Was ist mit den Programmen von Apple los?

[DerdenMacliebt]

Seit geraumer Zeit ist festzustellen, dass nicht wenige Mac-User mit aktuellen Versionen diverser Programme von Apple nicht (mehr) zufrieden sind, was auch in deren Bewertung im Appstore zum Ausdruck kommt: OS X Mavericks (3 Sterne), OSX Server (2 ½ Sterne), iMovie (1 ½ Sterne), Pages (2 Sterne), Numbers (2 Sterne), Keynote (3 Sterne), iPhoto (3 Sterne), Garageband (3 Sterne). Lediglich Aperture (3 ½ Sterne), Final Cut Pro (3 ½ Sterne) und Logic Pro X (4 Sterne) tragen etwas zur Verbesserung des Gesamtbildes bei.
Sicher stützen sich diese Bewertungen nur auf eine beschränkte Zahl von Benutzern, doch wenn inzwischen kaum ein Programm mehr als 3 Sterne erreicht, stimmt doch etwas nicht in der Softwareentwicklung.

 

[WeDoTheRest]

Mavericks würde von mir gar keine Sterne mehr bekommen. Schon wegen abgeschaffter Komponenten in QickLook und QT. Die letzten richtig gut funktionierenden Apple Programme für mich waren iMovie HD und iWeb. Gibt's beides nicht mehr. Wenn das so weiter geht schneidet Apple nicht nur Zöpfe, sondern Kundschaft ab.

Gruß, Jörg

 

[Computerhirni]

Gerade die neue iWork-Suite war eindeutig ein Griff ins Klo. Habe schon fast Angst vor Aperture4 - an sich wäre es ja nicht schlimm, da man ja auch bei der 3er Version bleiben könnte. Nur wird einen der Apfelkonzern früher oder später zum Umstieg zwingen, wenn mal ein Hardware-Wechsel mit entsprechenden OS-Vorgaben ansteht. Zum Glück ist man dann nicht gezwungen, wieder in Apple-Hardware zu investieren und Umlernen hält geistig flexibel

 

[Computerhirni]

Ach ja, das neue iMovie ist auch kastrierter Edelschrott - als Hobbynutzer werde ich bestimmt keine 269 Öcken für Final Cut hinblättern
Wenn es so weiter geht, werde ich ernstlich über eine Exit-Strategie nachdenken...

 

[paralyzed]

Mavericks würde von mir gar keine Sterne mehr bekommen. Schon wegen abgeschaffter Komponenten in QickLook und QT. Die letzten richtig gut funktionierenden Apple Programme für mich waren iMovie HD und iWeb. Gibt's beides nicht mehr. Wenn das so weiter geht schneidet Apple nicht nur Zöpfe, sondern Kundschaft ab.

Gruß, Jörg

Hä, wo sollen denn deiner Meinung nach QuickLook und QuickTime hin sein? Ich habe beides.

 

[Annie Hilator]

Es fehlen Steve Jobs (oder zumindest Scott Forstall, der die Jobs´schen Prinzipien bei der Entwicklung neuer Produkte wohl noch am meisten hochgehalten hat, wenn angebliche Insiderberichte stimmen).

 

[Saloice]

Es fehlen Steve Jobs (oder zumindest Scott Forstall, der die Jobs´schen Prinzipien bei der Entwicklung neuer Produkte wohl noch am meisten hochgehalten hat, wenn angebliche Insiderberichte stimmen).

Jap. Der Apfel beginnt zu schimmeln. Er wird immer mehr zum Allerweltsprodukt und dementsprechend versucht Apple von jedem Schrott ein bisschen was einzubauen (IOS 7,Iphone 5c, ....)

 

[spaceman88]

Es fehlen Steve Jobs (oder zumindest Scott Forstall, der die Jobs´schen Prinzipien bei der Entwicklung neuer Produkte wohl noch am meisten hochgehalten hat, wenn angebliche Insiderberichte stimmen).

Ja, die zwei (besonders Forstall) hatten ja bekanntermaßen die Weisheit mit Löffeln gefressen und mit denen hatten Apple-Programme eine ganz andere Qualität, wie bspw. MobileMe oder Maps in iOS 6.

 

[Snow Apple]

@ TE
Das habe ich mich neulich auch gefragt. Libre Office funktionierte komischerweise (kurz nach dem Download von Mavericks) nicht mehr. Keine Zeit gehabt zu probieren. Was bot sich an? Naja, Pages wollte ich mir ja eigentlich schon immer holen.
Gedanken: WAS ist das denn bitte? Kinderspielzeug? So ein schlechtes Schreibprogramm habe ich seit 15 Jahren nicht gesehen.
Ergebnis: Libre Office deinstalliert, neue Version herunter geladen. Wieder zufrieden.
Und das ist nur ein Beispiel

Mit meinem iMac Mitte 2011 bin ich bisher noch sehr sehr zufrieden. Ich hoffe das bleibt auch so ... was allerding auch abhängig von den laufenden Programmen ist. Ich kann nur beten, dass es mit Apple (seinen Produkten und auch der Software) wieder bergauf geht. Habe mir eigentlich geschworen, dass ich in Sachen Computer bei Apple bleiben werde (ganz davon abgesehen, dass ich damit rechne und auch erwarte, dass mein aktueller noch mind. 5 Jahre läuft).

