Wasserstoffzug

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nonpareille8

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’Wusste nicht so wirklich wohin mit dem Thema, deshalb hier:

... „In Niedersachsen können Pendler erstmals mit einem Wasserstoffzug umweltfreundlicher reisen.
Zwei Prototypen des Nahverkehrszugs "Coradia iLint" werden ab Montag in den kommenden eineinhalb Jahren regelmäßig eine etwa hundert Kilometer
lange Strecke zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude abfahren.” ...

Na das ist doch mal eine gute Nachricht !

http://www.spiegel.de/reise/aktuell...sserstoffzug-nimmt-betrieb-auf-a-1228365.html
 
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Fehlt die entscheidende Info: Woher kommt der Wasserstoff?
 
Fehlt die entscheidende Info: Woher kommt der Wasserstoff?

Wird hier erklärt:

Problematisch ist die Gewinnung des Wasserstoffs, für die sehr viel Energie aufgewendet werden muss. Doch dafür gibt es Lösungen. Zum einen fällt Wasserstoff als Nebenprodukt bei anderen chemischen Prozessen an. Davon wird bisher ein großer Teil zur Stromgewinnung verbrannt. Er könnte stattdessen aber auch als Treibstoff genutzt werden. Der RMV in Frankfurt etwa plant, Brennstoffzellenzüge anzuschaffen und diese mit dem Wasserstoff zu betanken, der im Industriepark Frankfurt-Höchst als Nebenprodukt anfällt.

Für die Umwelt besser ist der sogenannte grüne Wasserstoff, also Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. Wenn Solar- oder Windkraftanlagen ihren Strom nicht in das Netz einspeisen, wird dieser dafür genutzt, um per Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen. Der Wasserstoff kann als Energieträger in Tanks gespeichert werden. Er soll als Treibstoff für die Brennstoffzelle eingesetzt werden.
 
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Aber leider sind die "grünen" Elektrolyseverfahren noch sehr ineffizient, sprich es wird eine Menge Ökostrom verschwendet…

Es gibt bereits Versuchsanlagen im Kleinmaßstab, die Wasserstoff auf biologischem Weg erzeugen wollen, dort wird nur Strom gebraucht um die Wassertemperatur und Licht für die Tanks zu gewährleisten - dauert aber noch bis zur Großproduktion.

Der Weg stimmt, die Technik leider noch nicht ganz… Dennoch sollte man die positiven Signale sehen!
 
Aber leider sind die "grünen" Elektrolyseverfahren noch sehr ineffizient, sprich es wird eine Menge Ökostrom verschwendet…

Wieso die "grünen"? Elektrolyse ist Elektrolyse.

Es gibt bereits Versuchsanlagen im Kleinmaßstab, die Wasserstoff auf biologischem Weg erzeugen wollen, dort wird nur Strom gebraucht um die Wassertemperatur und Licht für die Tanks zu gewährleisten - dauert aber noch bis zur Großproduktion.
Wie funktioniert das? Hast du da mal einen Link?
 
Und woher kommt nun der Wasserstoff für die Züge in Bremerhaven? Ich lese da nichts drüber...
Hast du schon herausbekommen, wer der Betreiber ist? Vielleicht steht das ja auf deren Website.
 
Aber leider sind die "grünen" Elektrolyseverfahren noch sehr ineffizient, sprich es wird eine Menge Ökostrom verschwendet…

Manchmal bin ich ja ziemlich naiv, deshalb stelle ich mir manche Dinge ganz einfach vor.
Wenn man in dieser Sache mal global denken würde, wäre vielen gedient. In Nordafrika könnte doch mit Sonnenkraftwerken genau dieser Strom hergestellt werden. Auch den H2 könnte man doch gleich vor Ort erzeugen und dann mit Tankschiffen verfrachten. Auch bei noch so vielen Verlusten auf der Gesamtstrecke, ist es nachhaltig und wirklich umweltfreundlich. Das Problem liegt nach meiner Einschätzung daran, dass die entsprechenden Konzerne der einheimischen Bevölkerung nicht den gerechten Anteil an der Nutzung von Grund und Boden abgeben wollen. Dann hätten Länder wie z.B. Marokko auch einen gesuchten Exportartikel. Aber da stiften die Ölunternehmen wohl lieber einen Bürgerkrieg an, um die Errichtung solcher Anlagen zu verhindern.

