Umstieg in das IT Arbeitsleben

Was den Fachkräftemangel in Deutschland (also den nicht outsourcebaren) beschleunigt: Die IT wird immer »professioneller«, die Unternehmen durch Standards immer stärker in die Pflicht genommen. So braucht man Fachkräfte, um diese Standards zu implementieren und welche, um die richtige Durchführung zu prüfen und dritte, um die richtige Implementation und die Prüfung zu bestätigen. :D

Beispiele dafür sind Basel II, Cobit, BSI, ISO 2700x, etc …
 
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel ich, ob das mit der IT-Berufswahl das richtige für mich ist. Interesse ist vorhanden, aber ich Zweifel daran, das ich hier einen Job bekomme. Wenn ich Beispielsweise mein Jura-Studium beenden würde, könnte ich als Anwalt arbeiten und wäre nicht auf einen Arbeitgeber angewiesen. Ich möchte ja eigentlich lieber unabhängig von einem Arbeitgeber sein. Vielleicht geht das ja auch in der IT-Branche?

Was würdet Ihr mir den Raten, anhand meiner Vorgeschichte?

Es gibt ja viele Möglichkeiten:

- Jura-Studium beenden (dürfte ich ca. 2 Jahren erledigt sein)
- Informatik Studium (dürfte in ca. 3-4 Jahren erledigt sein)
- Systemadministratorkurs SGD (dauert ca. 1 Jahr)
- Sonstiges

In erster Linie würde ich dir dazu raten mal in dich zu gehen um dann eine Entscheidung zu treffen mit der du leben kannst. Dauerhaft. Mit 31 Jahren sollte die Zeit der Unentschlossenheit / Sich-Selbst-Finden so langsam mal vorbeigehen.

Wenn du es dir zutraust dann mach dein Jurastudium fertig.
Wenn du dir nicht sicher bist, dann fang bei einer Zeitarbeitsfirma an.
Da wirst du dann schneller erwachsen als dir lieb ist.
 
A oder B. Wobei B auch nicht so einfach ist. Bei einem Informatikstudium wird schon einiges gefordert. Allein schon bei der Bewerbung um einen Studienplatz verlangen viele Unis Eignungstests und Motivationsschreiben. Beim Gespräch mit dem Prof wird dann entschieden ob man einen Platz bekommt. Ist zumindest an der TU in München so, weil so viele bei Info durchfallen oder Aufgeben.

Na ja, und ein Systemadministratorkurs bei SGD ist nicht gerade die IT Ausbildung mit der ich mich irgendwo bewerben würde.
 
Allein schon bei der Bewerbung um einen Studienplatz verlangen viele Unis Eignungstests und Motivationsschreiben. Beim Gespräch mit dem Prof wird dann entschieden ob man einen Platz bekommt. Ist zumindest an der TU in München so, weil so viele bei Info durchfallen oder Aufgeben.
ist an der FH auch nicht anders. Mit mir haben ca. 1500 begonnen, auf der Absolventenfeier bekamen 120 ihre Urkunden in die Hand gedrückt :eek:
 
ist an der FH auch nicht anders. Mit mir haben ca. 1500 begonnen, auf der Absolventenfeier bekamen 120 ihre Urkunden in die Hand gedrückt :eek:

Weil einfach ein Großteil der Menschen nicht weiß, das ein Informatikstudium auch viel Theorie bedeutet! Und das heißt Mathe büffeln und des will ja scheinbar (fast) keiner! ;)

Studiere ja selber gerade ein Studium im Schnittbereich von Informatik, Mathe und den Naturwissenschaften und auch hier ist die Mathematik das größte Problem für die Leute!
 
Ich bin der Meinung, dass man sich mit 31 Jahren und komplett ohne Ausbildung ernsthaft überlegen sollte in wie weit es sinvoll ist mit einem Studiengang komplettes Neuland zu begehen (nachdem man bereits 2 Studiengänge abgerochen hat)

Irgendwie ist das ja fast schon lächerlich.

Das 1. Geld wird dann mit t=40-3 verdient oder was?

Ich habe selbst studiert. Wenn ich höre jemand bricht ein Studium freiwillig (sonst bestünde ja nicht die Möglichkeit weiter zu machen) nach dem 7. bzw. 5. Semester ab kann ich nur den Kopf schütteln.

Mir fällt dazu nur eines ein: Die die sowas finanzieren müssen echt bescheuert sein.
 
Es gibt ja viele Möglichkeiten:

- Jura-Studium beenden (dürfte ich ca. 2 Jahren erledigt sein)
- Informatik Studium (dürfte in ca. 3-4 Jahren erledigt sein)

Mein Tipp: Beende das Jura-Studium und spezialisiere Dich auf IT/Online (wasauchimmer) Recht. Damit kommst Du später irgendwie in die IT-Branche - wenn Du wirklich in diesen Bereich möchtest! Ich habe auch einen Volljuristen als Arbeitskollegen, der dasselbe macht wie ich als studierter Informatiker. Und der ist wirklich richtig gut!

