Reise USA-Reise (2 Monate) – Wie gehe ich das an?

macboehni

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Tag zusammen!

möchte im Januar und Februar ein bisschen durch die USA reisen. Nur habe ich keine Ahnung, wie ich das angehen soll.

Was ich weiss:

- Reise soll im Januar und Februar stattfinden
- Schule möchte ich eigentlich nicht unbedingt besuchen
- Möchte sicher New York und L.A. ansehen, evtl. noch Yellowstone, Las Vegas etc.

Was ihr noch wissen solltet:

- Bin 21, also suche ich eher Angebote für Jugendliche
- Bin Schweizer

Wie gehe ich das nun am besten an?
Buche ich einfach mal einen Flug und schaue dann vor Ort?
Hat evtl. jemand nützliche Links?
 
Rucksack packen und ins Flugzeug setzen? Umso mehr du vorher Planst um so Unflexibler bist du auf der Reise... ;)
Ich bin aber generell gegen diese Spot reisen um ein Land anzuschauen, die meisten huschen an die üblichen Touri-Spots (was du wohl auch vorhast), dann ist man schön unter seines gleichen, den Touristen, und sieht nichts vom Land und den Leuten die es besiedeln. Das soll aber jeder selber wissen ;)
 
Planung ist das A und O. Ich würde mir einen genauen Plan machen. Abweichen kann man vor Ort immer noch. Einfach mal so hin fahren dürfte dich deutlich teurer kommen.
Willst du denn allein fahren oder mit einem Freund/einer Freundin?
 
Buche ich einfach mal einen Flug und schaue dann vor Ort?

Du brauchst unbedingt eine erste Anschrift, sonst gibts bei der Einreise Probleme. Also für die ersten paar Tage Hotel reservieren, und die Anschrift bereit halten. Außerdem solltest du dich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, dass Laufen in den USA so unüblich ist, dass du mit Sicherheit von der Polizei aufgegriffen wirst, wenn du das tust (außer in Innenstädten, um vom Parkplatz zum Geschäft zu kommen). D.h. du solltest dich vorher gut über Flug-/Bus-/Bahnstrecken informieren oder gelegentlich mal einen Mietwagen nehmen. Wenn du gerne Motorrad fährst, kannst du organsierte Harley-Touren mitmachen; aber auch vorher buchen. Ach, und das wichtigste ist eine Kreditkarte, die brauchst du unbedingt!
 
Bei 2 Monaten sollte man die Tour schon sehr gut ausarbeiten. Ich würde 4 Wochen Westküste und 4 Wochen Ostküste machen. Klar sollte Dir sein, da liegt teilweise Schnee und es sit kalt. Ich würde eher April/Mai fahren.

Mögliche Route (1) : Nach SFO Fliegen -> Yellostone (lange fahrt) --> Grand Teton - Salt Lake City - Arches NP --> Grand Canyon --> Zion NP --> Bryce NP --> Las Vegas -- Death Valley --> L.A. und Umgebung.

Route (2)
L.A. --> Miami (oder anderer Ort in FL) --> Florida Rundreise --> Ostküste hoch bis New York mit diversen Abstechern.
 
Danke soweit!

@ the_muck: Ist mir halt schon ein wenig zu gewagt, ganz ohne Planung in die USA zu reisen. Und Yellowstone, New York, Las Vegas etc. sind nun mal einfach sehr interessante Reiseziele. Ausserdem hoffe ich, auch einige andere Jugendliche kennen zu lernen!

@ tafkas: Fahre alleine (man sagt, so lernt man die Sprache besser :) )

@ yankadi: Danke für die Tipps! Leider kann ich nicht Motorrad fahren, aber ein Auto mieten werde ich wohl!

@ Tazmania: Route 2 gefällt mir ganz gut. Muss ich mir dann halt noch genau überlegen. Starten möchte ich eigentlich in New York, danach vielleich so Yellowstone, Las Vegas, L.A. und zum Schluss noch Florida. Dass da Winter ist, ist mir schon klar, doch genau diese 2 Monate passen perfekt für eine Reise und Australien oder so macht mich im Moment nicht besonders an. Wie ist dann eigentlich das Wetter in Florida?

Hat jemand evtl. noch einige Links?
 
Im Januar ist in FL das Wetter recht mild - http://www.info-florida.de/klimaund.htm
Dafür liegt im Yellowstone dann aber garantiert meterhoch Schnee und wird vermutlich für Touristen sowieso geschlossen sein - http://www.holidaycheck.de/klima-wetter_Yellowstone+Nationalpark-ebene_oid-id_7931.html und http://www.nps.gov/yell/planyourvisit/open_closedates.htm#january

Rucksackreisen in den USA geht, ist aber eher unüblich. Trampen ist mWn in einigen Bundesstaaten sogar verboten. Außerhalb von Ballungsgebieten ist es mit Bus/Bahn sehr schwierig. Campingurlaub in den USA bedeutet normlerweise, dass man ein großes Wohnmobil (RV) hat, Zelte sind eher selten.
 
