Trick um optische Mängel auszubessern (rot/blau an kanten)

jetzt haste es uns aber allen gezeigt, mein guter...
ich hab noch einen tipp, der auch in bramix' richtung geht, aber noch einen drauf setzt: menu bearbeiten –> farbton/sättigung den schieberegler gaaaaanz nach links. gibt global mit einem einzigen schieberegler zu 100 prozent garantiert keine magenta/grünen farbverschiebungen mehr! und das tollste: das geht sogar mit photoshop 3!
;-)

So, nachdem dir nun all die Super-Experten ausgiebig erklärt haben woher das kommt, welche Objektiv daran angeblich Schuld sind und wie man das mit Spezialsoftware abmildert, zeig ich dir mal einen einfachen Weg ohne viel Aufwand.

Das Problem taucht ja eher selten auf, so das man nicht unbedingt immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen muß. Aber manche Leute brauchen halt für alles und jedes immer ein spezielles Knöpfchen in der Software statt mal die eigenen grauen Zellen etwas anzustrengen.

Bild in Photoshop laden und je nach Bedarf reinzoomen bis die störenden Farben schön deutlich zu sehen sind.

Dann je nach Photoshop Version (bei mir ist es 5.0) den Menüpunkt ---> Bild ----> Einstellen ---> Farbton/Sättigung auswählen.

Dort oben unter "Bearbeiten" die störende Farbe grob vorwählen.
In deinem Fall z.B. "Rottöne".

Dann ganz unten im Dialogfeld den Farbbereich entweder mit den Schiebern oder mit den Pipetten erweitern oder einengen.

Danach die Regler für Sättigung und Lab-Helligkeit z.B. auf -50 reduzieren.
Danach sind die störenden Rottöne weitgehend verschwunden.

Aber Hallo, jetzt tauchen auch noch Cyantöne auf.
Da einfach analog vorgehen.

Einfach etwas experimentieren, dann bekommt ma ein Gefühl dafür.

Hört sich übrigens komplizierter an, als es ist.
Wenn man es ein paar mal gemacht hat, geht es ruckzuck und kostet nichts!
Der Weg ist zwar nicht perfekt, hilft aber in den meisten Fällen so weit, das es in normaler Größe nicht mehr stört und im Druck praktisch unsichtbar ist.

Hier mal dein Beispiel nur mit einer schnellen und groben Rot-Korrektur:
 
Hier mal dein Beispiel nur mit einer schnellen und groben Rot-Korrektur:
Das mag ja toll funktionieren, aber jetzt schau dir nochmal die ehemals roten Pfeile und alles sonstige rote in dem Bild an. ;)

Gruß, eiq
 
Optische Fehler mit einer „Retusche” beseitigen. Ganz toll.
 
Wie denn sonst? CAs sind ja nun beileibe keine Seltenheit ... und obendrein leicht zu beseitigen.

-- Markus
 
Wie denn sonst? CAs sind ja nun beileibe keine Seltenheit ... und obendrein leicht zu beseitigen.

-- Markus

Vielleicht statt der unsäglichen Kit- und Superzoom-Objektive mal wieder eine Festbrennweite verwenden? Gibt es übrigens recht preiswert im einschlägigen Handel, weil die keiner mehr will, weil unbequem. Man muß dann ja aufs Motiv zugehen oder sich weiter weg hinstellen. Igitt.
 
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Vielleicht statt der unsäglichen Kit- und Superzoom-Objektive mal wieder eine Festbrennweite verwenden? Gibt es übrigens recht preiswert im einschlägigen Handel, weil die keiner mehr will, weil unbequem. Man muß dann ja aufs Motiv zugehen oder sich weiter weg hinstellen. Igitt.
Lichtstarke Festbrennweiten haben meist ziemliche Probleme mit CAs an harten Kontrastkanten, vor allem in Offenblendregionen. Und ja, ich weiß wovon ich rede, hab genug davon hier liegen. ;)

Gruß, eiq
 
Wenn ich mit voller Öffnung fotografiere, habe ich noch andere optische Fehlleistungen in Kauf zu nehmen. Das weiß ich dann aber und trägt vielleicht sogar zum Charakter des Bildes bei. Nur sollte CA ein Thema sein, daß bei Standard-Festbrennweiten gut zu beherrschen ist.
 
