USB-C ab Mitte 2024 EU Ladestandard

Vor 15 Jahren hatte jeder Computer und jedes Mobiltelefon einen eigenes Netzteil und einen proprietären Anschluss.
Jetzt endlich sind wir so weit, dass die meisten Notebooks oder Smartphones mit USB-C Netzteilen geladen werden können,
aber leider noch nicht alle.
ca. 10% der gelisteten Notebooks haben noch kein USB-C Anschluss, sie können also nicht darüber geladen werden.
Viele Smartphones haben noch das alte USB-A Netzteil, teilweise mit einem proprietären Protokoll
und betreiben darüber das Gerät weit ausserhalb der Norm.

Welches Kabel dem Gerät aber beigefügt wird, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle,
solange es mitgeliefert wird. Es spielt doch keine Rolle ob das Kabel USB-C auf USB-C, Ligtning oder Magsafe ist.
Wichtig ist, dass die Netzteile, der Ausgangsstecker und deren Ausgangsspannung genormt sind.
 
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Klar kann auch über USB-C geladen werden und ich selbst habe ja auch den MagSafe Port bevorzugt. Was ich meine, warum nicht ein zusätzlicher USB-C Port und einen Adapter wie diesen beigelegt und das Netzteil weglassen. Vereint beides. Aber das ist jedem selbst überlassen wie er es findet. MagSafe ist wieder ein Kabel mehr wenn man es bevorzugt.
#Reisender,
leider ist dieser Adapter ungünstig gestaltet: Er blockiert bei meinem 13"pro (mit je 2x USB-C pro Seite) auch gleich den 2. USB-C-Anschluss, und so wirklich "anziehend" sind die verbauten Magnete auch nicht.
Was die Nachhaltigkeit angeht: Es gibt auch USB-C-Dongles, an die du ein altes Magsafe-Ladegerät anschließen kannst, und es gibt USB-C-Kabel, die an einem Ende Magsafe-typische Mini-Adapter haben, (chargeease, überträgt auch Daten) zwar wahlweise USB-C, Mini-USB und Lightning - diese Adapter sind so klein, dass sie nicht stören.

Gruss, Ciccio
 
Außerdem hat man dadurch wenigstens die Wahl des Ladesteckers, denn aufladen mit USB-C geht ja trotzdem. Für zuhause also MagSafe, unterwegs ein Ladegerät für alles, fertig.

Ich nehme lieber den reinen Ladeanschluss, aus einem einfachen Grund: So leiert der USB-C nicht aus, der ist durch seine Multifunktion tendenziell eh schon mehr Steckzyklen ausgesetzt.
Bei sehr energiehungrigen Laptops bestand bis vor kurzem garkeine Alternative zum Ladeanschluss, weil Workstation-/Daddel-Laptops unter Last locker die alte Grenze von 100W überschritten hätten.

Aber Apple lacht sich über die Einführung sowieso kaputt, das hätte die EU ohne ihren Wasserkopf mal 5 Jahre früher machen sollen. Entweder verzichtet Apple ganz auf Steckverbinder, oder darf mit irgendeiner Ausnahmeregel wieder eigene Stecksysteme verbauen.
 
USB-C wurde schon viel früher vorgestellt, und das USB-IF ist ja praktisch das, woran sich nachher die Industrie halten kann (wenn es da akzeptiert wird), zumal die ja eh mitbeteiligt sind. Da hätte sich also der Wasserkopf viel früher informieren können und die Idee aufgreifen können.

Was ist besser, einen Standard durch die Industrie oder Politik durchzudrücken? Am Ende kommts eh aufs Gleiche raus. Aber ja, besser spät als nie, so wird wenigstens ab 2024 ev. etwas weniger produziert.
 
warum nicht ein zusätzlicher USB-C Port und einen Adapter wie diesen beigelegt und das Netzteil weglassen.
Moment, das Netzteil ist für Magsafe und USB-C exakt das gleiche, unterschiedlich ist nur das Kabel. Es gibt also kein spezielles Netzteil, das man weglassen könnte, jeder Mac wird genau mit einem einzigen Netzteil ausgeliefert und das ist wohl auch gut so (ich schließe nicht irgendein 0815-Netzteil an einen teuren Mac an).

Zum Port am Gerät selbst, ein dritter USB-C-Port würde nur etwas bringen, wenn er gleichrangig mit den anderen beiden Ports wäre. Und das ist ohne weitere Hardware bzw. zusätzliche Chips auf der Platine nicht möglich, eventuell fehlt es sogar an Bandbreite beim Controller, wobei ich mir da nicht sicher bin. Aber M1/M2 haben ja durchaus Einschränkungen wie der Support für nur ein einziges externes Display.

Und zuletzt ist es auch eine künstliche Abgrenzung der Modellreihen, Apple sagt wenn du mehr als 2 Ports brauchst, dann musst du einen Mac aus einer teureren Serie nehmen. Technisch ginge da viel mehr, in die günstigsten Macs könnte man natürlich auch mehr Ports, schnellere Chips usw reinpflanzen, nur greifen dann weniger Kunden zu den teureren Geräten.

Ganz Ehrlich, Die Dinger werden doch am Dock/Monitor aufgeladen.
Da braucht man nun echt kein Netzteil...
Also ich hab keinen Monitor mit USB-C, ein Großteil der Monitore aktuell am Markt hat das nicht, und die meisten mit Port laden nur mit 15W, was je nach Workload nicht einmal zum Betrieb ausreicht, geschweige denn zum gleichzeitigen Aufladen. Ich sehe auch nicht ein meinen tollen 4k-Monitor auszutauschen nur weil der USB-C-Port fehlt. Ich hab 3 Computer dran hängen (Stand-Mac, Windows-PC und Macbook) und glücklicherweise sowohl 2 Displayports als auch einen HDMI-Port, so mancher neuer Monitor hat nur mehr einen Displayport, was bei mir nicht hinhaut wegen Einschränkungen über HDMI.