Noch zwei Sachen zur Einreise:

Deutsche haben Visumsfreiheit (das gilt wahrscheinlich auch für Schweizer - bitte erkundigen), aber es wird ein maschinenlesbarer Reisepass benötigt, und der Grenzbeamte nimmt Fingerabdrücke und macht ein Foto.

Verschlossene Koffer und Taschen, die man für den Flug eincheckt werden eventuell aufgebrochen, und eine Benachrichtigung über den Aufbruch im Koffer hinterlassen. Das wird in USA so gemacht, und es gibt sogenannte TSA-Schlösser z.B. bei Samsonite, die man per Zahlencode sichert (es gibt auch welche mit Schlüssel, sind aber schwerer zu kriegen). Die USA-Grenzbeamten haben einen Generalschlüssel für diese TSA-Schlösser. Es kann trotzdem sein, dass unsere Grenzbeamten so ein Schloß aufbrechen, wenn sie den Inhalt eines Koffers sehen wollen. Also verhindert es nur, dass jemand anders schnell mal den Reißveschluß aufzieht. Anstatt solcher Schlösser kann man auch Kabelbinder nehmen, die kosten so gut wie nichts.
 
Campingurlaub in den USA bedeutet normlerweise, dass man ein großes Wohnmobil (RV) hat, Zelte sind eher selten.

Von einem Wohnmobil würde ich unbedingt abraten. Das leert die Urlaubskasse ruckzuck. Bei den momentanen Benzin-/Dieselpreisen ist es wahrscheinlich günstiger, mit einem normalen Mietwagen unterwegs zu sein und im Motel zu übernachten. Unterwegs kann man oft Voucher für Rabatte in anderen Motels auf der Strecke bekommen. Motels gibt es überall, Campingplätze sind eher selten, meist nur in Nationalparks, Reservaten u.ä.
 
Yoellowstone im Winter...? Einiges wird gesperrt sein. Du hast einige Probleme: Mit 21 bekommt man zwar einen Mietwagen, da zahlst Du aber einen Aufschlag, teilweise gibt es Vermieter wie Hertz wo unter 25 nix geht. Was kannst Du denn überhaupt ausgeben an Geld? NY ohne Auto geht, LA ohne Auto geht nicht, bzw. sehr eingeschränkt. Nicht Empfehlenswert! San Francisco ohne Auto geht auch und deutlich schöner wie LA, IMHO. Durch die Lande reisen ohne Auto ist nicht einfach in den USA, das ist ein Autofahrerland und das merkt man!

Greyhound ist auch nicht soooo doll, die Stationen in Städten sin da wo das Klientel wohnt welches da mitfährt, es gibt Berichte wo sich Leute nachts nicht aus der Station getraut haben weil die Gegend so mies war...

In Nationalparks kommst Du ohne Auto auch fast nicht, Bahn/Bus fährt da nicht hin...

Also Auto solltest Du nehmen, auch wenn Du Aufschlag zahlen mußt, meine Meinung.

Alternativ geht www.suntrek.de , die haben recht gute Bewertungen.

Wenn es vom Geld her knapp ist: Zelt fällt fast flach wegen der Jahreszeit, alternativ http://deutsch.hospitalityclub.org/indexdeu.htm

Kostenlos übernachten, recht gut, hab ich selber schon gemacht. Du kannst nach Alter, Geschlecht, Interessen usw. filtern, teilweise gab es sehr gute Insidertipps und ne kostenlose Stadtrundfahrt :) Anmeldung erfolgt per Hand, kann ne Weile dauern bis zur Freischaltung, auch die Mails werden per Hand weitergeleitet (wenn man das so möchte) und auch da kommt es zur Verzögerung. Also gleich anmelden und Route im Vorfeld ausarbeiten. Das ist der Nachteil, Du solltest schon min 1- 2 Monate vorher wissen wo Du wann bist.

Ich würde Dir ein paar Tage NY empfehlen, da auf jeden Fall der Club, NY ist sehr teuer was Übernachtungen betrifft und auch sonst hast Du ja schon den Nachteil als Alleinfahrer, dass Du alle Kosten wie Auto/Sprit/Motel usw selber tragen mußt. evtl. findet sich ja noch ein Mitfahrer.