Nur sollte CA ein Thema sein, daß bei Standard-Festbrennweiten gut zu beherrschen ist.

Das ist einfacher als bei Zooms, keine Frage. Aber ich kann mich nur an ein Objektiv erinnern, das frei von CAs war (Canon TS-E 90). Laterale CAs, wohlgemerkt, also deutsch Farbquerfehler. Longitudinale CAs gehen mit hoher Lichtstärke einher (und sind daher gerade bei Festbrennern besonders ausgeprägt). Und die sind auch nicht so leicht zu korrigieren.

-- Markus
 
Tolle Idee mit den Festbrennweiten. Nur nutzt das hier leider gar nichts und ist somit Off Topic. ;)

ww
 
Lichtstarke Festbrennweiten haben meist ziemliche Probleme mit CAs an harten Kontrastkanten, vor allem in Offenblendregionen. Und ja, ich weiß wovon ich rede, hab genug davon hier liegen. ;)

komisch, die habe ich nicht. ;) Aber vielleicht liegt es ja an den uralten Analog-Objektiven, die ich verwende ... :rolleyes: :D
 
alles egal …
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur für den Fall das PS CS4 vorhanden ist! Da ist ein Filter Namens LensCorrection dabei der kann auch die CA verbessern/entfernen.

Gruß Worf
 
komisch, die habe ich nicht. ;) Aber vielleicht liegt es ja an den uralten Analog-Objektiven, die ich verwende ... :rolleyes: :D

stimmt –*einige leica-scherben sind wirklich nicht schlecht.
aber in schwarzweiss fällt es auch nicht sooo dolle auf ;)
 
na, mit der M8 knipse ich auch bunt. :D
Ich habe jetzt eine Weile rumgesucht - nix gefunden. Weder hoch noch quer. Auch nicht Objekte im hellen Licht. Verwendet wird eine alte Linse - 2/35 pre-asph.
Hier mal ein Beispiel (das Blau an einer Kante ist Spiegelung des Himmels)

500 Prozent Vergrößerung - Leica M8.2 + 2/35
 
na, mit der M8 knipse ich auch bunt. :D
Ich habe jetzt eine Weile rumgesucht - nix gefunden. Weder hoch noch quer. Auch nicht Objekte im hellen Licht. Verwendet wird eine alte Linse - 2/35 pre-asph.
Hier mal ein Beispiel (das Blau an einer Kante ist Spiegelung des Himmels)


500 Prozent Vergrößerung - Leica M8.2 + 2/35

okay, damit kann man ganz gut leben ;)
 
Es geht also doch - gut zu wissen. Aber wie immer ist es eine Frage des Geldes.
5000 für das Gehäuse und 2250 für das Objektiv...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn ich nicht weiß, warum man etwas über 100% vergrößern sollte, finde ich CAs, genauso "stark" wie bei meinen Bildern. Natürlich sind sie schwächer und stören nicht wie im Bild des Ausgangsbeitrags, aber es zeigt sich daher mal wieder, dass jeder andere Maßstäbe hat.

Gruß, eiq
 
Hier mal ein Beispiel (das Blau an einer Kante ist Spiegelung des Himmels)

Doch, da sind CAs :D Sehr gering zwar, aber sichtbar (links blaustichig, rechts rotstichig). Da der Kontrast insgesamt niedrig ist, sind sie nur nicht so offensichtlich.

Aber das ist zugegeben weit besser als das, was die meisten SLR-Linsen produzieren.

Grobe Daumenregel: je kürzer die Brennweite, um so höher CAs (bei Zooms wie Festbrennern). Und je grösser der Zoombereich, umso höher die CAs. (wie immer gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen).

Mal aus Neugier: ist das ein JPG direkt aus der M8?

-- Markus
 
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