hallo leute -
offensichtlich bewegt diese frage ja viele - daher auch mein senf:
es kommt auf die bedürfnisse und rahmenbedingungen an. ich selbst arbeite auch beruflich mit audio und es geht hier nicht um den streit kompression - ja oder nein. jede kompression bedeutet verluste, ohne wenn und aber! wer nur musik über den kopfhörer oder auch eine ordentliche anlage hören möchte, kann genau den codec mit der bitrate nehmen, die ihn beim hören zufriedenstellt.
wer aber z.b. sein komplettes cd-archiv digitalisieren möchte, um beispielsweise eine neue zusammenstellung auf audio-cd zu machen oder einem film oder diashow zu unterlegen, kurz gesagt seine cd-s nicht nur zum hören, sondern auch zur privaten weiterverwendung nutzen möchte (also auch rückwandelung in volles format! oder weitere bearbeitung innerhalb von audioprogrammen) der sollte schon mit höheren bitraten arbeiten. als test was reichen könnte, bietet sich die konvertierung z.b. einer wirklich guten opern-cd mit hoher dynamik oder auch choraufnahmen an.
ich hab meine sammlung irischer musik z.B. in 256 kbit (fester bitrate) mit dem fraunhofer codec in höchster qualitätsstufe codiert. dauerte wirklich lange, ist aber wirklich gut und nur schwerlich von den original-cd-s zu unterscheiden. wenn ich nun musik mit auf eine reise nehmen möchte, dann lade ich die dateien, die ich mitnehmen möchte, in ein entsprechendes programm und codiere sie z.b. als 128 kbit neu. das reicht mir zum hören z.b. im auto. andererseits kann ich aber, wenn ich z.b. einem freund eine the best of .. als audiocd zukommen lassen möchte, so kann ich auch das tun und hab quasi die originalqualität.
auf irgendwelche programme einzugehen, die solcherlei aufgaben erledigen, erübrigt sich - zu gross ist die vielfalt. ich verwende dabei ausschliesslich steinbergs wavelab 4 (sorry- ein pc-programm - aber konkurenzlos in den möglichkeiten - wann endlich kommt wavelab für den mac), vor allem hat man alle parameter auch bei umfangreichsten stapelverarbeitungen voll im griff. viele von diesen "one click" programmen schrauben an klang oder dynamik oder pegel herum, ohne dabei wirklich kontrollierbar zu sein.
alles klar ?
viele grüsse
bernhard