Unklare Netzwerkinstallation nach Haussanierung: Switch vs. Telegärtner MPD12 – kein Signal am Router

Mein Problem ist momentan, dass am Router kein Signal ankommt. Dabei hat die Telekom den Anschluss bereits vor einem guten Monat freigeschalten. Jetzt schieben sich Elektriker und Telekom natürlich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Heute Abend habe ich noch ein Telefonat mit dem Telekom-Service. Erst wenn das auch keine Lösung bringt, wollen sie mir einen Techniker schicken.

Unabhängig davon was installiert ist, würde ich das so nicht gemacht haben.

Alle Kabel von allen Mutimediadosen irgend wo im Haus enden bei mir im Keller, im Verteilerraum, auf einem Patchfeld. Einem geerdeten Patchfeld. Ganz bestimmt nicht auf irgend einem Plaste-Kasten. Davon abgesehen, was mit dem Potentialausglich zwischen den Abschirmungen der bereits verlegen CAT-Kabel und der restlichen Gebäude-Erdung bei dem Plaste-Kasten ist wollte ich, wenn ich das schon bezahlen soll, definitiv auch genauer wissen.

Das Kabel mit was auch immer drauf vom Internetanbieter endet im Verteileraum.
Wenn es Glasfaser ist, ist es das Netzwerkkabel das man am Glasfaserkästchen anstecken kann.

Unabhängig davon wo letztendlich der Router steht geht das Netzwerkkabel aus der Dose des Internetproviders auf den entsprechenden Port des Patchfelds. Das jetzt andere Ende kommt in den WAN - oder sonst was Port - des Routers. Einer der LAN-Ports des Routers kann dann bspw. mit einem Netzwerkkabel auf die zweite freie Buchse der Mulitmediadose gesteckt werden, führt dann wieder in den Keller, auf dem korrespondieren Port des Patchfelds und genau dort steckt der Eingang eines LAN Switch.

Die freien Ausgänge des LAN Switch kann man dann wieder mit dem Patchfeld, den enstsprechenden Ports verbinden die in die Räume führen in dem man gern sein lokales Netzwerk hätte um daran was auch immer anzuschliessen. Inkl. WLAN-Repeatern. Patchkabel in unterschiedlicher Farbe erleichtern die Erkennung was auf dem entsprechen Kabel drauf ist..

Das was aus der Internetprovider Dose kommt ist NICHT direkt mit dem Rest das lokalen Netzwerks vereinbar. (Switch) Das funktioniert nie.

Steht der Router im Keller, neben dem Switch und dem Patchfeld, ist die Verkabelung die das Internet bis zu Router bringen muss, deutlich kürzer.
100 Meter pro Strecke ab Switch bzw. Router sind bei CAT kein Problem.

Bei mir wären auch die Löcher in der Wand zu. Wegen dem Brandschutz.
Wenn der welcher die Löcher gemacht hat nicht selbst drauf kommt würde ich ihn drauf heben.

Einen Leitungspiepser und/oder gar einen Netzwertester scheinen Telekom und Elektriker nicht zu besitzen? :->



Dein Haus, dein Geld.
(Was man vielleicht noch mal bei beiden deutlich kommunizieren sollte, mit Frist)
 
Unabhängig davon was installiert ist, würde ich das so nicht gemacht haben.
Mein Reden.

Ähnlich wie von Dir beschrieben hat meine Tochter (die Netzwerk-technisch von keiner Ahnung getrübt ist) vor drei Jahren eine fachkundige Elektro-Firma beauftragt, in alle Räume ihres Hauses vom Keller aus eine NW-Verteilung zu legen, die in den typischen RJ45-Dosen endet.

Im Keller befindet sich das metallene Patchfeld, der ÜP ((an dem in der Regel auch die Zuständigkeit & Verantwortlichkeit des Providers endet), der auch wie hier die typische TAE-Dose hat und die Verbindung geht von dort mit dem der FB beiliegenden Kabel direkt in die FB 7950 AX in den dafür zugewiesen Port DSL.

csm_fritzbox_7590_ax_anschluesse_ohne_s0_de_3240x1200_853fa61285.png

Es liegen insgesamt 8 Stegleitungen in die Räume - deren Verteilung via kurzer Patchkabel findet unten zwischen Fritzbox & Patchfeld statt.
Im Grunde genommen recht einfach, wenn man weiß, wie es geht.