Auch für Autos wäre das der Richtige Treibstoff. E-Mobilität ist lediglich politisch gewollt aber nicht wirklich "grün". Insbesondere würde mich mal die elektrische Feldstärke in einem E-Auto interessieren. Redet keiner darüber und die Rentenkassen würden auf diese Weise auch entlastet werden. Wie ist das: Die durchschnittlich Lebenserwartung von Lokführern ist deutlich reduziert ggü. dem Bevölkerungsdurchschnitt; da kann man trefflich darüber spekulieren woran das liegt. Und über die Entsorgen der Batterien wird auch nicht gesprochen, weder über das wo noch über das wie - die Mengen würden ggü. heute geradezu explodieren.

Sorry für OT.
 
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@WollMac,
links habe ich einige, allerdings sind die fast ausnahmslos nicht frei zugänglich (Spektrum der Wissenschaft etc.) allgemein ist das Prinzip aber relativ einfach zu erklären. Es gibt Algen, diemit einem geringen Wirkungsgrad natürlich Wasserstoff produzieren, gebremst wird dieseer Vorgang aber durch konkurrierendes CO2. Letzteres lässt sich mit BiKarbonaten binden und so den Wirkungsgrad von 0,1% auf 4-5% steigern, wirtschaftlich konkurrensfähig wird es aber erst bei 8-10% Ausbeute. Es gibt aber auch einige Bakterien die einen höheren Wirkunggrad haben, aber aufwändiger in der "Haltung" sind (Algen brauchen lediglich Salzwasser).

Ein kurzer Wiki-Artikel ist allerdings schon alt und nennt die neueren Forschungsergebnisse noch nicht. > https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffbioreaktor . Man kann aber auch unter dem Stichwort Wasserstoff- Bioreaktor suchen (habe ich jetzt mal nicht gemacht)

@Nicolas1965 ,
naiv würde ich Deine Einstellung nicht nennen, aber politischen, wirtschaftlichen Interessen, auch Technologie-Standorte betreffend und einer gut vernetzten Industrie in D laufen den egoistischen, nationalen Motiven entgegen. Emotional leben wir noch in der Steinzeit, was ich habe soll kein anderer haben und selbst wenn es mit nach meinen eigenen Erkenntnissen schaden wird…

Ob Wasserstoff der richtige Antrieb für E-Mobilität ist, ist vermutlich die weniger relevante Frage als die, ob unsere Art der Mobilität überhaupt zur "Rettung des Planeten" geeignet ist (2-Tonnen "Hausfrauenpanzer" um zur Arbeit zu fahren und das Fahrzeug 8 Stunden rumstehen zu lassen, 3 Urlaube mit den entsprechenden Flügen im Jahr, Resourcenverbrauch für Straßenbau, Energieproduktion, Produktion der Fahrzeuge, bewegtes Last-Kraft Verhältnis für die individuelle Beförderung von Personen und Gütern… und und und) Der Durchschnittsdeutsche verbraucht die gleiche Menge Energie in weniger als einer Woch, mit der in Indien viele ein ganzes Jahr auskommen… Wir wissen das und handeln trotzdem nicht. Quizfrage: Was jemand hier wieviel Energie EINE ANFRAGE bei "Tante Gugl" kostet? Kann man sogar googeln…
 
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@WollMacQuizfrage: Was jemand hier wieviel Energie EINE ANFRAGE bei "Tante Gugl" kostet? Kann man sogar googeln…

Hab ich gemacht: Google beziffert den Wert auf 0,3 Wh (also 0,0003 KWh)

(Vergleich: Verbrauch einer 60W Birne in 18 Sekunden)
 
Du bist heut echt lustig drauf :D
Du kannst nicht lesen. Aus anderer Quelle, noch einmal deutlicher:

Wasserstoff-Tankstelle in Bremervörde in Planung
Nach NDR Informationen wird der Wasserstoff zunächst mit Tankwagen aus den Niederlanden angeliefert. Künftig soll der benötigte Wasserstoff aber direkt in Bremervörde erzeugt werden. Eine entsprechende Anlage mit der Wasserstoff-Tankstelle für den Zug soll demnächst gebaut werden. Die nötige Energie für die Herstellung des Wasserstoffs soll dann nach Betreiberangaben aus regenerativen Quellen stammen.
 
Manchmal bin ich ja ziemlich naiv, deshalb stelle ich mir manche Dinge ganz einfach vor.
Wenn man in dieser Sache mal global denken würde, wäre vielen gedient. In Nordafrika könnte doch mit Sonnenkraftwerken genau dieser Strom hergestellt werden. Auch den H2 könnte man doch gleich vor Ort erzeugen und dann mit Tankschiffen verfrachten. Auch bei noch so vielen Verlusten auf der Gesamtstrecke, ist es nachhaltig und wirklich umweltfreundlich. Das Problem liegt nach meiner Einschätzung daran, dass die entsprechenden Konzerne der einheimischen Bevölkerung nicht den gerechten Anteil an der Nutzung von Grund und Boden abgeben wollen. Dann hätten Länder wie z.B. Marokko auch einen gesuchten Exportartikel. Aber da stiften die Ölunternehmen wohl lieber einen Bürgerkrieg an, um die Errichtung solcher Anlagen zu verhindern.

