Warum will die Druckerei .tiff haben?

Ich klink mich nochmal ein. :)

Chrischi hat eine native QXP4-Daten an die Druckerei gegeben. Die platzierten Bilddaten sind JPGs, vermutlich im RGB-Farbraum.

Um Druckformen herzustellen, muss eine Farbseparation in CMYK erfolgen. Das heißt, dass es eine Schnittstelle geben muss, die die RGB-Daten in CMYK umwandelt. Und diese Schnittstelle befindet sich in der Druckerei. Diese hat ein mehr oder weniger modernes ColorManagementSystem. Dieses wiederum bedarf aber entsprechenden in der Vorstufe aufbereiteten Daten, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen (profilierte Bilddaten z.B.). Da ist dann auch kein Problem, mit RGB-JPGs umzugehen. Aber nur wenn die Druckdaten erzeugenden Programme diese liefern können. Bei QXP in Version 4 bin ich mir sicher, dass diese Daten nicht in entsprechender Qualität geliefert werden können. Insofern liegt das Ansinnen der Druckerei wohl darin, dass die Bilddaten als TIF und im CMYK-Farbraum mitgeliefert werden (sollte man nochmal genauer nachfragen). So wird dann kein CMM mehr benötigt. Die Bilddaten werden 1:1 separiert. Inwieweit QXP4 mit CYMK-TIF oder CMYK-JPG verschieden umgeht, hab ich nicht mehr in Erinnerung. ;)

Ganz sicher ist die Lieferung von PDF, erzeugt mit den entsprechenden Joboptions, heutzutage die bessere Lösung. Wenn nicht das Wörtchen wenn wäre. Da es eben auch hier auf die erzeugenden Programme ankommt und von der Kenntnis des Erstellenden.

Hier war auch irgendwo von großen Druckereien die Rede, die TIF bevorzugen. Was ich bisher beschrieb, gilt vor allem für Offsetdruckereien. Für die Zusammenarbeit mit Tiefdruckereien für z.B. hochvolumige Zeitschrift- und Katalog-Produktionen sind die Vorgaben für die Druckdatenanlieferung zum Teil immer noch sehr speziell.

Ansonsten kann ich das Handbuch von cleverprinting.de für diejenigen empfehlen, die sich mit der Materie näher beschäftigen wollen oder müssen.
 
Bei QXP in Version 4 bin ich mir sicher, dass diese Daten nicht in entsprechender Qualität geliefert werden können.

Das ist so nicht richtig, und es wurde erstaunlicherweise im ganzen Thread nie richtig dargestellt. Das JPEG gelangt absolut dem Original entsprechend in die Druckdaten, allerdings unabhängig davon ob es sich um eine Composit- oder Farbauszug-Ausgabe handelt -- immer gesamthaft. Bei einer Composit-Ausgabe mit InRip-Separation bzw. Composit auf einen "Distiller" ist das durchaus mit JPEG machbar.
 
@pi26
... machbar ...
... ist vieles und in „Gut-genug-Klitschen“ fast alles. Natürlich kann ich JPEGs in XPress 4.x platzieren und mehr oder weniger korrekte Farbauszüge erzeugen. Aber es gibt im professionellen Bereich (un)geschriebene Vereinbarungen und die haben in der Regel innerhalb eines Dokuments einheitlich getaggte TIFFs zur Grundlage. Der Ratgeber von cleverprinting.de „PDF/X und Colormanagement 5 - ein Handbuch für die perfekte Erstellung von Druckdaten“ ist auch für XPress- und ID-Anfänger eine gute Basis für problembefreites Arbeiten.
 
@pi26
... machbar ...
... ist vieles und in „Gut-genug-Klitschen“ fast alles. Natürlich kann ich JPEGs in XPress 4.x platzieren und mehr oder weniger korrekte Farbauszüge erzeugen....

Sieh mal, wenn ich schreibe, dass das JPEG-File 1:1 in die Druckausgabe übergeben wird -- was ja jeder gerne mit einem Hexeditor überprüfen kann --, dann sind das Tatsachen und dann kann es ja mit deinen Methoden auch nicht perfekter hinüberkommen.
Weil es schlicht machbar ist, solltest du auch nicht derart unkontrolliert sämtliche Druckereien über deinen Kamm scheren -- aber das ist letztlich dein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Selbsteinschätzung amüsiert ;-)

Ich habe zwar keine Ahnung was ich Dir getan habe, daß Du mich seit Deinem ersten Beitrag beleidigen musst – aber wenn es Dir Spaß macht – bitteschön. Wie heißt es doch so schön:

„Intelligenz ist das einzige das die Natur gerecht verteilt hat. Jeder meint genug davon zu besitzen.“

Dem Thread zuliebe werde ich auch nicht weiter darauf eingehen und nur soviel sagen, daß genau dieses Niveau ist, das mich dazu bringt immer seltener bei MU reinzuschauen. Ich wünsche Dir jedenfalls noch vom Herzen einen schönen Tag und allen anderen viel Spaß in diesem Thread aus dem ich mich nun verabschieden werde, um nicht noch weitere Post dieser Art zu provozieren.
 