Dann an die Westküste, SFO, Yellowstone weiß ich nicht ob das was bringt wegen Schnee und Sperrungen... Alternativ weiter die Küste runter nach LA (LA ist dreckig, Stau, aber wenn es sein muß.... :D ) dann nach Las Vegas, weiter zum Zion, Bryce, Arches, Canyonlands, Monument Valley, Page (The Wave, Antelope Canyon, Horseshoe Bend, Lake Powell), weiter zum Grand Canyon. Ab da Richtung Süden, meinetwegen noch ein paar Tage New Mexico oder Texas oder Weiterflug ab Phoenix nach FL...

Die ganzen NP und alles was in Klammern steht findest Du hier wieder, einfach mal gucken, Du brauchst mehrere Stunden um die HP durchzuackern :) www.lalasreisen.de Am schnellsten findest Du die Infos über google, zb "lalasreisen the wave" , das geht schneller wie auf der Seite von Volker, die Infos da sind erstklassig!


Noch ein Tipp: Viele Reisebüros sind Apotheken und haben keine Ahnung was USA betrifft. Ist leider so, 3 Wochen Türkei oder Bali all inkl. verkaufen geht grad noch so, dann trennt sich die Spreu vom Weizen... Mach das übers Internet, ist meist billiger und Du bekommst genau das was Du auch möchtest!
 
In Nationalparks kommst Du ohne Auto auch fast nicht, Bahn/Bus fährt da nicht hin...

Also Auto solltest Du nehmen, auch wenn Du Aufschlag zahlen mußt, meine Meinung.

Das sehe ich auch so. Außer in sehr großen Städten wie New York oder San Francisco bist du ohne Auto komplett aufgeschmissen, weil die Infrastruktur in USA um den Autoverkehr herum gebaut ist. Da ist nicht mal eben in den Laden laufen, weil es diesen gar nicht in der Nähe gibt. Gerade auf dem Land und in kleineren Städten gibt es nichts in Fußreichweite, und wie schon gesagt, der Sheriff sackt dich gleich ein, wenn du längere Strecken läufst.

Einen geregelten Nahverkehr gibt es meistens nicht, die meisten Busse fahren über Land auf den Highways. Und Taxen gibt es auch nicht - außer in den großen Städten natürlich. Bus oder U-Bahn in der Stadt zu fahren hat außerdem den besonderen Reiz, dass nur diejenigen solche Verkehrsmittel nehmen, die kein Auto haben oder es sich nicht leisten können, und davon gibt es immer mehr in USA. Die wirtschaftliche Situation in USA ist nicht besonders gut, inzwischen wird auch der Mittelschicht das Geld knapp. Es gibt einige größere Städte, die bis auf die armen Schlucker nach Geschäftsschluß völlig verwaist sind, und es kann dort sehr schnell sehr unangenehm werden.

Du musst es natürlich selbst wissen, aber ich würde dir raten, für die gesamte Zeit ein Auto zu mieten, und eine schöne Tour rauszusuchen, die eben doch genau da lang läuft, wo sich andere Touristen befinden und es viele Motels gibt, z.B. von Seattle runter nach Süden auf der A5 Richtung San Francisco (ist ein Klassiker). Mit vier Wochen Zeit könntest du auch eine Rundtour machen, also von San Francisco weiter (über Apple, Cupertino, Infinite Loop 1 natürlich!) nach Los Angeles, Las Vegas und Utah und dann wieder zurück nach Seattle. Das hätte den Vorteil, dass An- und Abreise für Flug und Autoannahme und -Rückgabe am gleichen Ort sind. Das kann die Sache sehr viel günstiger machen.

Ach ja, und wenn du dann wieder in Seattle bist, kannst Du auch schnell einen Abstecher nach Redmond zu Microsoft machen, das wolltest du bestimmt immer schon tun! :hehehe:
 
Super, sind ja tolle Infos, danke!

Mal zu meinem Budget, das liegt so bei 10'000 bis 15'000 Franken, also ca. 6000 bis 10'000 Euro. Ist das zu viel? Zu wenig?

Auto mieten wäre halt schon cool, nur ganz alleine ist es halt schon relativ teuer und macht auch nicht so richtig spass!
Cool wäre, wenn man vor Ort Leute kennen lernen würde, mit denen man eine Tour machen könnte.

San Francisco klingt auch noch interessant, und dann die Westküste runter bis San Diegeo. Was ist eigentlich mit Hawaii? Februar wäre da glaub ich keine Hochsaison mehr. Ist das zu empfehlen? oder lieber Florida? Oder doch beides?
 
Super, sind ja tolle Infos, danke!

