VM Server MacPro oder Esxi

mac*berlin

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moin,

habe aktuell zwei MacMini mit Parallels als Server laufen wo insgesamt 5 Windows 7/10 VM's betrieben werden, als produktiven Einsatz im Büro.

Die Minis kommen regelmäßig an ihre Grenzen was SSD Speicher, RAM, den fehlenden zweiten LAN Anschluss und CPU angeht, weshalb ich gerne eine stärkere Alternative kaufen würde.

Folgende nicht allzu kostenintensive Varianten habe ich im Kopf:

1. guten gebrauchten Server kaufen, RAM und SSD's rein, esxi rauf und gut ists
2. gebrauchten MacPro 3.1 bzw. 5.1 kaufen, Parallels rauf und VM's rüberziehen und weiter arbeiten (Vorteil die Rechner waren schon Arbeitsbereich und es müsste nicht alles neu installiert werden)
3. Aus brandneues PC-Hardware einen Virtualisierungsknecht aufbauen und ebenso mit esxi betreiben.

Was meint ihr wäre die sinnvollere der drei Lösungen?

Dank und Gruss
 
...ein MP wäre nicht die schlechteste Lösung, vor allem wegen dem EEC-Ram und der Option, die SSDs im Raid betreiben zu können. Wie weit die Hardware von ESXi unterstützt wird, weiss ich allerdings nicht. Der Stromverbrauch könnte allerdings zum Thema werden, da die Kiste ja vermutlich durchläuft.
Die PC-Lösung hätte den Vorteil, daß man bei Defekten die Kiste schneller und günstiger reparieren kann, aber auch hier würde ich auf ein Serverboard und EEC achten...
 
Danke für die Antwort, wobei h einen MP nur mit Parallels laufen lassen würde.

Werde mich mal belesen was EEC für Vorteile bringt
 
Danke für die Antwort, wobei h einen MP nur mit Parallels laufen lassen würde.

Werde mich mal belesen was EEC für Vorteile bringt

...wenn man als Virtualisierungshost nur macOS mit Parallels nimmt, ist es eher ein 'nice-to-have'. Wenn du auf dem Host RAM-hungrige, fehlerkorrigierende Dateisysteme (wie z.B. ZFS) und Raids einsetzt, gewinnt man aus der Kombination von 'garantiert' fehlerfreiem RAM und selbstheilendem Dateisystem einen sehr guten Schutz gegen schleichende Datenkorrumpierung. Bei Servern ist EEC eigentlich Standard...
 
Ein gut ausgestatteter Mac Pro 5.1 wäre das nächste sinnvolle Upgrade, wenn Du bei Apple-Hardware bleiben willst. Drunter würde ich nicht gehen. Der 3.1er ist in etwa mit dem 2012 i7 mini vergleichbar was die Rechenleistung angeht, allerdings hat er echte 8 Kerne und ist bis 32 GB ausbaubar, saugt aber wie der 5.1er für diese Leistung über 200 Watt mehr Strom aus der Dose als der mini.

Eine Alternative wäre ein moderner PC, den Du wahlweise als ESXi aufziehst, oder - sofern Du direkt mit Deinen vorhandenen VMs unter Parallels weiterarbeiten willst - als Hackintosh aufsetzt. Für ESXi brauchst Du ggf. passende Hardware und für den problemlosen Umzug von Parallels auf ESXi noch Vmware Fusion als Konverter.
Für den Hackintosh sind unter Umständen ein paar Tage Einarbeitung und Recherche notwendig, bis alles rund läuft. Dann steht ein Hackintosh einem echten Mac fast in nichts nach. Lediglich OS-Upgrades sollte man langfristig planen, da es hier problematisch werden kann und ggf. eine Neuinstallation notwendig ist.


Vorteil des Mac Pro: unkomplizierter Umzug und Weiterbetrieb der VMs
Nachteile des Mac Pro: langfristig hohe Stromkosten

Vorteil des PC: flexibel hinsichtlich der Wahl des Hypervisors, günstige Anschaffungskosten, im Falle eines Falles schnell repariert, sehr leistungsfähig und frei konfigurierbar.
Nachteile des PC: aufwendig zu installieren
 
Du kannst die VMs ja ganz einfach mit dem VMWare Converter auf einen ESX Server Virtualisieren. Mit ESX würde das ganze definitiv einiges Performanter rennen, da das Grundbetriebssystem viel weniger Ressourcen braucht.
 
VMs brauchen Datendurchsatz, also nicht nur schnelle SSDs. Ein MacPro erfüllt das in sowern als er mit Xeon-Prozessoren genau dafür gemacht ist. Allerdings ist ein MacPro natürlich auch eine recht teuere Lösung für so ein singuläres Problem. Vor allem reicht es nicht, wenn zwar der Rechner selbst intern die Daten schnell durchsetzt (CPU,Busse,Speicher,Festspeicher). Die Daten müssen auch schnell nach außen gelangen können. Hierfür gibt es extra Netzwerkkarten, die direkt die Virtualisierung unterstützen und sowohl den Datendurchsatz als auch die Virtualisierung ohne erhöhten Rechenaufwand ermöglichen (VMDQ). Siehe z.B.: http://www.intel.de/content/www/de/...er-adapters/ethernet-server-adapter-i350.html

ECC bringt an sich für die Performanz gar nichts. Einzelne Bitfehler können ausgeglichen werden ja. Mehr aber auch nicht. Letztlich ist ECC nur ein Tool mit dem man die Stabilität von ECC-DIMMS bestimmen kann und diese dann bei zu hoher Fehlerrate auswechseln kann. Das gleiche kann man eigentlich auch mit geeigneten Speichertest-Tools auf normalen DIMMS erreichen. Da aber E-CPUs in der Regel eh mit ECC arbeiten, kann man dieses SIcherheitsfeature mitkaufen. Beschleunigen wird man damit nichts.

