Gesellschaft Verweigerung der Schulpflicht für Kinder strenggläubiger Christen?!

Es gibt doch auch genug Freak-Schulen auf der Welt, Amish Way of Life in God's Own Country oder weiß der Geier was. Wenn diese Leute schon rebellieren wollen, dann sollen sie wenigsten kreativ sein und sich hier nicht als peinliche Märtyrer stylisieren.
 
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass homeschooling in den USA legal ist.
 
Sturmgeist schrieb:
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass homeschooling in den USA legal ist.

Ja, das meinte ich. Sind doch schon genug Leute aus religiösen Gründen rübergesegelt, da ließe sich bestimmt etwas machen. Dann muss man nicht unbedingt in die Zeitung und in den Knast.
 
Du meinst die Familie sollte in die USA zwangsausgewiesen werden...:rotfl:
 
Sturmgeist schrieb:
Und was schlägst du dagegen vor? Sollen die Mädchen dann am Verlassen des Landes gehindert werden? :D Soll Rückkehrern die Rückkehr verboten werden?

Ja, sollte man verbieten. Sozialleistungen streichen, Einbürgerung vorenthalten, Rückkehr verhindern usw., die ganze Riege der Möglichkeiten. Wenn die ein grundsätzliches Problem dieser Art mit dem deutschen Schulsystem haben, haben sie auch ein Problem mit unseren freiheitlichen Grundwerten und sollen woanders glücklich werden. Dass das auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird, ist schade, aber im Zweifel das geringere Übel.
 
Auch wenn meine Meinung ein wenig festgefahren erscheint: obwohl Deutschland ein Land mit christlichen Wurzeln der Kultur ist, sollte der Staat den Bürgern die Säkularität nahebringen, die Religion eine reine Privatsache machen und ihnen bei Konflikten, die andere Rechte einschränken könnten, die Weltlichkeit in jeder Hinsicht aufzwingen.
Zum Schutz vor jedem möglichen schlechten Einfluss einer Religion, egal ob Christentum oder Islam.
In der Türkei scheint das, trotz der durchweg muslimischen und teilweise sogar traditionalistischen Gesellschaft, zu funktionieren.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch staatlicher Religionsunterricht (alle gängigen Religionen), um vor fundamentalistischen Einflüssen zu schützen und die Religion immer gemäßigt auszulegen.

{EDIT zu Sturmgeist: wenn etwas jemanden an der freiheitlich-demokratischen Ansicht zweifeln lässt und so die Allgemeinheit gefährdet, soll es verhindert werden. In diesem Falle eine Ausreise aus Gründen wie "Jugendschutz" (christlicher Fundamentalismus), "Verhinderung der Bildung von terroristischen Vereinigungen" (islamischer Fundamentalismus) etc...
 
rotakiwi schrieb:
Auch wenn meine Meinung ein wenig festgefahren erscheint: obwohl Deutschland ein Land mit christlichen Wurzeln der Kultur ist, sollte der Staat den Bürgern die Säkularität nahebringen, die Religion eine reine Privatsache machen und ihnen bei Konflikten, die andere Rechte einschränken könnten, die Weltlichkeit in jeder Hinsicht aufzwingen.
Zum Schutz vor jedem möglichen schlechten Einfluss einer Religion, egal ob Christentum oder Islam.
In der Türkei scheint das, trotz der durchweg muslimischen und teilweise sogar traditionalistischen Gesellschaft, zu funktionieren.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch staatlicher Religionsunterricht (alle gängigen Religionen), um vor fundamentalistischen Einflüssen zu schützen und die Religion immer gemäßigt auszulegen.

gott ist tot!
 
Jägermeister schrieb:


??

Ich (Atheist) war selbst an einer katholischen Grundschule und habe positive Erinnerungen an die mir vermittelten WERTE, aber manche Schulen (oder sogar eher Familien) übertreiben es eben!
 
rotakiwi schrieb:
{EDIT zu Sturmgeist: wenn etwas jemanden an der freiheitlich-demokratischen Ansicht zweifeln lässt und so die Allgemeinheit gefährdet, soll es verhindert werden. In diesem Falle eine Ausreise aus Gründen wie "Jugendschutz", "Verhinderung der Bildung von terroristischen Vereinigungen" etc...

Super Idee, zur Verhinderung bauen wir dann einfach einen sogenannten "Antifaschistischen Schutzwall" und die bösen Terroristen werden nicht aus dem Land gelassen DAMIT sie keine Terroristen werden.:p Ööhm, aber ansonsten super Idee...
 
rotakiwi schrieb:
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch staatlicher Religionsunterricht (alle gängigen Religionen), um vor fundamentalistischen Einflüssen zu schützen und die Religion immer gemäßigt auszulegen.

Fundamentalisten lehnen das ab. Und andere Leute brauchen das nicht. Wir haben im Religionsunterricht seinerzeit auch mehrere Religionen ziemlich neutral behandelt; der Zeuge Jehovas war natürlich trotzdem nicht da.
 
Sturmgeist schrieb:
Super Idee, zur Verhinderung bauen wir dann einfach einen sogenannten "Antifaschistischen Schutzwall" und die bösen Terroristen werden nicht aus dem Land gelassen DAMIT sie keine Terroristen werden.:p Ööhm, aber ansonsten super Idee...

Genau. Die Terroristen werden nicht aktiv, weil ihnen die Mittel nicht zur Verfügung stehen, bzw. schwerer zu beschaffen sind.
Die Behörden haben hier im Inland doch zumindest ein wenig Kontrolle...
 
