand es grausam. Evtl war ich ja nach Monaten mit Dreamweaver einfach so darauf trainiert, dass ich nix anderes mehr aushalten konnt, aber es ging echt nicht. Da code ich lieber per hand, als mich nur noch einmal in meinem Leben mit GoLive zu quälen.
Ein Aspekt könnte noch benötigt werden: Video.
Das meiste wurde bei uns extern geregelt - also hatten wir damit wenig am Hut. Irgendwas von Avid hatten die da benutzt.
Wir hatten nur selten was mit Videos gemacht. Und wenn, dann war es mit Adobe AfterEffects. (Final Cut Pro kenne ich nicht.)
Wichtig für Webseiten, die wir gemacht haben, war gelegentlich ein Video-Compressor, um die großen Videos in TV-Auflösung in ein Webseiten-kompatibles Format zu quetschen.
Wir hatten den Real Producer, wobei ich wehemenst davon abraten würde. Mindestens deswegen, weil die Lizenz-Bestimmungen IMO voll für die Tonne waren (und wohl noch immer sind). Das trifft besonders auf die Update-Regelungen zu.
Heutzutage würd ich zu zwei Formaten raten - entweder Windows Media oder MPEG-4.
Windows Media können die meisten Leute direkt abspielen, ohne zusätzlich Software zu installieren. MPEG-4 ist natürlich nicht nur politisch korrekter, sondern man hat auch mehr Auswahl an Programmen.
Sorenson Squeeze, Discreet Cleaner oder auch Nero Digital (für Windows).