Was kann ich für ein Logo verlangen?

Jo, aber was man verlangen kann und was man letztendlich bekommt, ist immer noch zweierlei.

Mensch, wenn mir jeder die 53,65€ Stundenlohn zahlen würde, die mir laut HOAI "zustehen"... *schwärm*

Ich wollte ja nur mal eine «offizielle» Zahl in die Runde werfen...
 
Jetzt mal – man verzeihe mir – ernsthaft:

Wenn das Logo gut ist, dann sollte es schon auf jeden Fall > 1000 EUR kosten.
Zusammen mit Briefpapier und VK dann 1.500 EUR.

1800 EUR wären auch o.k. – wie gesagt, kommt aufs Logo an.


Nunja, was heißt "kommt aufs Logo an"?

Ist ja schwachsinnig!
Der Grafiker/Layouter wird kaum dem Unternehmen sagen:"Ich habe hier neben dem tollen Logo für 3000 Euro auch ein billigeres im Angebot! 50 Euro, aber bedenken Sie, das billige zieht halt später weniger Kunden!":D
Man verkauft dem Kunden die beste Arbeit, die man (zu diesem Zeitpunkt ;))liefern kann!
Wer anders denkt, sollte mal über seinen Beruf nachdenken.

Zurück zum Thema:

Es kommt wesentlich mehr darauf an, was man machen soll: Isses tatsächlich nur ein Logo, isses die komplette "Coporate Identity"?

Einem Handwerksbetrieb mit 5 Mitarbeitern knöpfe ich dafür weniger ab als einer GmbH mit 50 Leuten, geschweige denn es handelt sich um die CI eines Dax-Unternehmens, wo es auch Millionenbeträge fließen können!
 
Nunja, was heißt "kommt aufs Logo an"?

Ist ja schwachsinnig!
Der Grafiker/Layouter wird kaum dem Unternehmen sagen:"Ich habe hier neben dem tollen Logo für 3000 Euro auch ein billigeres im Angebot! 50 Euro, aber bedenken Sie, das billige zieht halt später weniger Kunden!":D
Man verkauft dem Kunden die beste Arbeit, die man (zu diesem Zeitpunkt ;))liefern kann!
Wer anders denkt, sollte mal über seinen Beruf nachdenken.


Nun ja, es macht schon einen Unterschied ob ich eine einfache Wortmarke, eine aufwändige Bildmarke, eine eigene Typo für die Wortmarke, etc., etc. gestalte.
 
Ich wollte ja nur mal eine «offizielle» Zahl in die Runde werfen...


Ist ja auch okay! Ich würde dies als Kursrichtung nutzen, um einen Preis zu finden:

dem Kunden eine offizielle Kalkulation vorlegen ("Nach BDG-Honorarrechner kostet die Erstellung so eines Logos 3240 Euro netto") und wenn sich der erste Schock gelegt hat, erwidern, daß man natürlich wisse, daß man das von ihm nicht verlangen könne und ihm anbieten, doch ein Gegenangebot zu machen, was er bereit wäre, zu zahlen. (i.d.R. sollte dies deutlich über 50€ liegen - falls nicht, würde ich für diesen Kunden nicht mehr arbeiten)

Schließlich sollen an einem Geschäft beide Seiten ihren Gewinn haben und man möchte ja vll. mal wieder einen Auftrag bekommen. So schließt man faire Geschäfte ab!
 
Mensch, wenn mir jeder die 53,65€ Stundenlohn zahlen würde, die mir laut HOAI "zustehen"... *schwärm*

tja, mein Stundenlohn liegt zb. etwas über deinem oben genannten und bis jetzt hatte ich noch nie Probleme den durchzubringen.
Wenn das jemand nicht zahlen bzw. soweit runter drücken will, dass es unrealistisch wird, dann mache ichs einfach nicht.
(Man muss ja nicht überall dabei sein :) )
Natürlich gibt es günstigere Stundensätze für Kunden, die immer wieder Aufträge bringen, ganz klar, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Und es wird immer jemanden geben der (deutlich) billiger arbeitet, auch wenn du schon bei zb. 20€ /h bist, wird dir der Kunde vermutlich sagen, dass er einen "armen" Studenten/Schüler gefunden hat, der unbedingt das Geld braucht und es für 15€/h macht.
Am Ende ist es alles eine Frage der pers. Schmerzgrenze.
gruss
wiesi
 
Nunja, was heißt "kommt aufs Logo an"?

Ist ja schwachsinnig!
Der Grafiker/Layouter wird kaum dem Unternehmen sagen:"Ich habe hier neben dem tollen Logo für 3000 Euro auch ein billigeres im Angebot! 50 Euro, aber bedenken Sie, das billige zieht halt später weniger Kunden!":D
Man verkauft dem Kunden die beste Arbeit, die man (zu diesem Zeitpunkt ;))liefern kann!
Wer anders denkt, sollte mal über seinen Beruf nachdenken.

Zurück zum Thema:

Es kommt wesentlich mehr darauf an, was man machen soll: Isses tatsächlich nur ein Logo, isses die komplette "Coporate Identity"?

Einem Handwerksbetrieb mit 5 Mitarbeitern knöpfe ich dafür weniger ab als einer GmbH mit 50 Leuten, geschweige denn es handelt sich um die CI eines Dax-Unternehmens, wo es auch Millionenbeträge fließen können!

Du hast Recht. Auf das alles kommt es an, klar!