Auch für Autos wäre das der Richtige Treibstoff. E-Mobilität ist lediglich politisch gewollt aber nicht wirklich "grün". Insbesondere würde mich mal die elektrische Feldstärke in einem E-Auto interessieren. Redet keiner darüber und die Rentenkassen würden auf diese Weise auch entlastet werden. Wie ist das: Die durchschnittlich Lebenserwartung von Lokführern ist deutlich reduziert ggü. dem Bevölkerungsdurchschnitt; da kann man trefflich darüber spekulieren woran das liegt. Und über die Entsorgen der Batterien wird auch nicht gesprochen, weder über das wo noch über das wie - die Mengen würden ggü. heute geradezu explodieren.

Sorry für OT.
Dein Ansatz ist so exakt allgemein richtig, imo.
Aktuell kannst du bsw. im "aufblühenden medizinischen Marihuana-Sektor" eine solche positive Entwicklung sehen.
Zum Beispiel wurden staatsübergreifend die Behördenwege vereinfacht, damit in diesem Beispiel in Kolumbien diverse Bauern
eine offizielle Lizenz zum Anbau von Marihuana bekommen.

Bedeutet so:
a) Die Bauern "müssen" zum Überleben nicht mehr sklaventreibermäßig für die ansässigen Drogenkartelle "Drogen" anbauen = illegal.
b) Die "unerwartete" sehr große Nachfrage an medizinischen Marihuana seitens den relevanten Staaten in den USA, nun auch ganz Kanada und europäische Länder werden versorgt.
c) Deswegen sind die Kolumbianischen Bauern in einer nun realen Lage angemessene Bezahlungen zu bekommen und vor allem sind sie in der Legalität.
Selbiges könnte in Marokko und Co. auch funktionieren.

Betreffs "Sonnenkraftwerke" und so:
Es läuft u.a. ein größeres Projekt in einer – glaube es war irgend'ne arabische Wüste und es sind Niederländer – wo autarke Kreislaufsysteme entwickelt werden,
in der Wüstenlandschaft Nahrung in Gewächshäuser zu produzieren. Einzig eine Meerwasserleitung inkl. Entsalzung muss gegeben sein.
Der Rest läuft soweit exellent und komplett autark – und erfolgreich: Produkte daraus = Fisch, Süßwasser, Gemüse und Strom.

Es passiert parallel schon positives – nur halt nicht im "Lobbyzentrum der globalen Gier der Geldsäckegeilen"… :noplan:
 
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Es läuft u.a. ein größeres Projekt in einer – glaube es war irgend'ne arabische Wüste .
Das Problem bei Sonnenkollektoren in der Wüste ist der Wind, der ständig feinen Sand durch die Gegend weht. Dieser Sand schleift die Kollektoroberflächen langsam aber sicher blind.
 
Ich kann lesen. Da stand bloß nichts, hast du anscheinend übersehen, aber ok, jetzt
hast du ja nachgeliefert.

Da stand schon etwas, nur nicht so deutlich:

Brennstoffzellen / Wasserstoff
Am 11. Juli 2018 erhielt der iLint von Alstom mit Brennstoffzellen die Zulassung für den kommerziellen Fahrgasteinsatz in Deutschland.[13] Dieser begann am 17. September 2018 bei den EVB auf der Strecke Buxtehude – Bremerhaven – Cuxhaven. Es handelt sich um den weltweit ersten Einsatz eines wasserstoffgetriebenen Zugs im regulären Linienbetrieb. Eine Anlage mit Wasserstofftankstelle soll in naher Zukunft gebaut werden. Bis zu ihrer Fertigstellung kommt der benötigte Wasserstoff mit Tankwagen aus den Niederlanden.[14]

Und wenn du oben auf [14] klickst, kommst du zu dem, was ich danach verlinkt habe. Das hättest du auch allein schaffen können, bist doch schon groß, oder?
 
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Hilft nix, da steht immer noch nicht, wo der Wasserstoff herkommt. Kohle? Atomkraft? (Nur, dass er irgendwann in Zukunft
einmal aus regenerativen Quellen kommen soll...)

Ich bin wirklich zu dumm zum lesen. Aber du hast sicher einen weiteren Link gefunden.
 
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