Umstieg in das IT Arbeitsleben

ITFMS

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Nimm Windows oder Unix (Linux), die meisten Firmen setzen eins von beidem (oder beides) ein.
OSX ist doch sehr selten denke ich.
 
...Ich habe gelesen das es in der IT-Branche einen Arbeitskräftemangel gibt...

Es gibt einen Fachkräftemangel und kein Arbeitskräftemangel. Es fehlt an gut ausgebildeten, studieren Fachkräften und nicht an Leuten, die irgendwas mit Computern machen wollen.

Wenn Du schon so eine Ausbildung machen möchtest, dann Linux und Windows. Alles andere wird eher selten gefragt. Schadet aber nicht, wenn Du das nebenbei auch machst.
 
Scheinbar muss man sich für ein System entscheiden. Ich hoffe das hier einige Fachleute mitlesen und mir sagen können, wie ich als Studienabbrecher ohne abgeschlossene Ausbildung schnellstmöglich Geld in der IT-Branche verdienen kann. Ich habe gelesen das es in der IT-Branche einen Arbeitskräftemangel gibt. Ich möchte nun den Einstieg in diese Branche wagen und mich dann nach und nach Fortbilden. Wie komme ich da am besten rein? Was kann ich schnell und gut lernen und wo werden dringend Leute gesucht? Ich hoffe auf Eure Ratschläge.
wie mein Vorredner schon schrub :): win oder Linux, aber: derzeit herrscht tatsächlich ein Fachkräftemangel. Trotzdem kann ich dir nur ans Herz legen eine Ausbildung/Studium zu machen, ansonsten wirst du auf Dauer nicht glücklich werden.
In der letzten grossen Boom-Zeit Ende der 90iger wurde jeder eingestellt der nicht bei drei auf dem Baum war. Trotzdem muss man klar sagen dass "gerne was mit Computern machen" nicht ausreicht, und die Leute ohne entsprechende Ausbildung meist als erste wieder weg sind wenn der Fachkräftemangel nicht mehr so eklatant ist. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, bleiben aber Ausnahmen

hotze war zu schnell :eek:
 
Also nur von den Zertifikaten her gesehen wäre die Rangfolge wohl:
- Microsoft
- Cisco
- Novel
- LPIC
- Red Hat
- Apple

Aber unabhängig davon solltest Du Dich erst einmal genau informieren. Fachkräftemangel im IT heißt nicht, dass Systemadministratoren ohne Ende gesucht werden. Das muss man viel differenzierter sehen. Denn praktisch wird doch heutzutage alles unter IT subsumiert. Denn Entwickler können nicht unbedingt Systemadministration und umgekehrt. Daneben gehören noch viele andere Berufszweige dazu. So gibt es IT im Gebäude-Management, in der Automatisierung und vielen anderen Bereichen.

Wie die Marktlage aussieht ist ganz einfach zu erkennen: studiere die Stellenanzeigen z.B. in der c't, iX, Linux Magazin, Jobware, Monster usw. usf.
Dann noch die üblichen Verdächtigen wie Tageszeitungen und ähnliches.

Fachkräftemangel heißt nicht, dass man aufgrund der Ausbildungsberufe eingestellt wird. Aus meinem Umfeld weiß ich, dass die Ausbildungsberufe einen sehr schlechten Ruf haben. Da sind dann obige Zertifikate mehr wert.

Übrigens, Erfahrung und Zeigen, dass man Arbeiten kann und will, ist viel wichtiger als der Abschluss. In Deinem Fall hilft dann eines der obigen Zertifikate vielleicht etwas mehr als die Berufsausbildung.

Einer, der mit 22 sein E-Technik-Studium abgeschlossen hat, seit 9 Jahren arbeitet und jetzt aus Interesse ein Feierabendstudium zum Business Manager (MBA für Arme) macht.
 
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Es gibt einen Fachkräftemangel und kein Arbeitskräftemangel. Es fehlt an gut ausgebildeten, studieren Fachkräften und nicht an Leuten, die irgendwas mit Computern machen wollen.
So hart wollte ich es eigentlich nicht ausdrücken.

Aber danke dass Du schneller warst.
 
Hm, schwer zu sagen.
Du solltest dich erstmal in Ruhe hinsetzten, überlegen, was du kannst und was du willst.
Zum Können würde ich auch den Bereich Jura / BWL dazupacken, wenn von den abgebrochenen Studien noch etwas hängen geblieben ist.
Wenn du das geschickt mit deinen Ambitionen im IT-Bereich mixt, kann was spannendes bei Rauskommen.

