Trick um optische Mängel auszubessern (rot/blau an kanten)

fabiopigi

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hi

also, ohne direkt ein teureres equiptment zu kaufen, gibt es einen trick, um den rot/blau effekt an den Kanten wegzubekommen? in photoshop zb?

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Hi,
bei PS kannst du die Farben ändern, in dem du z.B. die roten Stellen anklickst und eine andere Farbe wählst. :)

siehe Anhang
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diesen Effekt nennt man "Chromatische Aberration". Ich entferne diesen Abbildungsfehler während der RAW-Entwicklung. Viele Konverter bieten eine entsprechende Option. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man diesen Fehler auch in einem jpg nachträglich ausgleichen kann.
 
sägezahn schrieb:
Diesen Effekt nennt man "Chromatische Aberration". Ich entferne diesen Abbildungsfehler während der RAW-Entwicklung. Viele Konverter bieten eine entsprechende Option.
Zum Vergrößern anklicken....

Oft entsteht dieser Fehler bei DSLRs, wenn ein altes „analoges” Objektiv weiterverwendet wird.
 
Oft entsteht dieser Fehler bei DSLRs, wenn ein altes „analoges” Objektiv weiterverwendet wird.
Zum Vergrößern anklicken....

Dieser Fehler entsteht leider auch bei neuen Objektiven. Mir ist jedenfalls noch keines untergekommen, das diesen Fehler nicht hatte.
 
hm, also die kamera ist ne nikon d40x, das objektiv ein 18-135mm f/3.5-5.6 ED-IF AF-S DX Zoom-Nikkor

nichts sonderlich spezielles, aber ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. hat nur zwei blöde sachen, das objektiv, bei 18-20mm kommen diese "Chromatische Aberration" (ab ~35mm ist wieder alles gut), und wenn man ganz aussen bei 18mm ist, hat es etwas schwarze ecken, also die ecken werden nicht ganz belichtet.

wenn ich als im NEF format fotografiere, könnte ich diese aberrationen wegbekommen?


edit:
habe gerade bei wikipedia gelesen, dass man als gegenmasnahme die farbkanäle unterschiedlich skalieren könnte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration#Gegenma.C3.9Fnahmen

wäre es dann nicht möglich, dass ein programm den objektiv typ kennt, die brennweite ausliest (EXIF) und die einzelnen kanäle entsprechend anpasst?
gibt es solch ein programm bereits für OS X?
 
Wenn du im NEF-Format (Nikons RAW-Format) fotografierst, kannst du den Fehler, wie bereits erwähnt, während der "Entwicklung" korrigieren.
 
hm okey.
ich hatte bis jetzt noch nie wirklich im RAW fotografiert.

mit welchem programm müsste ich diese NEF dateien den "entwickeln"?
geht das nur mit den Nikon Capture NX2?
 
Es gibt diverse Programme, mit denen du NEF/RAW bearbeiten kannst. Welche im einzelnen eine Korrektur der chromatischen Aberration zulassen, weiss ich nicht auswendig. Aber Capture NX ist durchaus empfehlenswert und bietet diese Option.
 
Für viele Abbildungseigenheiten (in der Regel sind das keine Fehler) diverser Objektive an Digitalkameras gibt es Software-Tools, die in der Lage sein sollen (selbst noch nicht probiert) diese konstruktionsbedingten Eigenheiten zu korrigieren. Z. B. http://www.naturalgrafix.com/de/index.shtml, das insbesondere den Vignettierungseffekt bei Weitwinkel-Objektiven bzw. Weitwinkel-Einstellungen an Zoomobjektiven korrigieren soll. In der Analog-Fotografie gibt es für professionelle Objektive (z. B. Angulon-Typ für Großbildkameras, bei KB z. B. das Hologon) Vorsatz- oder Einschubverlaufsfilter, die die durch den längeren Lichtweg verursachte Unterbelichtung am Rande des Abbildungskreises ausgleichen. Tools gibt es auch zur Verminderung der chromatischen Abberation bei digitalen Bildern (einfach mit dem Begriff mal googeln).
 
fabiopigi schrieb:
und wenn man ganz aussen bei 18mm ist, hat es etwas schwarze ecken, also die ecken werden nicht ganz belichtet.
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Das 18-135 vignettiert recht stark, sowohl bei 18 wie auch bei 135 mm, aber jeweils nur bei offener Blende.

