Umsteigen auf Carbon Copy Cloner

Der CCC kann im laufenden Betrieb klonen - aber nur die Erstsicherung dauert wirlich so lange, danach werden inkrementelle Backups erstellt (solange man das in den Einstellungen nicht ändert). Ich sichere z.B. auf eine externe SSD die über Thunderbolt eingebunden ist, mit dem CCC dauert das tägliche Backup nur 1-2Minuten, wenn größere Datenmengen verändert wurden (15-20 GB) auch mal 5-6Minuten. Vorher hatte ich eine Platte über Firewire angeschlossen - die war immerhin doppelt so schnell wie USB 2 (einen solchen Klon habe ich auch noch, der "nervt" aber mit seiner "Geschwindigkeit" und wird nur einmal im Monat über Nacht aufgefrischt)

Der CCC sichert mit nur einem Knopfdruck oder automatisch, er kann aber recht verschieden eingestellt werden!
 
Danke für die Info. Habe einen alten iMac von 2007. Der ist nicht der schnellste und nur mit max. 4GB Speicher versehen. Bei mir dauerte der Klone(keine Erstsicherung) nach einen Tag Arbeit ca. 15 Minuten ohne weitere Aktivitäten. Sichere auf einer Seagate Backup Plus Slim, 1TB, silber, tragbare Festplatte (STDR1000201) an USB. Die Erstsicherung dauerte 1 1/2 Std. für 87GB. Ist aber für mich ok. LG Bernd
 
Ist CCC eigentlich immer noch nur ein Frontent für rsync?
 
Sorry, ich kann es leider nicht beantworten. LG Bernd
 
Hallo MacUser,

ich habe mich heute entschlossen zukünftig neben meinen Time Machine Sicherungen auch eine Sicherung meines MacBooks mit Carbon Copy Cloner zu machen.
Dazu habe ich noch ein paar Fragen:
  1. Wird für die CCC Sicherung empfohlen eine Extra-Festplatte zu verwenden, auf der sonst keine anderen Daten gespeichert werden (wie bei Time Machine)?
  2. Kann man auf einer Festplatte auch die Sicherungen von zwei MacBooks speichern oder gibt das Probleme?
  3. Kann die Speicherkarte in meinem MacBook gleich mitgesichert werden oder ist dafür eine Extra-Sicherung notwendig?
  4. Ist das richtig, dass die Größe der Festplatte für CCC nur genau gleich groß sein sollte wie die zu sichernden Platten und nicht mind. 1,5-mal so groß wie bei Time Machine, da 1:1 geklont wird?
Vielen Dank auch für weitere Tipps, die evtl. wichtig bei der Einrichtung von CCC sind, bzw. vor der Einrichtung berücksichtigt werden sollten. ;)

Schönen Sonntagabend noch und viele Grüße
Uli :wavey:
 
Zu 1+2: Das Backup muß auf eine eigene Partition. Ob du nun eine Platte mit einer CCC-Partition, oder mit CCC- und Daten-Partition oder mit 2x CCC-Partitionen aufteilst ist eigentlich egal. Ich persönlich würde Backups auf eigene Platten machen.

Zu 3: Du musst für jede Partition ein eigenes Profil anlegen. Du kannst dann die Sicherungsprofile miteinander verketten. D.h. wenn das erste Profil (z.B. deine Systempartition) zeitgesteuert loslegt, kann es nach beendigung dieser Sicherung das nächste Sicherngsprofil starten, welches wiederherum einen Nachfolger starten könnte.

Zu 4: Hier ist es bei CCC und TM gleich. Die Backup-Platte muß so groß sein, wie die Daten auf Quelle benötigen. Um sicher zu gehen, sollte das Ziel min. so groß sein, wie die Quelle. Um auch inkrementell (also mit Historie) sichern zu können, sollte das Ziel größer ausfallen. Um wieviel, hängt ganz davon ab, wieviel Daten sich über die Zeit ändern. Es gibt Leute, bei denen ändert sich über die Monate gerade mal ein GB, während andere das GB schon locker am Tag erreichen.