Mal zu meinem Budget, das liegt so bei 10'000 bis 15'000 Franken, also ca. 6000 bis 10'000 Euro. Ist das zu viel? Zu wenig?

Auto mieten wäre halt schon cool, nur ganz alleine ist es halt schon relativ teuer und macht auch nicht so richtig spass!
Cool wäre, wenn man vor Ort Leute kennen lernen würde, mit denen man eine Tour machen könnte.

San Francisco klingt auch noch interessant, und dann die Westküste runter bis San Diegeo. Was ist eigentlich mit Hawaii? Februar wäre da glaub ich keine Hochsaison mehr. Ist das zu empfehlen? oder lieber Florida? Oder doch beides?



Zuviel geld gibt es nie ;) !!!!
 
hawaii ist traumhaft... war neulich da, leider nur einige tage und nur auf oahu. allerdings fürchte ich, dass du dein budget aufstocken müsstest :)

kläre unbedingt - bevor du fliegst - wo und zu welchen konditionen du einen leihwagen bekommst. das ist das wichtigste, usa ohne auto geht gar nicht, egal wo.
 
Hawaii ist sehr teuer im Vergleich zum Rest der USA! Solltest Du Dir überlegen und in FL hast Du ja auch schönes Wetter + Strand.

10000 Euro reicht aus, würde ich mal behaupten, wenn Du Sparmöglichkeiten nutzt auch deutlich drunter...

Guck mal hier wegen Auto, bei Alamo, "under25-spezial", der Equinox. Der Equinox ist ein Nischenprodukt, welches gnadenlos ausgenutzt wird :D

Erklärung dazu: Der Equinox ist sowas ähnliches wie ein SUV, kein richtiger und kein richtig großer... Aber er ist im Verhältnis zum "richtigen" SUV deutlich billiger. Alamo hat eine ChoiceLine, das heißt, Du suchst Dir aus "Deiner Wagenklasse" ein Auto aus und fährst damit vom Hof.

Blöderweise :D ist der Equinix fast nie zu bekommen, das bedeutet, dass Du mindestens eine Klasse höher vom Hof rollst, oft stehen da auch die großen SUV ohne Unterscheidung und dann nimmst halt diesen wenn Du es möchtest. Wenn Du diese Klasse gleich gebucht hättest, wäre das deutlich teurer geworden. In verschiedenen USA-Foren gibt es diverse Threads dazu, sehr viele Leute nutzen diese "Sparmöglichkeit" ;)

Aber selbst wenn, so mies ist der Equinox nun auch nicht und vor allem wenn Du allein und kein Gravel fahren willst -> egal...

Vorteil SUV: Du kannst auch mal die Sitze nach hinten klappen und in der Karre schlafen (nicht überall erlaubt). Oder Du nimmst ein kleines Zelt mit und schläfst für 10$ auf dem Campingplatz, jedenfalls in New Mexiko und Texas sollte es warm genug sein.

Vor Ort Leute kennen lernen und mit denen eine Tour machen? Glaub ich nicht das Du da jemanden findest, da solltest Du hier schon suchen.

Es gibt im Internet "Urlaubspartner"-Seiten wo man nach Mitfahrern weltweit suchen kann... mußt Du mal googlen, ist schon ewig her wo ich da mal geguckt habe. Nachteil: Es kann Streß ohne Ende geben, auch mit einem "guten Kumpel" den Du von hier kennst und mit dem Du normalerweise gut klar kommst. Im Urlaub ist dann aber alles anders, hier siehst Du den ab und zu mal, DA hockt ihr 2 Monate auf engstem Raum aufeinander, kaum Rückzugsmöglichkeiten, die Interessen unterscheiden sich, wo man nach 4 Tagen noch drüber hinweg gesehen hat wird nach 4 Wochen zum großen Streitpunkt... Bei solchen Touren sind schon jahrelange Freundschaften zu Bruch gegangen. Muß nicht passieren, kann aber...

Ich selbst war mal kurz davor, auch mit Kumpel, 2 Wochen AI-Bunker, nach einer Woche war es schon sehr stressig, er wollte auspennen, ich um 7 Uhr raus und was machen, Strand, tauchen, schnorcheln, Umgebung... Wir sind uns aus dem Weg gegangen so gut es ging, er hat sein Ding gemacht, ich mein Ding, dadurch ist es haarscharf am Gau vorbeigeschrammt. Ich hätte das nie für möglich gehalten. Im Auto auf einer Rundreise hätte es 100% geknallt. Sollte man bedenken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine durch die USA fahren ist angesicht der Spritpreise recht kostspielig. Man sollte auch die Entfernungen auch nicht unterschätzen. Das Land ist riesig.
 
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