Ich habe zwar keine Ahnung was ich Dir getan habe, daß Du mich seit Deinem ersten Beitrag beleidigen musst – aber wenn es Dir Spaß macht – bitteschön. Wie heißt es doch so schön:

„Intelligenz ist das einzige das die Natur gerecht verteilt hat. Jeder meint genug davon zu besitzen.“

Dem Thread zuliebe werde ich auch nicht weiter darauf eingehen und nur soviel sagen, daß genau dieses Niveau ist, das mich dazu bringt immer seltener bei MU reinzuschauen. Ich wünsche Dir jedenfalls noch vom Herzen einen schönen Tag und allen anderen viel Spaß in diesem Thread aus dem ich mich nun verabschieden werde, um nicht noch weitere Post dieser Art zu provozieren.
Sensibelchen! Dann formuliere halt was Vernünftiges. Hier lesen auch viele Einsteiger mit und wenn die solchen – in meinen Augen – absoluten Unsinn von selbsternannten Prepress-Profis lesen nehmen die das noch für bare Münze. Und wie weit muss es mit Deiner Fachkenntnis her sein, wenn Du ausgerechnet bei Indesign von PSD als Bildformat abrätst?

Bei Dir hängt Datensicherheit vom Format der Bilddatei ab. Und was möchtest Du nun gerne hören oder haben? Schulterklopfen? Bitte sehr: klopf, klopf!

Hier nocheinmal Deine Aussage zum im Munde zergehen lassen:
Eine größere datensicherheit erlangt man eh, wenn man sich folgendes angewöhnt:

jpg und PSD nur in RGB
Tiff und eps nur in CMYK bzw. Sonderfarben

Wenn man sich strickt daran hält kann es nie passieren, daß man ausversehen RGB Daten in Druck gibt.
Diese paar Zeilen beinhalten so viele Fehler (ich meine jetzt nicht die orthografischen), dass ich wirklich nur den Kopf schütteln kann.
 
Jetzt habe ich es leider doch noch gelesen und möchte Dich bitten mir eine PM zu schicken, wenn Du mir unbedingt etwas miteilen möchtest und diesen Thread nicht zuzumüllen.

Von mir wirst Du zumindest jetzt noch eine letzte bekommen. ;-)
 
Hach, mir juckt es in den Fingern, ich muss klugscheissen :D
JPEG wandelt den Farbraum beim Speichern in YCbCr:

http://de.wikipedia.org/wiki/JPEG#Farbraumumrechnung

Ich gehe mal davon aus, dass der urspruengliche Farbraum hinterlegt bleibt, weshalb das JPEG z. B. in InDesign (Info-Palette) als im urspruenglichen Farbraum angelegt angezeigt wird.

Okay, das war jetzt nicht wirklich OnTopic, deshalb:
Die Umwandlung in TIFF ist mit nahezu 100%-iger Sicherheit Prinzipiengereite. Der Qualitaetsverlust findet schon im Photoapparat statt.

Wenn man der Druckerei den Aufwand beschreibt, der betrieben werden muesste, um alle Bilddaten in TIFF zu wandeln, werden sie sich bestimmt eines Besseren besinnen und darauf verzichten. Es koennte auch helfen, das mit dem Leiter der Vorstufe zu besprechen, der vermutlich der Dienstaelteste und Kompetenteste sein wird.

Stellt sich heraus, dass ihr RIP tatsaechlich dermassen ueberaltet ist, dass es nicht mit JPEGs klarkommt, neckst du sie erstmal mit der Frage, ob das Geraet wohl noch mit Kohle betrieben wird.

Anschliessend wandelst du die JPEGs mit der Photoshop-Stabelverarbeitung in TIFFs. Wenn keine weiteren Korrekturen (insbesondere Farbraumtransformation) stattfinden muessen, darf Photoshop das ohne menschliche Ueberwachung durchrasseln. Die Photoshop-Hilfe beschreibt die Stapelverarbeitung recht ausfuehrlich.
 
JPEG hat auf Grund seiner Onlineausrichtung eine 'Ende offen - mir doch egal' Mentalität, die sich für TIFF verbietet.

Ich habe gerade konkret den Fall auf dem Tisch wo eine ASCII codierte ftp Übertragung fast 2MB an repetierten Bilddaten in ein PDF eingeschleust hat, die zu keinerlei Fehlermeldung in PDF führt.

Mit TIFF wäre das nicht passiert.