Trotzdem kommt es "auch" auf das Logo an. Schwachsinnig ist das nicht, nur
sehr vereinfacht ausgedrückt. :D Ich mache auch vorher den Preis fest, insofern
hast du natürlich Recht. Gut wird es bei mir immer. Aber:

Der TE wollte Zahlen haben – die hab ich genannt. Was würdest du denn sagen?
 
Wenn man z.B. ein Rechenbeispiel aus dem AGD nimmt, dann kommt man ziemlich genau auf 7.300 EUR für das Logo incl. umfangreicher nationaler Nutzung für 10 Jahre.
Nur dürften hier auch keine 18 Entwürfe drin sein.....
 
Nö. – Je nachdem was der Kunde zu zahlen bereit ist, bin ich auch unterschiedlich
hoch motiviert, ist doch ganz einfach. Für 50 € gibt es eben kein hochklassiges,
funktionierendes Logo... :cool:

Ich muss mich korrigieren: Für 50 € gibt es erst gar keine Zusammenarbeit... :cool:
 
Nunja, was heißt "kommt aufs Logo an"?

Ist ja schwachsinnig!
Der Grafiker/Layouter wird kaum dem Unternehmen sagen:"Ich habe hier neben dem tollen Logo für 3000 Euro auch ein billigeres im Angebot! 50 Euro, aber bedenken Sie, das billige zieht halt später weniger Kunden!":D
Man verkauft dem Kunden die beste Arbeit, die man (zu diesem Zeitpunkt ;))liefern kann!
Wer anders denkt, sollte mal über seinen Beruf nachdenken.

Zurück zum Thema:

Es kommt wesentlich mehr darauf an, was man machen soll: Isses tatsächlich nur ein Logo, isses die komplette "Coporate Identity"?

Einem Handwerksbetrieb mit 5 Mitarbeitern knöpfe ich dafür weniger ab als einer GmbH mit 50 Leuten, geschweige denn es handelt sich um die CI eines Dax-Unternehmens, wo es auch Millionenbeträge fließen können!

Selbstverständlich kommt es auf die Kohle an!!!

Vorgehen bei mir:
Kunde: Was kostet ein Logo?
Ich: Naja, 500 aufwärts...
Kunde: Puh, kann ich mir nicht leisten...
Ich: Wieviel können Sie sich denn leisten?
Kunde: 230 Eur maximal
Ich: Okay, können wir machen, allerding sage ich gleich dass ich mich nur die hälfte der normalen Zeit damit beschäftigen kann.

Kunde: ok!

Der Punkt ist doch, dass Kunden die nur 230 bezahlen meistens auch nur Qualität für 230 Eur wollen. Bzw. überhaupt wahrnehmen. Natürlich gebe ich bei jedem Job 120% Prozent, aber eben nicht so lange wie bei einem "anständig" bezahlten Job.

Und btw: Du machst also alleine ne komplette CI? Das möchte ich sehen das du einem Unternehmen

• ein Corporate Design
• ein Corporate Behaviour
• eine Corporate Philosophy
und
• eine Corporate Language

aufdrückst. Denn das Alles sind Teile der Corporate Identity!

Gruss
 
Selbstverständlich kommt es auf die Kohle an!!!

Vorgehen bei mir:
Kunde: Was kostet ein Logo?
Ich: Naja, 500 aufwärts...
Kunde: Puh, kann ich mir nicht leisten...
Ich: Wieviel können Sie sich denn leisten?
Kunde: 230 Eur maximal
Ich: Okay, können wir machen, allerding sage ich gleich dass ich mich nur die hälfte der normalen Zeit damit beschäftigen kann.

Kunde: ok!

Der Punkt ist doch, dass Kunden die nur 230 bezahlen meistens auch nur Qualität für 230 Eur wollen. Bzw. überhaupt wahrnehmen. Natürlich gebe ich bei jedem Job 120% Prozent, aber eben nicht so lange wie bei einem "anständig" bezahlten Job.

Und genau das sollte man meiner Meinung nach nicht tun.

Wenn ich kein Geld für einen Fliesenleger habe, kann ich ihn ja auch nicht fragen, ob er vielleicht eine 50%-Lösung hat. Und selbst wenn er sie hätte: Glücklich wird damit keiner von beiden.
 
18 Entwürfe und Du weisst noch nichtmal wieviel Du dafür bekommst? Warscheinlich gar nichts.
Die nehmen sich irgendeinen Deiner Entwürfe, geben das einem Studenten der das Ding reinzeichnen kann und fertig.

Bei Designs nie mehr als 2 Entwürfe präsentieren. Idealerweise nur einen, aber oft gibt es 2 Richtungen, die verfolgt werden können, und die muss man dem Kunden oft zeigen, da sie mit Worten wie "Grunge" oder "Glossy" wenig anfangen können.

Halt uns auf dem Laufenden.
Ich würde nicht unter 500 Euro gehen, es aber mal bei 1500 probieren. Rechne das mal um in Anzahl von Produkten, die der Kunde verkaufen muss, um den Betrag wieder herinnen zu haben.
Wenn es ein internationales Unternehmen ist mit mehreren Standorten, musst Du definitiv jenseits der 2000 sein.
 
Und genau das sollte man meiner Meinung nach nicht tun.

Wenn ich kein Geld für einen Fliesenleger habe, kann ich ihn ja auch nicht fragen, ob er vielleicht eine 50%-Lösung hat. Und selbst wenn er sie hätte: Glücklich wird damit keiner von beiden.

Wenn ich eine Stunde für 230 Euro arbeitenmuss bin wenigstens ich glücklich :D
 
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