Je nach Wichtigkeit der Daten würde ich auch mit rotierenden Backups arbeiten. Also z.B. 3 Backup-Platten im Wechsel benutzen. Wenn dir dann eine Platte stirbt, hast du immer noch die Daten der anderen beiden und nicht allzuviel Daten verloren. Bei den wirklich wichtigen Daten (also jetzt keine kompletten System-Clones) sollte man sich auch überlegen, ob man nicht auch Sicherungen an andere Orte verbringt (natürlich verschlüsselt), wie z.B. in einem Bankschliessfach oder bei Freunden oder den Eltern. Das verhindert z.B. die volle Katastrophe bei einem Büro- oder Wohnungsbrand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Servus tamuli du hast dir alle fragen schon selbst beantwortet.
Aber gerne für dich:
zu1 würde ich nicht machen sonst ist die CCC auch weg falls die Platte abraucht.
zu2 Kannst du mitsichern aber du musst einen getrennt ausgeführten Copiervorgang bestimmen.
zu3 ja solltest du schon haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Backups immer auf eigene Platten, nicht zusammen mit anderen Daten.
Wenn, dann geht meistens die Platte kaputt, nicht die Partition, und die Daten sind zusammen mit der Sicherung futsch.

Der Zeitbedarf ist bei mir seltsamerweise sehr unterschiedlich zwischen der internen und einer externen Platte. Bei der externen mit 4 TB geht es sehr flott, abhängig von der Menge an neuen/geänderten Dateien, die Zeit entspricht der reinen Kopierzeit mit einem kleinen Aufschlag. Klone ich die interne 1-TB-Platte, dauert das aber deutlich länger, immer wenigstens eine Dreiviertel Stunde (bei geringen Datenmengen), bei größeren Änderungen auch mal deutlich über eine Stunde. Auch wenn ich während dieser Zeit sonst nichts am Rechner mache.
Beide Platten werden jeweils auf eine eigene Backupplatte gesichert, einmal auf eine gleichgroße mit 4 TB, einmal auf eine doppelt so große mit 2 TB.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Danke für alle Antworten! :)

Zu 1+2: Das Backup muß auf eine eigene Partition. Ob du nun eine Platte mit einer CCC-Partition, oder mit CCC- und Daten-Partition oder mit 2x CCC-Partitionen aufteilst ist eigentlich egal. Ich persönlich würde Backups auf eigene Platten machen.
zu1 würde ich nicht machen sonst ist die CCC auch weg falls die Platte abraucht.

Ok, dann werde ich auf alle Fälle eine Extra-Festplatte anschaffen für jedes MacBook.

Zu 3: Du musst für jede Partition ein eigenes Profil anlegen. Du kannst dann die Sicherungsprofile miteinander verketten. D.h. wenn das erste Profil (z.B. deine Systempartition) zeitgesteuert loslegt, kann es nach beendigung dieser Sicherung das nächste Sicherngsprofil starten, welches wiederherum einen Nachfolger starten könnte.
Kannst du mitsichern aber du musst einen getrennt ausgeführten Copiervorgang bestimmen.

Egal ob einzeln gestartet oder automatisch angestossen, ist es also so, dass auch die Speicherkarte im MacBook eine eigene Partition benötigt?
Dann hoffe ich mal, dass ich das hinkriege, habe noch nie mehrere Partitionen eingerichtet.^^

Zu 4: Hier ist es bei CCC und TM gleich. Die Backup-Platte muß so groß sein, wie die Daten auf Quelle benötigen. Um sicher zu gehen, sollte das Ziel min. so groß sein, wie die Quelle. Um auch inkrementell (also mit Historie) sichern zu können, sollte das Ziel größer ausfallen. Um wieviel, hängt ganz davon ab, wieviel Daten sich über die Zeit ändern. Es gibt Leute, bei denen ändert sich über die Monate gerade mal ein GB, während andere das GB schon locker am Tag erreichen.

Mir war nicht klar, dass CCC auch mit Historie sichert, bzw. sichern kann. Ich dachte es wäre mehr ein Klon des aktuellen Systems und deswegen die gleich große Festplatte. Für die Historie habe ich noch 2 Time Machine Backups auf verschiedenen Platten laufen. CCC möchte ich einsetzen, weil ich hier immer wieder lese, dass man sich nicht alleine auf Time Machine verlassen sollte und dass CCC sofort an einem anderen Mac einsatzbereit ist ohne erst vorher geladen zu werden. Eine zusätzlich Time Machine Platte ist bei meinem Bruder, die ich allerdings nicht all zu oft aktualisiere, die Fotos sind eh zusätzlich auf einer ExFat-Platte gesichert, damit sie auch an einem Windows PC benutzt werden können und die meisten Dokumente habe ich inzwischen in iCloud Drive. CCC soll also im Prinzip nur ein Notfall-Backup sein.
 