Ich würde nehmen:

1x E3 oder gar E5 Xeon
1x Quad i350 Netzwerkkarte
32 oder gar 64GB RAM (evtl. ECC)
PvME SSDs (System und VM auf 2 unterschiedlichen SSD)
solide Kühlung

Und somit eher zu einer esxi-Lösung raten als zu einem MacPro ( den sehe ich eher als eine Workstation, denn als Server).


EDIT: Natürlich gehört dann auch das Netzwerk in die Betrachtung mit hinein. Immerhin wird dann der Server selbst über einmal LAN angebunden und die VMs über die 4 LAN der Intel i350. Der Switch der diese 5x 1GBit bekommt muß den Durchsatz dann auch handeln können. Ein 100Euro Switch ist da sicher nicht geeignet.
 
die Ausrichtung mit neuer hardware auf esxi hätte den Vorteil, auch die Windows VM`s neu installieren zu müssen um sich von Altlasten zu trennen....

@wegus hast du eine Empfehlung für eine SSD
 
Ich hole gebrauchte Server für solche Aufgaben. Schau mal hier:
http://www.servershop24.de
Ich würde mich allerdings beraten lassen, da die Dinger teilweise keine guten RAID Controller habern und Du schnelle Prozessoren und schnelle Platten / SSDs brauchst.

Empfehlung: Dual XEONs und genug RAM, schnelle SAS-Platten oder SSDs.
 
@mac*berlin nein, dafür fehlt mir der Marktüberblick. Bei Servern tendiere ich immer gern zu Intel, das hat aber keine technische Relevanz und mehr als SATA III habe ich hier selbst noch nicht im Einsatz ( hier läuft aber auch noch keine Virtualisierung für Server).
 
HP Microserver, ab 200 Euro das Stück. Lassen sich mit Xeons aufrüsten. Klasse Hardware mit ECC, vier Platten, kompakt und erweiterbar. Wenn Du keinen Platz und Infrastruktur für 19" hast, ideale Server.
 
Was ist denn für solch ein virtualisierungsmonster wichtiger, hoher taktwert oder viele kerne? Also lieber einen ordentlichen quad oder einen sechs oder achtkerner dafür aber weniger takt?
 
Mehr Kerne sind prinzipiell besser, da jede virtuelle CPU Ressourcen fordert, die von einer Maschine mit mehreren dedizierten Prozessorkernen besser abgearbeitet werden können, sprich weniger Latenz. Eine 4 GHz Quadcore dürfte besser geeignet sein als ein 2 GHz Eightcore der gleichen CPU-Generation, weil er kurzzeitig schnell benötigte Leistung abrufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine 4 GHz Quadcore dürfte besser geeignet sein als ein 2 GHz Eightcore der gleichen CPU-Generation, weil er kurzzeitig schnell benötigte Leistung abrufen kann.

Hängt sicher von der Anwendung ab. Bei 8 Clienten/VMs sind 8 Cores sicher besser als 4. Bei einem richtigen multithreaded Programm wo Daten parallel langfristig berechnet werden können und sich mehrere Cores lohnen vermutlich auch.
Wenn du Leute nur Office machen auf den Digern ist das evlt was anderes und spielt keine Rolle.

Ich bin kein Fan von Pauschalisierungen.
 
Moin,

habe gerade einen MacPro 5.1, 2x2,4 GHz mit derzeit 14GB RAM, 3 TB HDD und ATI HD5770 am Wickel.

Ist diese Maschine mit ein wenig mehr RAM und ein paar SSD's für mein Vorhaben geeignet oder sind die CPU zu schwach?

Ein Preis von ca 1000 € ist ok oder viel zu viel?

Gruß
 
Moin,

habe gerade einen 4,1 welcher auf 5,1 gebracht wurde mit einem 6Core - 3,46 GHz und 24 GB RAM am Wickel.

Dieser soll € 1000 kosten.

Frage:
Ist diese Ausstattung gut geeignet für das was ich vor habe und ist der Preis ok?
 
Moin,

habe gerade einen MacPro 5.1, 2x2,4 GHz mit derzeit 14GB RAM, 3 TB HDD und ATI HD5770 am Wickel.

Ist diese Maschine mit ein wenig mehr RAM und ein paar SSD's für mein Vorhaben geeignet oder sind die CPU zu schwach?

Ein Preis von ca 1000 € ist ok oder viel zu viel?


Ich würde genau den nehmen und erst mal einsteigen. Dazu noch ein paar RAM-Riegel und SSDs/Festplatten nach Bedarf. Ggf. kannst Du später noch aufrüsten und die CPUs gegen hochgetaktete 6-Kerner tauschen. Macht in meinen Augen mehr Sinn als der schnelle 6-Kerner mit nur 1 CPU.
 
Was?

Viel zu teuer! Das Teil ist 7 Jahre alt, die CPU vermutlich noch älter. Selbst meine 3 Jahre alter Haswell Xeon mit nur 4 Cores hat doppelte Performance zu einem von den Xeons:

Z.B. der erste Server von der oben genannten Webseite:
http://www.servershop24.de/server/h...re-2-66-ghz-16-gb-ram-2x-146-gb-sas/a-115533/

Halber Preis, +1/2 mehr Performance:
http://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Xeon-E5620-vs-Intel-Xeon-X5650/m6971vsm355

Für mich wär das nichts. Nur weil das ein Apfel drauf ist würde ich da keine 75% mehr zahlen. Aber jedem das Seine
 
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