Der WAN-Port kommt dann zum Einsatz, wenn der Provider sein Modem als Übergabepunkt definiert - dann ist das interne Modem des Routers außen vor.
Ist bei meiner Tochter wie auch hier beim TE nicht der Fall.
WAN kann bei der FB 7590 AX als fünfter LAN-Port umkonfiguriert werden, was hier kein Nachteil wäre.
 
Update: Internet läuft! Der Fehler lag am Verteilerkasten an der Straße. Die Installation im Haus ist korrekt.

Laut Techniker gibt die Leitung allerdings nur 93 M/bits her (mein Tarif läuft auf 100 M/bits). Anscheinend bremst der Hausanschluss beim Nachbarn die Geschwindigkeit aus. Ich könnte zwar einen eigenen Anschluss beantragen, das würde aber "ein paar Tausend Euro kosten", da hierfür die Straße aufgerissen werden muss. Bisher bin ich mit meiner 100er-Leitung gut zurecht gekommen. Ärgerlich ist es aber allemal. Die Dame von der Hotline hatte mir noch erzählt, dass mit einer Tarifumstellung an meiner Adresse sogar 250 M/bits möglich wären. :rolleyes:
 
Der Fehler lag am Verteilerkasten an der Straße.
So so.
Und das hat die Telekom vorher nicht gemerkt? Wer hat denn in der Zwischenzeit am Kasten gewerkelt?
Schließlich war doch noch vor Deinem Umbau im Haus eine Verbindung über Deine FB7590 AX möglich. Und dann urplötzlich nicht mehr, weil ... s.o.?
Sehr mysteriös.

Nur gut, dass die Installation im Haus "korrekt" ist. ;)
 
Der Fehler lag am Verteilerkasten an der Straße.
Da war meine Vermutung zufällig richtig. Wahrscheinlich war dort entweder noch nie DSL geschaltet oder schon lange nicht mehr. Ob 93Mbps oder 100Mbps ist egal, die Frage ist welchen Upload du bekommst. Das ist immer das Limit dieser alten Leitungen, und ob du 90Mbps oder 200Mbps hast ist dann schon egal, wenn der Upload bei 10-15Mbps ständig am Limit ist. Gibt es da noch keinen Kabelinternet-Verteiler auf der Straße?

Die Dame von der Hotline hatte mir noch erzählt, dass mit einer Tarifumstellung an meiner Adresse sogar 250 M/bits möglich wären. :rolleyes:
Das sind erstens alles bis-zu-Tarife, d.h. 250Mbps Maximalgeschwindigkeit ist höher als die im Vertrag angegebene gewöhnliche Durchschnittsgeschwindigkeit. Und zweitens sind diese Angaben alle vorbehaltlich tatsächlicher Realisierbarkeit, das weiß die Hotline noch nicht, erst wenn du einen Vertrag abschließt und die vertraglich zugesicherten Geschwindigkeiten nicht erreicht werden, dann wird dir ein günstigerer langsamerer Tarif gebucht, wo der Anbieter seinen vertraglichen Pflichten auch nachkommen kann.

Soll heißen, die Hotline hätte dir schon 250Mbps verkaufen wollen, aber an deinem Anschluss am Ende nur 93Mbps rauskommen, hätte der Anbieter selbst dich vorbeugend in Kenntnis darüber gesetzt, dass sie dir den Vertrag mit diesen Speeds nicht anbieten können und hätte dir dann den 100Mbps-Tarif gebucht, den du jetzt hast.

Alle Angaben sind immer vorbehaltlich technischer Realisierbarkeit.
 
So so.
Und das hat die Telekom vorher nicht gemerkt? Wer hat denn in der Zwischenzeit am Kasten gewerkelt?
Schließlich war doch noch vor Deinem Umbau im Haus eine Verbindung über Deine FB7590 AX möglich. Und dann urplötzlich nicht mehr, weil ... s.o.?
Sehr mysteriös.

Nur gut, dass die Installation im Haus "korrekt" ist. ;)
Wir hatten vor dem Umbau woanders gewohnt. Das Haus hatten wir im Januar gekauft und bis vor kurzem saniert. Der vorherige Bewohner hatte meines Wissens auch nur Telefon und kein Internet.