Das Informatik-Studium sollte bei Deinem Eifer nicht in 3-4 Jahren beendet sein. Glaub mir, die Mathematik bricht mehr als der Hälfte das Genick. Und da Deine Mathe-Schulkenntnisse mehr als 10 Jahre zurückliegen, wird das entsprechend heftig...

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen! Du schaffst das! :)
 
Ich möchte ja eigentlich lieber unabhängig von einem Arbeitgeber sein. Vielleicht geht das ja auch in der IT-Branche?
Sorry, wenn ich mir deine Vorgeschichte ansehe, bezweifle ich das. Als Einzelkämpfer im IT-Sektor zu überleben ist verdammt hart und endet fast immer in erneuter Arbeitslosigkeit. Ich erlebe das dauernd in meinem Umfeld (Bin seit ca. 20 Jahren im IT-Sektor unterwegs).
- Jura-Studium beenden (dürfte ich ca. 2 Jahren erledigt sein)
Scheint mir die beste der Optionen zu sein. Aber das Studium ist schwer und langwierig.
- Informatik Studium (dürfte in ca. 3-4 Jahren erledigt sein)
Lass es sein, als Absolvent in den späten 30 nimmt dich keiner mehr, du hast ja keinerlei Berufserfahrung.
- Systemadministratorkurs SGD (dauert ca. 1 Jahr)
Völlig wertlos, meiner Meinung nach.
Tja, was soll man da sagen... Setz dich in Ruhe hin, überlege dir was deine Stärken sind. Korelliere das mit deinen Chancen für diese Stärken Geld zu bekommen und konkurrenzfähig zu sein und schau, was dabei herauskommt ;)


Ach, und übrigens: Es herrscht definitiv Fachkräftmangel. Und mit Fachkräften meine ich Leute, die wissen was sie tun und dies durch Referenzen (nicht durch Zertifikate) nachweisen können. Und diese Leute sind knapp...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zieh Dein Jura-Studium durch. Anhand Deiner Vorgeschichte sehe ich Dich nicht in der Systemadministration.
 
Lass es sein, als Absolvent in den späten 30 nimmt dich keiner mehr, du hast ja keinerlei Berufserfahrung.
Einspruch Euer Ehren -- ich bin mit Anfang 40 als frischgebackener Absolvent gut untergekommen (und bekomme heute noch im Schnitt täglich 5 Angebote)
 
Einspruch Euer Ehren -- ich bin mit Anfang 40 als frischgebackener Absolvent gut untergekommen (und bekomme heute noch im Schnitt täglich 5 Angebote)
Minilux, das freut mich für dich, aber dann scheint deine Vorgeschichte gut auszusehen, oder du hast andere "Assets" die dich wertvoll machen.
Aber so ist das mit dem Verallgemeinern, irgendjemandem tut man immer unrecht... Was hast du abgeschlossen, wenn ich fragen darf ?
 
es gibt definitiv einen Fachkräftemangel, ...

Ich bin wie fast immer nicht deiner Meinung ;)

Es verlassen jedes Jahr reichlich gute Absolventen die Hochschulen, die aber nicht mehr bereit sind zu den Konditionen, die sie heute vorfinden zu arbeiten. Mal ehrlich, wie ist es den bei den großen der Branche, die grad am lautesten jammern? 10 Stunden Tage sind je nach Projekt die Regel und die verantwortlich schleichen mit dem Arsch an der Wand lang und geben den Druck an die armen Entwicklerschweine weiter. Nein... Fachkräftemangel haben wir keinen. Wir haben einen Mangel an Vorzeigearbeitgeber. Mal bei google gewesen? Das ist nett da :thumbsup:
 
Mal ehrlich, wie ist es den bei den großen der Branche, die grad am lautesten jammern? 10 Stunden Tage sind je nach Projekt die Regel
ich bin bei einem grossen (ca. 260000 MA weltweit) und arbeite 40Std. die Woche. Wenn ich mehr arbeite (was natürlich vorkommt), bekomme ich das bezahlt ;)
Mal bei google gewesen? Das ist nett da :thumbsup:
google?? die nur die Besten der Besten der Besten wollen? Stomlinienförmig?? Dann kann ich ja gleich zu Accenture, Softlab oder ähnlichen Konsorten gehen. Dann gebe ich robat uneingeschränkt recht. Als Absolvent >30 hast du da keine Chance
 
Das habe ich auch gelesen..
Scheint wohl was dran zu sein.
 
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