 

[acstylor]

Ja, die zwei (besonders Forstall) hatten ja bekanntermaßen die Weisheit mit Löffeln gefressen und mit denen hatten Apple-Programme eine ganz andere Qualität, wie bspw. MobileMe oder Maps in iOS 6.

Bei Pages kann ich die Kritik vollkommen verstehen, das jetzige Programm hat nur die komplette Sync mit den iOS Geräten von Vorteil. Aber 10.9 finde ich bis dato sehr gelungen, gerade weil mal nicht neue Features eingebaut wurden, sondern die Chose einfach schneller geworden ist.

 

[Annie Hilator]

Ja, die zwei (besonders Forstall) hatten ja bekanntermaßen die Weisheit mit Löffeln gefressen und mit denen hatten Apple-Programme eine ganz andere Qualität, wie bspw. MobileMe oder Maps in iOS 6.

Na komm, jetzt aber fair bleiben: Beide waren nicht unfehlbar, aber Jobs hat mit seinem Gespür für die Produkte mal eben eine der eindrucksvollsten Erfolgsgeschichten von "corporate America" geschaffen.

Forstall versuchte offenbar stets, dieses Gespür von Jobs zumindest zu emulieren. Das hat ihm aber den Unmut anderer Apple-Manager zugezogen, wie man vor seinem Abgang hörte. Er hat offenbar die gleichen, teils sehr hohen Massstäbe an die Arbeit anderer angelegt wie Jobs vor ihm. Aber letztlich war es dieser Perfektionismus bis ins Detail und der Sinn fürs Neue, Coole, der Apple groß gemacht hat. Und genau dieser geht augenblicklich wohl etwas verloren.

Vielleicht tritt jetzt auch nur das ein, was Larry Ellison kurz und knapp konstatiert hat auf die Frage, was aus Apple ohne Jobs werde: "Was glauben Sie denn, was daraus wird? Wir hatten diese Situation doch schon mal, und was damals geschah, ist bekannt...."

 

[HawkeyePierce]

Um mal die Sicht des einfachen Nutzers ohne grosses Hintergrundwissen etc. darzustellen:

- Zur Zeit muss ich sehr viele Präsentationen für den Unterricht in einer Berufsfachschule erstellen. Ich bin dort freier Dozent und darf mich auch frei in meiner Unterrichtsgestaltung austoben. So flott wie mit dem aktuellen Keynote war ich noch nie damit. Des Weiteren kann sich das Ergebnis absolut sehen lassen. Ich wähle ein Design aus und muss mir keine Gedanken mehr machen, ob bestimmte Schriften oder Farbkombinationen schwer lesbar sind. Es passt einfach. Als ich noch als fester Dozent an einer anderen Schule gearbeitet habe, musste ich von der Schule entwickelte Vorlagen in Powerpoint nutzen. Irgendwie funktionierten dort die Standardformatierungen nicht und ich war mehr mit der Formatierung als mit dem eigentlichen Inhalt beschäftigt.

- Wenn ich etwas Luft habe, entlaste ich Muttern mit dem Schreiben von Briefen. Aktuell waren das z.B. Nebenkostenabrechnungen.
In meiner Vor-Mac-Zeit habe ich mich mit Excel und Word herumgeschlagen und war von der Funktionsvielfalt einfach erschlagen. Mit Pages und Numbers ging das sehr ordentlich und das Resultat ist sauber, hübsch anzusehen und verständlich strukturiert.
Auch hier: ich konnte die Zahlen intuitiv eintippen, ebenso intuitiv ein paar simple Formeln verteilen und die Ergebnisse waren "einfach da" (und sogar korrekt).

Ich habe mal ziemlich kurz Informatik studiert und da waren umfangreiche Programme eher Herausforderungen, die man beherrschen will. Jetzt fehlt mir dafür die Zeit und ich brauche schnell und einfach gute Resultate.

Das machen die derzeitigen iWork-Apps definitiv.

Benutzer, die höhere Anforderungen haben, kommen sicher schnell an die Grenzen dieser Werkzeuge, allerdings ist so zur Zeit für den Einsatzzweck, wie ich ihn geschildert habe ziemlich gut.

Sorgen bereitet mir meine Doktorarbeit. Da spiele ich zur Zeit mit Excel, Numbers und SPSS gleichermassen herum. Ich muss zu ca. 35 Patienten jeweils bis zu 20 Einzelfaktoren pro Tag bei 5-90 Tagen erheben, von denen dann pro Tag einige in eine Rechnung eingehen. Diese ist ziemlich simpel, Addition dann Multiplikation immer nach dem gleichen Schema.

DAS bereitet mir richtig Probleme, da mir einfach als Laie die Zeit fehlt, mich da entsprechend einzuarbeiten.

Hier befürchte ich, dass mir auch da die Einfachheit von Numbers nicht mehr weiterhilft, kann mich aber auch absolut täuschen.