Und Dock hab ich auch keins, zuletzt noch mit Thunderbolt 2 zwei, von Elgato und Belkin, und beide hatten immer wieder Ausfälle von Ports, ärgstens Spulenfiepen, nochmal mach ich den Fehler nicht mehrere hundert Euro für so einen Schrott auszugeben.
 
Klar kann auch über USB-C geladen werden und ich selbst habe ja auch den MagSafe Port bevorzugt. Was ich meine, warum nicht ein zusätzlicher USB-C Port und einen Adapter wie diesen beigelegt und das Netzteil weglassen. Vereint beides. Aber das ist jedem selbst überlassen wie er es findet. MagSafe ist wieder ein Kabel mehr wenn man es bevorzugt.
Diese Adapter sind 'ne Frickellösung. Aus meiner Sicht hat Apple das beste aus allen Welten mit dem USB-C-Netzteil + USB-C->Magsafe-Kabel erreicht, so dass man trotz Verwendung von Magsafe alle Geräte über das selbe Netzteil laden kann. Insofern ändert sich finde ich auch nicht so viel, wenn das iPhone von Lightning auf USB-C wechselt. Die Netzteile funktionieren ja jetzt schon geräteübergreifend.
 
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@OmarDLittle

Als ich das MBP 13 M1 bekam hatte ich keinen externen Monitor weil ich einen iMac hatte. Schließlich fragte ich mich warum ich 2 Mac brauche. Habe dann den iMac abgegeben und mir den Dell Monitor (siehe Signatur) zugelegt. Seit dem habe ich keines der mitgelieferten Netzteile von Apple genutzt. Es bräuchte also weniger einheitliche Ports als einheitliche Netzteile.

Natürlich sollst du nicht deinen "Fuhrpark" in die Tonne kloppen. Die Frage ist wie man bei Neuanschaffungen vorgeht.
 
Rein interessehalber: Die EU begründet das mit "Müllvermeidung". Hat sie erläutert, was mit den alten Lightningkabeln dann passieren soll?
 
Da hätte sich also der Wasserkopf viel früher informieren können und die Idee aufgreifen können.
Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe, das was Du da schreibst hätte dazu geführt das man damals auf einen Schlag sämtliche Lade-Hardware hätte umstellen müssen weil noch niemand USB-C in Verwendung hatte.
 
Das wird Apple wohl nicht erfreuen. ;)
Ich denke, dass Apple nichts besseres passieren konnte.
USB-C haben Sie schon bei iPads und restlicher HW verbaut. Jetzt kann Apple ohne Probleme die iPhones ebenfalls umstellen und den ganzen Shitstorm im Markt, weil all die Kabel, Stecker und Geräte mit Lighting-Anschluss nutzlos werden, auf die EU schieben.

Dazu noch eine Adapter/Dongle für Lighting-USBC für 19,90 und das rundet die Umstellung dann ab.
 
Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe, das was Du da schreibst hätte dazu geführt das man damals auf einen Schlag sämtliche Lade-Hardware hätte umstellen müssen weil noch niemand USB-C in Verwendung hatte.
Kann ich nur zurückgeben.......:rolleyes:
Die EU hätte den Wechsel früher beschließen können, also das, was erst jetzt spruchreif wurde - dass eine Übergangsfrist wegfällt, wäre unpraktikabel und habe ich nirgends geschrieben.
 
Wenn man weniger Müll haben will, muss man weniger Schrott verkaufen.
 
Und wenn ab 2024 USB-C Pflicht ist, macht Apple einfach mit MagSafe weiter? Oder gilt das nicht auch für Laptops?
Das Gesetz fordert nur, dass die Geräte mit USB-C ladbar sein müssen, es verbietet aber nicht, dass es noch andere Möglichkeiten zum Laden gibt ;)

Es spielt doch keine Rolle ob das Kabel USB-C auf USB-C
Eigentlich spielt bei USB-C grade das Kabel eine tragende Rolle denn ein Kabel mit USB-C auf USB-C sieht man nicht an wofür es ist. Das ist ja das tolle an USB-C, die Variationsvielfalt ist vom Anschluss in das Kabel transferiert worden. Dass man nun via Gesetz auf diese eine Technologie gezwungen wird ist IMHO keine kluge Idee. Vor rund 25 Jahren war USB-A ne tolle Sache, heute lockt man damit niemanden mehr hinterm Ofen vor. Was werden wir also in 25 Jahren von USB-C noch erwarten können? Und wie schnell Gesetze gekippt werden sehen wir ja alleine bei unserem Staat: Selbst Steine bewegen sich schneller.
 
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Zumindest den schwächsten Lademodus wird nahezu jedes Kabel unterstützen, dafür werden keine markierten Kabel gebraucht - kein Highlight, aber Vorgabe erfüllt. ;)

Von der Sache ist das USB-C-Stecksystem garnicht schlecht gemacht, weil es nach jetzigem Stand relativ zukunftssicher ist: Die Übertragung großer Datenmengen funktioniert unabhängig vom Protokoll - das ist aber auch ein Nachteil, man sieht der Schnittstelle/Kabeln nicht mehr an, wofür sie sind und was sie können. Leider ist die Umsetzung bislang sehr uneinheitlich und nicht kundenfreundlich gestaltet worden, was aber nicht am USB-IF, sondern an den Herstellern liegt.
 
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