Der thread ist ja schon ein wenig älter, aber ich poste dennoch mal was...
Ich hab die letzten paar Tage versucht, Ubuntu 8.10 auf einer externen USB-Platte zu installieren. Meine Erfahrung ist: Es ist prinzipiell möglich, aber nicht immer.
Ich habe einen iMac8.1 (Alu) und ein MBP der ersten Generation (Core Duo).
Ubuntu habe ich zunächst wie folgt auf einer externen Platte am iMAC installiert:
(Das Vorgehen entspricht prinzipiell
diesem Howto auf Mactel-Linux nur dass ich die OSX-Installation weggelassen habe, die dort meiner Meinung nach nur verwendet wurde um rEFIt auf die externe Platte zu bekommen)
1. Unter OS X externe Platte partitionieren (mit GPT): 3 Partitionen: 1GB am Anfang, dann größere Partition (darauf kommt später das Linux), dritte Partition für swap.
2. rEFIt auf der kleinen Partition der ersten Platte installiert.
3. Ubuntu Live-System von CD booten
4. Mit dem Partionierungstool die große Partition auf ext3 wandeln und die swap partition ebenfalls umwandeln.
5. Jetzt muss der MBR angepasst werden, da gparted ihn kaputt macht. Hierzu gibts das Linux-Tool gptsync, dass den MBR gemäß dem GPT anpasst. Das kann man zwar auch von rEFIt aus aufrufen doch dann arbeitet es nur auf der internen Platte.
Es ist bei Ubuntu nicht standardmäßig dabei und man muss es nachinstalieren. Das Ubuntu-Paket ließ sich aber aus irgendeinem Grund nicht installieren (Abhängigkeiten mit libc6 ...), doch ich habe dieses
Debian-Paket gefunden das ging ohne Probleme. Das Kommando
gptsync /dev/sdb
passte den MBR der externen Platte an: 4 Partitionen (inkl der EFI-Partition ganz am Anfang).
6. Ubuntu aus dem Live-System heraus installieren.
6.1 Bei der Partitionierung die Partition selbst vornehmen, die Datenpartition (/dev/sdb2) auf / mounten und nicht formatieren lassen.
6.2 Ganz am Ende des Wizard wird eine Zusammenfassung angezeigt und es gibt einen Button wo man weitere Optionen angegeben kann. Da kann man sagen, wo Grub hinsoll. Ich habe /dev/sdb2 angegeben. Also die Partition auf der Linux installiert wird. Somit bleibt der MBR unangetastet.
Die Installation läuft dann Problemlos durch. Jetzt wollte ich das gute Stück natürlich booten.
Also iMac neu starten und beim Boot Alt gedrückt halten. Die rEFIt-Partition der externen Platte erscheint in der Auswahl. Diese auswählen und das rEFIt-Menü erscheint und zeigt auch die Linux-Installation an. Doch ein Booten ist nicht möglich. Es kommt die Meldung "Missing Operating System", d.h. Grub wurde gar nicht erst gestartet.
Ich hab dann viel rumprobiert mit gptsync und Grub. Doch nichts half.
Ich habe dann auch mal aus dem Ubuntu-ISO einen Bootbaren USB-Stick gemacht (
siehe hier, habe dafür Windows unter Paralles verwendet) doch auch den konnte ich am iMac nicht booten.
Dann habe ich auf dem MBP mal rEFIt auf der internen Platte installiert und siehe da: Dort konnte ich den USB-Stick booten. Auch ein Versuch mit dem Linux auf der externen Platte war erfolgreich (auch wenn es nicht komplett hochfuhr weil die Hardware eine andere war).
Es scheint meiner Meinung nach so zu sein, dass nur bestimmte Kombinationen von rEFIt und Mac-Firmware (oder die BIOS-Emulationen darin) in der Lage zu sein scheinen von USB etwas anderes als OS X zu booten. Vielleicht tut sich da noch was.