PS: Die Wandlung von RGB oder CMYK in YCC, ist ein Schritt der Kompression, somit komplett irrelevant für die Diskussion.
 
[...]wo eine ASCII codierte ftp Übertragung fast 2MB an repetierten Bilddaten in ein PDF eingeschleust hat, die zu keinerlei Fehlermeldung in PDF führt.
Hmm. Was heisst das im Klartext? Bilddaten im PDF wurden vervielfacht? Und wo positioniert? Wie konnte das passieren – durch die ASCII-Kodierung doch nicht, oder? Wie bist du darauf gekommen? Gerne per PN, falls zu sehr OffTopic.
PS: Die Wandlung von RGB oder CMYK in YCC, ist ein Schritt der Kompression, somit komplett irrelevant für die Diskussion.
Ooooch, Spielverderber :) Hast ja recht, aber es wurde eben sehr haeufig erwaehnt, dass JPEGs in RGB/CMYK vorliegen, dass ich dachte, ein bisschen Hintergrundwissen koenne nicht schaden. Denn das tun sie tatsaechlich nicht, auch wenn nur ein Erbsenzaehler darauf aufmerksam macht ;)
 
Tiffs führen zu einer Zunahme der Datenmenge beim Ersteller der Layoutdatei, zu einer höheren Datenmenge bei der Übertragung, zu mehr Festplatten- und Backupplatz, ...

Jpegs führen u.a. zu einer Verlängerung der Rechenarbeit im RIP, da sie zur Verarbeitung entpackt werden müßen, was hier wiederum zu Fehlern führt (führen kann).

Viele Layouter und DTPler kennen leider die Jpeg-Problematiken überhaupt nicht und sehen nur die geschmeidig-handlichen Dateigrößen.

Daher sollte die Diskussion ausreichend sachlich hier weitergeführt werden, da Vertreter aller Produktionsstufen hier anwesend sind. Zum Beispiel auch ich, der nahezu ausschließlich in der RGB-Reproduktion arbeitet.
 
Wie konnte das passieren – durch die ASCII-Kodierung doch nicht, oder?

Doch. In diversen Programmen ist eine Abspeicherung z.B. von Postscript in ASCII und Binär wählbar. Bei ASCII werden dann z.B. Bilddaten hexadezimal übergeben -- und es resultiert die doppelte Datenmenge. Natürlich geschieht das unabhängig vom Bildformat und natürlich auch für TIFF.
Eine Notwendigkeit für die ASCII-Kodierung bestand/besteht nur wo man über einen 7-Bit-Übertragungsweg muss -- also in der Realität so gut wie niemals.
 
Zuletzt bearbeitet:
und die JPEG Kompression für TIFFs in Photoshop ist für Stufe 10 (und niedriger) AFAIR ziemlich buggy.
 
Ich habe mir angewöhnt, keine TIFFs mit JPG zu verwenden. Hauptsächlich,
weil Freehand das nicht unterstützt, aber auch, weil von einigen Druckereien
davon abgeraten wird bzw. wurde.
 
und die JPEG Kompression für TIFFs in Photoshop ist für Stufe 10 (und niedriger) AFAIR ziemlich buggy.

AFAIK:

Und die 12er Qualität schärft automatisch nach oder macht sonstwas Verrücktes. Ich weiß nicht mehr so genau, jedenfalls war die Empfehlung 10 oder 11 zu wählen.
 
@Huhu Chrischi
Wo ist denn eigentlich das Problem ? :kopfkratz:
Wenn die TIFF's wollen, dann kriegen sie die eben.
Ich kenne das gar nicht anders, als mit TIFF's.

Auf die besagte Druckerei lasse ich NIX kommen - die Jungs da sind alle extrem nett und hilfsbereit :) !!!
Mit denen arbeite ich seit Jahren zusammen, nachdem ich viiiiele andere hier in Kiel kennengelernt habe.

Öööh ... ach ja ... wieso lieferst Du denen denn kein fertiges PDF - ist doch die eleganteste Lösung.

Tipp: Geh' mal bei denen auf die WebSite - da findest Du alle nötigen Infos für deren benötigten Formate. Wenn man sich daran hält, läuft alles perfekt.
 
karline, das Problem ist, dass wir die gesamten jpgs erst wieder in tiffs umkonvertieren müssen - für Win gibt es leider keinen Graphic Converter. Dann haben wir sämtliche Daten doppelt, die Platten (alle recht klein) mit riesigen Fotodaten gefüllt und kriegen den Kram nicht rüber zur Druckerei. Ist irgendwo nicht Sinn der Sache, dass private Sticks oder ext. Platten zum Einsatz kommen.

Okay, ich krieg jetzt ID, dann machen uns erst schlau und basteln dann den ganzen Kram entsprechend hin.
 
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