Tour de France 2010

Und?!? Doping also ok, weil eine Leistungssteigerung zu verzeichnen ist und Breitensportler ohnedies nicht mithalten können??? :rolleyes:

Nein, es ist nicht ok, aber ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass nicht das Doping alleine für die Höchsteistungen verantwortlich ist. Ich fahre selber leidenschaftlich mit meinem Rennrad durch die Berge und habe grossen Respekt vor jedem, der beispeilsweise nach Alpe d'huez hochfährt oder andere legendäre Anstiege.

Natürlich rückt durch Doping die Leistung zumindest vorläufig in den Hintergrund, aber wir sollten nicht vergessen, dass die Leistungen noch immer enorm wären, wenn die Jungs ca. 5km/h langsamer den Berg hochradeln würden.
 
.. dass die Leistungen noch immer enorm wären, wenn die Jungs ca. 5km/h langsamer den Berg hochradeln würden.
Leider ändert es nichts daran, das durch die Drogen Tour de France extrem gelitten hat. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo die Straßen leer waren....
 
... wir sollten nicht vergessen, dass die Leistungen noch immer enorm wären, wenn die Jungs ca. 5km/h langsamer den Berg hochradeln würden.

Genau, darum gehts: ehrlicher Schweiß. Da geht es nicht darum, wie schnell die den Berg hochkommen, sondern dass die den Wettkampf ehrlich eingehen und Anstrengungen meistern, vor denen man als Breitensportler ohnehin nur den Hut ziehen kann. Erst Recht ohne Dopinghilfe!

Und augenscheinlich teilen wir ein Hobby. Entsprechend leid tut es mir um diesen Sport. Denn ich weiß aus dem Vereinssport, wie hart und vor allem diszipliniert und zeitintensiv viele der Jungs trainieren und wie all diese Anstrengungen unterlaufen werden, wenn bestimmte Naturen mittels diverser Mittelchen ihre eigene Leistung noch illegal steigern und somit den ehrlichen Wettbewerb kaputt machen.

Leider ändert es nichts daran, das durch die Drogen Tour de France extrem gelitten hat. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo die Straßen leer waren....

Das genau ist so schade an dem ganzen Schauspiel. Nur Gauner wie Amstrong interessiert das natürlich reichlich wenig. Den interessieren auch nicht die Zuschauerzahlen. Den interessiert nur der Ruhm des Momentes und schlussendlich der Eintrag ins Geschichtsbuch, wo man irgendwann nicht mehr nachfragen wird, wie er seine Siege ergaunert hat. Aus diesem Geschichtsbuch sollte man ihn (nachdem man vor allem über Urinproben sein Doping schon lange nachgewiesen hat) endgültig streichen! Das täte dem Sport gut und wäre die beste Botschaft, diesen Sport und seine Funktionäre zu rehabilitieren: diesem Mogel-Rekord-Gewinner sämtliche Siege ersatzlos zu streichen und ihn aus dem Radsport als das zu verbannen, was er ist: ein überführter Doping-Betrüger! Und dies sollte für jeden Sportler gelten. Egal, wann er des Dopings überführt wird. Vor oder nach einem Sieg, an dem er vielleicht noch als 'ungedopt' galt. Anscheinend brauchen diese Ruhm-Diebe solche Signale! Dem Sport täte es nur gut.
 
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Als müsste man einem nur in die Augen schauen und könne dann die Wahrheit sehen. Wer heute überführt wird, hat Wissenschaftler hinter sich, die nicht auf dem neuesten Stand sind. Das ganze Ausmaß der Problematik sieht man ja im Fall Claudia Pechstein, wo kompetente Leute mittlerweile eingestehen, dass es durchaus möglich ist, dass sie gar nicht gedopt hat.

Es gibt Sportler, die mit größter Besessenheit an ihren Sport gehen, dem Erfolg ihr ganzes Leben unterordnen und auch höhere Risiken eingehen. Oft Amerikaner. Wie heißt noch gleich der Snowboarder, der alle anderen in Grund und Boden fährt? Den kann ich Europa auch keiner leiden. Die Hetze gegen diese Leute finde ich zutiefst unsportlich und schlecht und sie kommt immer nur von mittelmäßigen Sportlern, die über keine anderen Möglichkeiten verfügen, als jene, die besser sind, schlecht zu machen. Und weil es so schön nach toller Moral klingt, stimmen die Ahnungslosen mit ein in das Lied.