Ebenso spiele ich gerne mit Garageband ohne jeglichen professionellen Anspruch. Man will halt seinem alten Hobby in der kleinen Butze nachgehen, ohne das Klavier dorthin zu schleppen. Macht Spass, ist einfach.

Hätte ich überall einen geringgradig höheren Anspruch, würde ich mich wohl auch ärgern wie viele hier. Allerdings fühle ich mich mit meinem Heimanwender-Anspruch nicht alleine.
Und dort sieht Apple vermutlich auch die neue Zielgruppe.


Grüße, Michael

 

[spaceman88]

Na komm, jetzt aber fair bleiben: Beide waren nicht unfehlbar, aber Jobs hat mit seinem Gespür für die Produkte mal eben eine der eindrucksvollsten Erfolgsgeschichten von "corporate America" geschaffen.

Ich möchte nur nochmal kurz an das Geschrei erinnern, als Jobs die XServes einstellen ließ. Oder als FinalCut 7 erst keine Updates bekam und dann mit Version X komplett neugeschrieben erschienen ist. AN der Erfolgsgeschichte zweifle ich ganz bestimmt nicht, hier versteht nur niemand, dass genau das Grund für die Erfolgsgeschichte ist. Einfach nur noch eine Reihe Computer bauen kann jeder, wie man bei Media Markt sehr gut erkennt.

Forstall versuchte offenbar stets, dieses Gespür von Jobs zumindest zu emulieren. Das hat ihm aber den Unmut anderer Apple-Manager zugezogen, wie man vor seinem Abgang hörte. Er hat offenbar die gleichen, teils sehr hohen Massstäbe an die Arbeit anderer angelegt wie Jobs vor ihm.

Jobs war ein Genie und ein *********. Nach allem was man so hört, war Forstall nur ein *********. Ich spreche ihm damit keinesfalls den Erfolg von Aqua und iOS ab. Man muss aber auch mal erkennen, dass wenn jedes Kleinkind einen Touchscreen kennt, man keine bescheuerten niedlichen Grafiken und Verhaltensweisen mehr braucht. In dem Punkt war nicht annähernd so genial wie Jobs und erst Recht nicht so genial, wie er selbst von sich dachte.[/QUOTE]

 

[Dominique]

Mavericks würde von mir gar keine Sterne mehr bekommen. Schon wegen abgeschaffter Komponenten in QickLook und QT. Die letzten richtig gut funktionierenden Apple Programme für mich waren iMovie HD und iWeb. Gibt's beides nicht mehr. Wenn das so weiter geht schneidet Apple nicht nur Zöpfe, sondern Kundschaft ab.

Gruß, Jörg

hab gehört, das neue iWork ist nur noch Spielzeug.

Glücklicherweise nutze ich MS Office und LibreOffice

 

[paralyzed]

hab gehört, das neue iWork ist nur noch Spielzeug.

Glücklicherweise nutze ich MS Office und LibreOffice

 

[Schnapfel]

Wie lange ist es her, als dem "Homecomputer" (kennt den Begriff noch jemand?) ein kleines aber feines Basic bei lag, mit dem man ohne langes Studium oder überhaupt auch ein bißchen was selbst machen konnte? :-/

 

[kermitd]

Was genau vermisst Du denn an Basic, was Du nicht auch mit AppleScript erledigen könntest? Wo das doch dem Mac seit 20 Jahren beiliegt.

 

[Franken]

…

- Wenn ich etwas Luft habe, entlaste ich Muttern mit dem Schreiben von Briefen. Aktuell waren das z.B. Nebenkostenabrechnungen.
In meiner Vor-Mac-Zeit habe ich mich mit Excel und Word herumgeschlagen und war von der Funktionsvielfalt einfach erschlagen. Mit Pages und Numbers ging das sehr ordentlich und das Resultat ist sauber, hübsch anzusehen und verständlich strukturiert.
Auch hier: ich konnte die Zahlen intuitiv eintippen, ebenso intuitiv ein paar simple Formeln verteilen und die Ergebnisse waren "einfach da" (und sogar korrekt).
…

Hätte ich überall einen geringgradig höheren Anspruch, würde ich mich wohl auch ärgern wie viele hier. Allerdings fühle ich mich mit meinem Heimanwender-Anspruch nicht alleine.
Und dort sieht Apple vermutlich auch die neue Zielgruppe.


Grüße, Michael

ich hab 10.9 nicht und somit auch nicht pages und co. aber was ich gelesen habe, ist, dass man seine alten Dokumente nicht mehr so öffnen und bearbeiten kann, wie unter 10.8, weil eben viele Einstellungen nicht mehr möglich sind.

Somit mag die Einfachheit der aktuellen Programme gut sein, für Leute die Einsteigen, aber wenn ich meinen aktuellen Bestand an Dateien nicht mehr weiter pflegen kann, dann wäre ich auch mächtig böse.


Ich plane auch eine Exit-Strategie.
Zuerst fange ich aber mit Adobe an und verabschiede mich von InDesign, dann folgt Photoshop
Dann Pages und Numbers und dazu eben auch MacOs. Ziel wird ein Linux Rechner, aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern.
Richte mich jetzt auf 10.6 und 10.8 ein.