Habe inzwischen mit dem Bauherrenservice telefoniert. Bei den Kosten für den Hausanschluss hat der Techniker übertrieben. Es sind nämlich pauschal 800 Euro. Allerdings würde mir der Hausanschluss keine höhere Geschwindigkeit bringen. Die Bremse sind wohl die Kupferkabel. Daher hatte man mir jetzt ein spezielles Hybrid-Router mit Verstärkung über 5G angeboten. Damit sollen dann 250 M/bits möglich sein. Vorerst lasse ich die Leitung aber erst einmal so wie sie ist (bin ja froh, dass es überhaupt geht).
 
dass dieser Umstand eine Rolle spielt.
Dieser "Umstand" bekommt dann eine wichtige Rolle, wenn Du von Weiterverwendung von Hardware wie die FB 7590 AX sprichst.
Dann geht der geneigte Leser davon aus, dass das schon am aktuellen Standort der Fall war und jetzt nur der Umbau dazwischen lag und wundert sich, wieso plötzlich keine DSL-Verbindung zustande kommt.. ;)
 
So so.
Und das hat die Telekom vorher nicht gemerkt? Wer hat denn in der Zwischenzeit am Kasten gewerkelt?
Oh die Telekom hat mir schon mal einen ziemlich teuren Geschäftsanschluß per Großkundenbetreuung online durchgemessen und für heil befunden. Ich habe daraufhin einen TK-Techniker für die Anlage kommen lassen (in der ja dann die Störung sein sollte). Der frage mich bei der Ankunft, ob ich das graue FM-Techniker-Zelt und die Baustelle dort am Verteilerkasten die Straße rauf gesehen hätte. Ein Besuch dort vor Ort machte klar: die Strecke war getrennt und das seit Stunden. Also ja: die Telekom kann tolle Dinge "messen und bemerken" !
 
Daher hatte man mir jetzt ein spezielles Hybrid-Router mit Verstärkung über 5G angeboten.
Davon würde ich absehen, wenn es sich vermeiden lässt. In der Praxis besteht die Gefahr, dass das Mobilfunknetz an einem Freitag Abend unbrauchbar ist, wo jeder bei Fernsehen/Streaming sitzt. Und dann hast du wieder deine 93Mbps. Bei Beschwerden wirst du an das Kleingedruckte im Vertrag hingewiesen, wo deutlich dabeisteht, dass anders als beim Kabel der Mobilfunk starken Schwankungen ausgesetzt ist. Dass du die Maximalspeed nur zwischen 2 Uhr und 5 Uhr früh erreichst, erlaubt dir dann dennoch keinen Vertragsrücktritt. Nachbessern kann der Anbieter genausowenig, beim Mobilfunk müssen sich alle Kunden in der gleichen Funkzelle eine maximale Bandbreite teilen, es kann nicht "nachgelegt" werden.
 
Also ja: die Telekom kann tolle Dinge "messen und bemerken" !

Oh ja - wissen meine Tochter & ich auch.

Vorletzte Woche rief sie mich an und teilte mir mit, dass sie kein Internet habe - die Telekom aber bis zum ÜP im Keller (also noch hinter dem ROP) durchgemessen und für einwandfrei befunden hatte.

Ich also mit dem MPB unterm Arm hin und zunächst die Situation vor Ort an der FB 7590 AX geprüft, eine alte FB 736 als Alternative dabei, falls die 7590 AX Probleme hätte. Beide zeigten das selbe Bild: kein DSL-Signal.

In der Straße war ein Bautrupp mit Erdarbeiten zugange. Die Nachbarn befragt: auch kein DSL, unabhängig vom Provider.

Am nächsten Tag, wo ein vor-Ort-Termin mit der TK-Störungsstelle vereinbart war (ich war gerade wieder da) erhielt meine Tochter vom TK-Service einen Anruf, dass deren Techniker schon vor Ort seien und das beschädigte Kabel reparierten.

Wir beide hatten vereinbart, den Techniker kommen zu lassen und nicht über den Ausfall auf der gesamten Straße zu informieren, um zu sehen, was die "Spezialisten" denn so von sich geben, denn beim ersten Störungsanruf und der "laut Messung ist Alles einwandfrei" war schon vom defekten Router aka FB 7590 AX (Eigentum der Tochter) die Rede.

