An das Label der Platte kommt man nicht, vor allem die Elements ist etwas umständlich zu zerlegen, ungeübt macht man damit leicht Plastik-Retention-Clips kaputt und selbst die Mybook wieder so wie ursprünglich zusammenzusetzen ist eine Herausforderung. Ich hab davon ein paar dutzend zerlegt (weil man so billig an interne Platten kommt) und kann nur schwerstens davon abraten, die zum Ablesen des Labels zu zerlegen.
Deswegen habe ich die smartmontools empfohlen, smartctl zeigt das Modell an, das sieht dann so aus:
	
	
	
		Code:
	
	
		=== START OF INFORMATION SECTION ===
Device Model:     WDC WD120EDAZ-11F3RA0
	 
 
Und wenn man das WD120EDAZ-Modell googelt, sieht man direkt, dass es sich nicht um ein SMR-Modell handelt. Wenn der TS uns sein Modell nennt, können wir damit nachschauen.
SMR ist übrigens unabhängig von der Verwendung RAID/intern/extern problematisch, aus meiner Erfahrung schreiben sich die SMR-Platten in kürzester Zeit tot, weil die Datenbereiche überlappen und wenn du in einem Bereich was änderst, muss der ganze Bereich dahinter "erneuert" werden, und das hat eine Kaskade zur Folge, weil nun der zusätzliche zu erneuernde Bereich auch überlappt mit einem weiteren.
Ganz konkret sieht das dann so aus, dass du beim Schreiben von 1TB nicht die üblichen 1-2 Stunden wartest und dann ist es erledigt, sondern es können 12+ Stunden vergehen, während die Platte aufs Ärgste dahinrödelt und sich mechanisch dadurch schneller abnutzt.
Zuerst geht es super flott dahin, die SMR-Platten schreiben nämlich die ersten 100GB an eine ganz freie Stelle, wo nix überlappend ist. Das wird sozusagen als Cache genutzt, ist aber Teil der regulären Gesamtkapazität. Und in den Stunden danach, wenn der Computer nix zu tun hat, schreibt die Platte "heimlich" diese bis zu 100GB wieder an die richtige Stelle und erneuert überlappende Bereiche.
Kopiert man nun aber mehr als dieser Cache-Bereich enthalten kann - oder ist die Platte gar so voll, dass der Cache-Bereich nicht mehr nutzbar ist... dann bricht die Schreibrate eine und bleibt sogar bei 0 stehen, während die Platte intern die überlappenden Bereiche neu schreiben muss.
Ich hab Erfahrung mit SMR-Platten privat und dienstlich, nämlich aus der Zeit wo SMR aufgekommen ist, weil es damals noch keine Alternative gab und man bei 8TB und mehr gezwungen war, SMR zu nehmen. Das Ergebnis: Alle diese paar dutzend Platten sind innerhalb von 1-5 Jahren gestorben. Defekte Sektoren, Daten korrupt, Platten reif für den Sondermüll.
Und das ärgerlichste an den SMR-Platten heutzutage ist, dass sie nicht deutlich billiger sind als andere. Auch wenn SMR heute ein bisschen besser funktionieren dürfte, es ist vollkommen unerheblich, weil man für die üblichen Kapazitäten kein SMR mehr braucht, wie sie der TS mit 8TB will.
	
		
	
	
		
		
			Die CMR /SMR Problematik ist bei einer Festplatte in einem Gehäuse nicht so problematisch.
		
		
	 
Im Gegenteil sind sie da besonders problematisch, weil diese Platten viel mehr Daten herumschaufeln (neu schreiben) müssen durch die überlappenden Bereiche, und die WD-Gehäuse besonders schlecht durchlüftet sind, darin heizen sich diese Platten auf über 55 Grad auf (ich hab buchstäblich dutzende dieser Mybooks und Elements über die Jahre gekauft und denke mir das mit der Temperatur nicht aus), und laufen damit außerhalb der Herstellerspezifikationen. Die meisten Platten haben irgendwo bei 55 Grad herum ihr Limit.
Das Problem haben zwar auch Platten ohne SMR in den Gehäusen, mit SMR wird es aber verstärkt, da die Platten seltener im kühlen Leerlauf sind. Im Sommer kann man damit die 60 Grad knacken.