Falsch, weil Deutschland ein ungefährlicher Hort der Ruhe für Terroristen ist.

Welche Mittel meinst du? Geld, Chemikalien, Waffen, Anhänger...? Alles im Überfluss vorhanden. Erläuter mal bitte.
 
Sturmgeist schrieb:
Falsch, weil Deutschland ein ungefährlicher Hort der Ruhe für Terroristen ist.

Welche Mittel meinst du? Geld, Chemikalien, Waffen, Anhänger...? Alles im Überfluss vorhanden. Erläuter mal bitte.

Den staatlichen Einfluss sollte man nicht unterschätzen.

In der Wallahei finden sie die Einzelteile auf dem Trödelmarkt, organisieren Treffen mit Flugblättern und schmuggeln das hier irgendwie rein. Ok ein bisschen übertrieben, aber so sieht es aus.
Dazu wird aber meistens die Bildung einer europäischen (Hoch)schule benötigt, wenn man also die Ausreise verhindert...

Hier werden die Behörden direkt hellhörig und verhindern wohlmöglich einen Anschlag, wie z.B. vor einem Monat in Großbritannien.

Und nein, die Einzelteile kann man beileibe nicht im Supermarkt kaufen, wie so manche gelbe Zeitung behauptet oder aber die Extraktion der benötigten Stoffe ist wiederum so auswendig, dass man Hochschulbildung (naturwiss. Studium) und gute Organisation braucht. Und bei Organisation wird "Vater Staat" wieder wach.

Im Ausland (ok, nicht gerade in der Türkei oder in den USA) werden solche Leute z.T. sogar gefördert.
 
Ehrlich gesagt schockieren mich solche Berichte immer ziemlich. Ich selber bin auch in einer extrem christlichen Familie aufgewachsen, sollte - wie auch die hier erwähnten Kinder - auf eine christliche Schule, habe mich jedoch immer dagegen gewehrt.
Schon die christlichen Schulen haben meiner Meinung nach nicht viel mit dem richtigen Leben zu tun, wenn sogar das den Eltern zu hart ist, tut es mir wirklich, wirklich leid für die Kinder.
 
Sorry, aber denen hackts doch echt. Der Herr Papa ißt in der Haft ne Woche nix, also das ist mal echt ein Spinner, solchen Leuten sollte man im Schnellverfahren das Sorgerecht entziehen, da ist doch jeder Tag ein Tag zu viel bei den Eltern...

Bei sowas sollte sich der Verfassungsschutz mal einschalten, Gysi wird überwacht, aber solche Eltern läßt man erstmal fuhrwerken, armer Staat inzwischen...

Btw: Homeschooling ist in Deutschland auch erlaubt, m.W. mit der Bedingung, daß das eine staatl. anerkannte Lehrkraft (zumindest teilweise) übernimmt...
 
Friedemann schrieb:
Schon die christlichen Schulen haben meiner Meinung nach nicht viel mit dem richtigen Leben zu tun, wenn sogar das den Eltern zu hart ist, tut es mir wirklich, wirklich leid für die Kinder.
entschuldigung, aber diese Aussage wird so nicht haltbar sein. Meine Tochter geht auf ein katholisches Gymnasium, die Kleine auf eine Katholische Grundschule. Beides Schulen die gerade in den letzten Jahren sprunghaft gestiegene Bewerberzahlen haben weil die Leute anscheinend von "normalen" Schulen enttäuscht sind
 
minilux schrieb:
entschuldigung, aber diese Aussage wird so nicht haltbar sein. Meine Tochter geht auf ein katholisches Gymnasium, die Kleine auf eine Katholische Grundschule. Beides Schulen die gerade in den letzten Jahren sprunghaft gestiegene Bewerberzahlen haben weil die Leute anscheinend von "normalen" Schulen enttäuscht sind

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Wahl dann tatsächlich auf das "christlich" bezieht oder ob nicht andere Aspekte eine Rolle spielen, die bei der Wahl der (Grund-)Schule den Ausschlag geben.
 
braindub schrieb:
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Wahl dann tatsächlich auf das "christlich" bezieht oder ob nicht andere Aspekte eine Rolle spielen, die bei der Wahl der (Grund-)Schule den Ausschlag geben.
das mag durchaus sein, was aber nichts daran ändert dass man nicht alle christlichen Schulen pauschal als "hat nichts mit dem richtigen Leben zu tun" abstempeln kann.

An der Schule der Großen wird mit Sicherheit nicht weniger verlangt als an anderen Gymnasien.
 
minilux schrieb:
das mag durchaus sein, was aber nichts daran ändert dass man nicht alle christlichen Schulen pauschal als "hat nichts mit dem richtigen Leben zu tun" abstempeln kann.

An der Schule der Großen wird mit Sicherheit nicht weniger verlangt als an anderen Gymnasien.

Da gebe ich Dir Recht. In NRW z.B. gibt es anteilsmässig recht viele konfessionelle Grundschulen. Dort werden die Kinder sicher nicht schlechter auf die nachfolgenden Schularten / das Leben vorbereitet als in den städtischen Grundschulen.
Wer pauschal behauptet, dass christliche Schulen "nichts mit dem Leben zu tun haben", der verkennt, dass dort oftmals recht pragmatisch mit dem Christentum umgegangen wird. Und eben nicht nur christliche Kinder die Schüler sind.
 
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