Abraten würde ich dir von dem Weg über Zertifikate etc. Damit haben sich einige vor dir schon reichlich lang gemacht.

Nicht außer acht lassen solltest du auch den finanziellen Aspekt. Als einfacher Admin wirst du immer auf der unteren Stufe der Gehalts- / Entscheidungsskala bleiben, gerade ohne Studium.
Wenn du allerdings deine speziellen Kenntnisse aus JURA / BWL dazutust, kann sich ein ganz interessantes Profil ergeben.

Gerade bei den eingefleischten Technikern / Informatikern / Ing.s fehlt es vielfach an dem Know-How.

Wenn du dich dann noch schick kleiden und gut verkaufen kannst, sehe ich mal gar nicht so düster in deine Zukunft. :thumbsup:
 
Leider muss ich es so "hart" ausdrücken. Als Quereinsteiger ohne Ausbildung geht nicht mehr so viel in der IT-Branche. Dir bringen die Zertifikate von Microsoft auch recht wenig bis nichts.
Richtung Informatikkaufmann oder ähnliches wäre mit der Vorbildung eher das richtige.
 
Fachkräftemangel heißt nicht, dass man aufgrund der Ausbildungsberufe eingestellt wird. Aus meinem Umfeld weiß ich, dass die Ausbildungsberufe einen sehr schlechten Ruf haben. Da sind dann obige Zertifikate mehr wert.
Kann ich als Fachinformatiker und MCP nicht bestätigen. Die Zertifikate sind eher Gimmicks und sagen auch nicht so viel über Deine tatsächlichen Fähigkeiten aus.

Es kommt eben darauf an, wo Du landen willst. Bei Clientwartung eher Microsoft/Linux/Apple, bei Netzwerk u. Server Cisco/Linux/Microsoft, wenn Du wo anfangen willst, wo ein homogenes MS-Netzwerk ist, wird Dir das Linux-Zertifikat nichts bringen, wenn die einen Admin suchen, der die Marktingabteilung mit Ihren Macs betreut bringt das Windows Zertifikat nicht viel.

Generell haben die Cisco-Zertifikate einen guten Ruf.

Du kannst ja auch überlegen, tatsächlich eine Ausbildung als Fachinformatiker oder IT-Systemelektroniker zu machen. Dann verdienst Du zwar 2, 3 Jahre nicht so viel, hast aber hinterher sogar einen richtigen Abschluß!

Viel Erfolg!
as-sassin
 
Die Zertifikate sind nicht grundsätzlich schlecht, allerdings sind sie eher als weiterführende Spezialisierung bzw. als Aktualisierung zu sehen, als als berufsbegründende Ausbildung.

Im internationalen Kontext sind diese Zertifikate teilweise sehr bedeutend, insbesondere aber für Freiberufler, weniger als Argument für eine Festanstellung.

Hochwertige Zertifikate verlangen neben der obligaten schriftlichen Prüfung (wie z.B. MCSE) auch eine mehrjährige Berufserfahrung und Fürsprache von Zertifikatsinhabern.


Was zur Zeit gefragt ist, ist z.B. weiterführendes Prozesswissen, zertifiziert nach ITIL.
 
Leider muss ich es so "hart" ausdrücken. Als Quereinsteiger ohne Ausbildung geht nicht mehr so viel in der IT-Branche. Dir bringen die Zertifikate von Microsoft auch recht wenig bis nichts.
Richtung Informatikkaufmann oder ähnliches wäre mit der Vorbildung eher das richtige.

ich bin ehemals einer von den Quereinsteigern. Aus jenen besagten 90er Jahren! Mein Glück war, das ich nur insofern Quereinsteiger war als das mir der Abschluß gefehlt hat. Seit der frühen Schulzeit ( Mitte der 80er bei mir) hatte ich mich konkret mit Rechnern, deren Systemen und der Programmierung beschäftigt und allein das hält mich bis heute ohne Abschluß im Job!

Es geht definitiv nicht um das Wollen, sondern es geht um das Wissen. Die Annahme mit einem Kurs Admin zu sein oder auch nur die Voraussetzung dafür zu haben ist eher gewagt. Das sind die Leute die in Vorstellungsgesprächen von 5000 PCs auf 3 Kontinenten faseln, aber schon mit 10 Clients und 2 Servern in einer Filiale ins straucheln kommen!