Ja - ich weiß, was diese Telekomiker so alles drauf haben. :rolleyes:
 
Ja - ich weiß, was diese Telekomiker so alles drauf haben.
Das Nette war: meinen Einspruch haben die nicht so ganz verstanden und das 200 Leute nicht arbeiten können störte die auch nicht. Aber während wir da standen kam jemand aus dem gegenüberliegenden Gebäude mit hochrotem Kopf und fragte ob die Techniker vielleicht dafür verantwortlich seien das die Notrufe seit 12h nicht mehr erreichbar seien (die Zentrale dafür ist genau in dem Gebäude) und das die Techniker beten sollen, dass dadurch kein Schaden entstanden sei. MICH haben sie noch abwimmeln wollen, aber nach der Attacke sind die mal in Schweiß ausgebrochen - Resultat: sie haben irgendwo beim umschalten nen Fehler reingebaut und Kabel quasi mit nem Offset angeschlossen. Musste alles wieder ab und wieder neu verkabelt werden...

Aber bevor der Typ von der Notrufzentrale da nicht aufgelaufen war, war denen alles egal.
 
irgendwie hab ich da grad ein DejaVu in der alten Firma (mit ehemals fast 3000 MA den Tag)
mit Spie und den Magenta Herren :hehehe: (beide schlauer als der andere lol)
zwar nicht lustig, weil festgestellt wurde selbst die BMA ging nicht raus ...
was alle noch ratloser machte, wir aber vorher schon als der einfache dumme SMA MA angesprochen hatten ...
 
Update: Internet läuft! Der Fehler lag am Verteilerkasten an der Straße. Die Installation im Haus ist korrekt.

Also etwas das der Telekom grundsätzlich ja nie passiert.. und etwas für das man bezahlen müsste wenn es überprüft wird und nicht so ist.
Oh wie gut das ich mit denen seit langer Zeit nichts mehr zu tun habe.

Von Frankfurt bis in den Kongo, auf jedem Bau ein Bongo..

Laut Techniker gibt die Leitung allerdings nur 93 M/bits her (mein Tarif läuft auf 100 M/bits). Anscheinend bremst der Hausanschluss beim Nachbarn die Geschwindigkeit aus. Ich könnte zwar einen eigenen Anschluss beantragen, das würde aber "ein paar Tausend Euro kosten", da hierfür die Straße aufgerissen werden muss.

Aha, einer der so typischen (nach dem Kleingedruckten) "bis zu" Verträgen. Gern sicher heute noch in hellgrau auf weiß seht so was ganz unten.
Wo bisher schon immer Wert darauf gelegt wurde das jedes Haus seinen eigenen Stich-Anschluß bekommt, weil man den am teuersten verkaufen kann.

93 MBit sind keine bezahlten und monatlich abkassierten 100 MBit. Und genau so viel würde ich dann dafür auch bezahlen.
Man kann sich bei der Bundesnetzagentur entsprechend schlau machen. Es gibt Hebel.

Allerdings sind diese "Messungen" immer auch abhängig von der Tageszeit.

https://breitbandmessung.de/
https://speedof.me/


Bisher bin ich mit meiner 100er-Leitung gut zurecht gekommen. Ärgerlich ist es aber allemal. Die Dame von der Hotline hatte mir noch erzählt, dass mit einer Tarifumstellung an

Also wie üblich, erst die Hand aufhalten und dann geht es u.U eventuell auf Verdacht auch schneller, auf dem gleichen Anschluß der vorher auch schon nicht die volle Leistung gebracht hat? Klasse. Das ist echt Super und genau wie früher. Es hat sich absolut nichts geändert.

Wenn es jetzt so läuft und du zufrieden bist..
Bezüglich des Potentialausgleich und der offenen Löcher hätte ich an deiner Stelle schon noch gefragt.

Wenn man so wie ich "Kabel" hat, also noch koaxiales Kupfer, kein DSL, ist das auch ein mit allen Nachbaren in einem Strassensektor geteiltes Medium. Also nicht nur mit einem Nachbaren, sondern mit allen die da so wohnen, trotzdem habe ich von meinen 250 Mbit immer 250 Mbit und Nachts sogar etwas mehr. Ist auch nicht die Telekom. Hier kann ich den Konten vom Hoftor aus sehen, bis dahin ist Glasfaser, der Rest Koax. Daher auch kaum Verluste.

Bei "Kupfer" macht in erster Linie die länge des Kabels bis zum nächsten Knoten die Musik. Über drei Kilometer steigen die Verluste schnell.
Wenn der nächste Knoten bei dir an der nächsten Ecke ist, also nicht weiter als 3 Km entfernt sein sollte, ist dein Anschuss eine Frechheit die ich
persönlich so nicht in der Höhne bezahlen würde wie es der Telekom "Tarif" fordert.
 
Zurück
Oben Unten