Oder hast Du zufällig einen dicken Filter vornedrauf, dessen Ränder im Bild sichtbar werden?

-- Markus
 
hm, ist nur ein polarisator filter drauf (das bild das oben ist, zeigt schaufenster, und da ist es idealer die dekor drinnen zu sehen, als die autos draussen :) ).
den schwarze ecken effekt sehe ich aber meistens nur bei 18mm, bei höheren ist es mir noch nicht aufgefallen.
 
Probier halt mal, ob die schwarzen Ecken weggehen, wenn Du den Filter abmachst. Ohne Filter sollte leicht abgeblendet keine Vignettierung mehr sichtbar sein.

-- Markus
 
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photoshop ab cs3 bietet dir ebenfalls einen filter namens objektivkorrektur. darin kannst du auch nachträglich geöffnete jpg-dateien korrigieren (du musst die hintergrundebene zunächst aber als normale ebene umwandeln).
ansonsten kannst du chromatische aberrationen auch in acr oder lightroom korrigieren.

(danke für den aperture-hinweis an freedolin)
 
Zuletzt bearbeitet:
DXO ist m.E. das Programm der Wahl- weil es diese Farbabweichungen UND Linsenkorrektur anbietet. Schau auf der HP des Herstellers, welche Programmversion für Dich passend wäre, ich glaube es ist mit der D40 die kleine Programmversion (kostet weniger als die anderen), achte aber darauf, welche Objektive berücksichtigt werden.

Folge einfach dem Link, den Hemi Orange postet.

Jock-l
 
fabiopigi schrieb:
hi

also, ohne direkt ein teureres equiptment zu kaufen, gibt es einen trick, um den rot/blau effekt an den Kanten wegzubekommen? in photoshop zb?
Zum Vergrößern anklicken....


So, nachdem dir nun all die "Super-Experten" ausgiebig erklärt haben woher das kommt, welche bösen Objektive angeblich daran Schuld sind und wie man das mit Spezialsoftware abmildert, zeig ich dir mal einen einfachen Weg, ohne viel Aufwand.

Das Problem taucht ja eher selten auf, so das man nicht unbedingt immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen muß. Aber manche Leute brauchen halt für Alles und Jedes immer ein spezielles Knöpfchen in der Software, statt einfach mal die grauen Zellen etwas anzustrengen.

So gehts:
Bild in Photoshop laden und je nach Bedarf reinzoomen bis die störenden Farben schön deutlich zu sehen sind.

Dann je nach Photoshop Version (bei mir ist es 5.0) den Menüpunkt ---> Bild ----> Einstellen ---> Farbton/Sättigung auswählen.

Dort oben unter "Bearbeiten" die störende Farbe grob vorwählen.
In deinem Fall z.B. "Rottöne".

Dann ganz unten im Dialogfeld den Farbbereich entweder mit den Schiebern oder mit den Pipetten erweitern oder einengen.

Danach die Regler für Sättigung und Lab-Helligkeit z.B. auf -50 reduzieren.
Danach sind die störenden Rottöne weitgehend verschwunden.

Aber Hallo, jetzt tauchen auch noch Cyantöne auf.
Da einfach analog vorgehen.

Einfach mit den Einstellungen etwas experimentieren, dann bekommt man ein Gefühl dafür.

Hört sich übrigens komplizierter an, als es ist.
Wenn man es ein paar mal gemacht hat, geht es ruckzuck und kostet nichts!
Der Weg ist zwar nicht perfekt, hilft aber in den meisten Fällen so weit, das in normaler Größe nichts mehr stört und es im Druck praktisch unsichtbar ist.

Hier mal dein Beispiel nur mit einer schnellen und groben Rot-Korrektur:
 

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