Ich hatte auch schon Leute zu Vorstellungsgesprächen die meinten in nur 4 Wochen alles zum Thema Datenbanken gelernt zu haben. Die Selbstüberschätzung kennt da offenbar wenig Grenzen.

Obwohl ich selbst eine eher krumme Karriere habe, lege ich solche Bewerbungen daher heute definitiv zur Seite - einzige Ausnahme sind Leute die zielstrebig auf einen IT-Job hingearbeitet haben. Da ist es eine Frage ob Abschluß ja oder nein, aber nicht eine Frage ob Wissen ja oder nein!

Die Frage ist also eher was weißt Du ( unabhängig von irgendwelchen MCSE Ankreuztests) und wie kannst Du das wo unter Beweis stellen. Du brauchst also eher ein Praktikum oder Probearbeitszeit und eher weniger irgendwelche bunten Zertifikate. Bei großen Firmen hast Du mit krummen Karrieren eh wenig Chancen, die gucken zunächst auf so einfache Zugangsbegrenzungen wie Diplom ja/nein und da wären wir beide schon draussen. Bei kleinen Firmen stellt sich die Frage eher umgekehrt, da geht es ums Können, um Belastbarkeit und Flexibilität und weniger um Titel.
 
Grade mal ne Frage: Gibt es den Fachkräftemangel in der IT-Branche
wirklich, oder sind das nur Arbeitgeber-Sprüche um an preisgünstige IT-Leute aus dem Ausland zu kommen?
 
Es scheint tatsächlich ein spürbarer Leidensdruck seitens der Arbeitgeber vorhanden zu sein, der sie zu einer Maßnahme zwingt, die sie nachts nicht schlafen lässt: Geld für Personal ausgeben! :)
 
nachdem inzwischen Professoren in die Schulen gehen und für Informatik als Studium werben müssen kommt da wohl in der Tat ein Problem auf uns zu!
 
Es kommt eben darauf an wie man IT-Branche und Fachkräfte definiert. Ich kenne einige Firmen, die qualifizierte Ingenieure sofort einstellen würden. Das sind allerdings fast alles Firmen, die Leute im Bereich Entwicklung für Embedded/Automatisierung suchen. Da sind oben genannte Zertifikate nichts wert. Aber das sind auch die Ausbildungsberufe nichts wert.
 
Pingu schrieb:
Da sind oben genannte Zertifikate nichts wert. Aber das sind auch die Ausbildungsberufe nichts wert.

Das Problem in D ist, das man viel zu starr an solchen Formalien wie Ausbildungen und Abschlüssen festhält. Daher meinen die Leute auch automatisch mit Zertzifikaten weiterzukommen. Dabei sind nicht Titel, sondern eben Können entscheidend und beides ist nicht immer kongruent. Uns Deutschen fehlt da die amerikanische Unbekümmertheit und das Eingeständnis das nicht nur Wissen wichtig ist, sondern auch dessen Vermittelung.
 
minilux, ich hab tatsächlich darauf noch keine kompetente
Antwort. Die einen sagen es gäbe Fachkräftemangel, die anderen
sagen ITler werden ausgebeutet und durch Ausländer ersetzt usw..

ich bin da unsicher. Ob es Fachkräftemangel gibt ... wer weiß!
 
es gibt definitiv einen Fachkräftemangel, insbesondere im Bereich embedded Systems (hervorgehoben sei u.a. die Autoindustrie, so arbeitet BMW derzeit an IP-gestützen Bussystemen, auch gibt es OTA Updates für KFZ-Systeme).
Auch SW-Testen kommt hierzulande grösser in Mode, so dass es einen (ungedeckten) Bedarf an qualifizierten Testern gibt.

Natürlich werden auch Teile der Entwicklung ins Ausland verlagert (wo eigentlich nicht), aber bei zunehmend komplexeren Systemen hat sich gezeigt dass da der Abstimmungsaufwand einfach zu hoch wird. Sicherheitskritische Anwendungen bzw. Bereiche in denen ein echter Wissensvorsprung vorhanden ist (e.g. Chipkartenentwicklung) werden nur ungern ins Ausland ausgelagert.
So kann ich Hotze nur zustimmen: Fachkräfte fehlen, Leute die "gerne was mit Computern" machen wollen wachsen auf den Bäumen
 
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