Der Zeitbedarf ist bei mir seltsamerweise sehr unterschiedlich zwischen der internen und einer externen Platte. Bei der externen mit 4 TB geht es sehr flott, abhängig von der Menge an neuen/geänderten Dateien, die Zeit entspricht der reinen Kopierzeit mit einem kleinen Aufschlag. Klone ich die interne 1-TB-Platte, dauert das aber deutlich länger, immer wenigstens eine Dreiviertel Stunde (bei geringen Datenmengen), bei größeren Änderungen auch mal deutlich über eine Stunde. Auch wenn ich während dieser Zeit sonst nichts am Rechner mache.
Beide Platten werden jeweils auf eine eigene Backupplatte gesichert, einmal auf eine gleichgroße mit 4 TB, einmal auf eine doppelt so große mit 2 TB.

Danke auch für deinen Erfahrungsbericht! :)
Vielleicht liegt der längere Zeitbedarf der internen Platte an den vielen kleinen Systemdateien?

Kann ich eigentlich auch mit ExFat formatierte externe Platten mit CCC sichern?
 
Egal ob einzeln gestartet oder automatisch angestossen, ist es also so, dass auch die Speicherkarte im MacBook eine eigene Partition benötigt? Dann hoffe ich mal, dass ich das hinkriege, habe noch nie mehrere Partitionen eingerichtet.^^
Ja. Jede zu sichwernde Partition braucht bei CCC eine eigene Partition auf dem Ziel. Partitionieren ist kein Hexenwerk. Das solltest du hinbekommen. Wenn nicht, fragen. Wichtig ist nur, daß du den Platzbedarf einigermaßen gut abschätzt.

Mir war nicht klar, dass CCC auch mit Historie sichert, bzw. sichern kann. Ich dachte es wäre mehr ein Klon des aktuellen Systems und deswegen die gleich große Festplatte.
Das nennt sich bei CCC SafetyNet. Die Hauptaufgabe von CCC ist in der Tat einen bootfähigen Clone zu erstellen. Aber das hindert CCC nicht auch die Historie auf Wunsch aufzubewahren. ;-)

CCC soll also im Prinzip nur ein Notfall-Backup sein.
<klugscheiß>Notfall-Backup ist doppeltgemoppelt. Natürlich ist ein Backup für den Notfall.</klugscheiß> ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Kann ich eigentlich auch mit ExFat formatierte externe Platten mit CCC sichern?
Ich vermute, daß das klappt. Bei TM funktioniert es ja nicht, weil dessen Versionierung auf Hardlinks basiert und exFAT damit nicht umgehen kann (oder doch? - dann liegt's an irgendetwas anderem, was OS X nur auf HFS-Volumes bereitstellt).
CCC sichert Altdateien, die auf dem Original gelöscht sind, aber in eigenen Verzeichnissen, d.h. du kannst auf sie zwar zugreifen, aber es wird nicht der komplette Zustand eines alten Datums mit einem Klick angeboten. Da sind keine dateisystemspezifischen Möglichkeiten notwendig.
Aber meines Wissens kann man das Programm immer noch kostenlos einige Zeit testen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Ich hatte es früher mal, als es noch kostenlos war, ganz selten mal benutzt, für eine Zweitsicherung.
Dann hatte ich einfach das Problem, daß TM keine zwei Zielvolumes akzeptiert. Und interne und externe auf ein gemeinsames Volume zu sichern, wäre an sich machbar, nur gab es da keine bezahlbaren Platten, die wenigstens sechs TB hatten.
CCC bietet das problemlos an, beliebig (?) viele Quellvolumes auf unterschiedliche Zielvolumes zu speichern. Das war dann das entscheidende Kriterium. Und: CCC erlaubte auch einen "Quereinstieg", also ich konnte nahtlos und inkrementell an einen früheren FPDP-Klon anschließen, es wurden nur die geänderten Dateien gesichert.
Alleine das war mir, da ich in diesem Moment unter Zeitdruck stand, das Geld wert.
TimeMachine ist eine tolle Sache, leider mit einigen Einschränkungen. Für die interne Platte behalte ich das bei, da könnte es vielleicht mal nötig sein, auf eine alte Version zurückzugreifen, bei den externen Datenplatten brauch ich das zum Glück nicht.
Eine kleine Einschränkung: das Löschen alter Reservedateien (also solcher, die schon auf dem Quellevolume gelöscht wurden, die CCC aber in eigenen Verzeichnissen behält), klappt nicht immer, da wird das Backup manchmal als misslungen angezeigt (was man leider nicht aufdringlich mitgeteilt bekommt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tamuli
Zurück
Oben Unten