Armstrong verdient allergrößten Respekt. Er bereitet sich so akribisch vor, wie kein anderer. Er ist ein Besessener. Kein anderer ist die Etappen vorher so oft abgefahren wie er. Kein anderer testet seine Ausrüstung mit so einem Aufwand. Da können und wollen die meisten nicht mithalten. Bleibt nur, ihn schlecht zu machen und da kommen solche Anschuldigungen gerade wie gerufen.

In dem ganzen Stammtischgejammer und der widerlichen Hetze gegen Armstrong kann ich keine echte Lösung sehen, wie man mit Doping umgehen soll.
 
Armstrong verdient allergrößten Respekt.

... mit nachgewiesenem Doping durchzukommen ... Alles klar...
http://de.wikipedia.org/wiki/Lance_Armstrong#Dopingvorw.C3.BCrfe

... während andere nicht ins Rampenlicht fahren, weil sie zwar gleiche Mühen eingehen, aber weniger kriminelle Energie mitbringen. Mit Neid (ist doch immer die gleiche einfältige Unterstellung gegen Kritiker) hat das ansonsten wenig zu tun, wenn man die Dinge beim Namen nennt (vor allem wenn die Leute so wie Amstrong überführt sind). Ich gönne auch Leuten wie M. Schuhmacher seine Rekord-Siege. Dabei finde ich den durchaus nicht sympathisch. Aber vermutlich muss man Leute wie Amstrong toll finden, wenn man es in gesellschaftlicher Breite selber auch nicht so genau mit den Regeln nehmen will (ist mal wieder einer mit durchgekommen...) und einem der Sport ansonsten egal ist... und Fairness ohnehin, wenn der eigene Vorteil schwerer wiegt. So wird Gesellschaft geprägt, wie man augenscheinlich sieht. Wenn Amstrong sich allein akribischer und hoch methodisierter Vorbereitung widmete, dann hätte er wahrlich meinen Respekt. So aber ist es nur Teil seines Gauner-Konzeptes, das er augenscheinlich auf Doping aufgebaut hat, womit sich dann auch der Respekt erledigt. Denn wir müssen ja dann davon ausgehen: ohne Doping führe er trotz seiner immensen Vorarbeit nicht mit an der vordersten Spitze. Das täten andere. Vermutlich talentiertere Sportler, selbst wenn sie sich weniger akribisch darstellten. Die Jungs trainieren aber alle tierisch hart. Das weiß auch jeder, der mal da reingeschnuppert hat. Amstrong stellt da überhaupt keine Ausnahme dar. Er vermarktet nur intensiver seine Schein-Legende.

Ansonsten dürfen wir wohl seit EPO davon ausgehen: Bereits seinerzeit war Amstrong den Drogenfahndern einen Schritt vorraus. Das war in den letzten Jahren gewiss nicht anders und auch dieses Jahr nicht. Die Teststellen können gar nicht so schnell Testverfahren entwickeln wie die Gauner mit ihrer kriminellen Energie neue Methoden auftun, sich Leistungsreserven zu erschleichen. Leider ist es ja ein Massenphänomen geworden. Aber das kann unmöglich eine Entschuldigung oder gar Legitimation für Doping sein. Es sollte vielmehr Ansporn sein, sich noch nachhaltiger für fairen und ungedopten Sport einzusetzen.
 
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Glücklicherweise gibt es ja auch noch ehrenwerte Fahrer, die nicht gedopt sind. Wie Cancellara, der fährt lieber E-Bike. :hehehe:
 
Tour de France interessiert nicht mehr. Ist so!

Die Dopen schon in der C-Klasse bei den Amateuren; da kann es im oberen Feld nicht besser sein?

Profi-Radsport ist nix mehr gescheiddes; Schuld daran sind geldige Funktionäre, Sponsoren, Veterinärmediziner usw

dann lieber Fussball! Prost!
 
Tour de France interessiert nicht mehr. Ist so!

Die Dopen schon in der C-Klasse bei den Amateuren; da kann es im oberen Feld nicht besser sein?

Profi-Radsport ist nix mehr gescheites; Schuld daran sind geldige Funktionäre, Sponsoren, Veterinärmediziner usw

dann lieber Fußball! Prost!
na Hauptsache das im Fußball keiner nach hilft :cool:
 
IUnd wie es halt im Ehrenkodex des Radsports ist, wird wenn jemand gestürzt ist nicht angegriffen um davon zu profitieren.

Daumen hoch an die Fairness.



Das ist aber auch die einzige Fairness die da noch gilt.
Würde das gesamte Feld ungedopt fahren, dann wäre es ne Faire Tour.
 
He,
das war ne Lebensmittelvergiftung. Der Radsport ist doch schon lang sauber.

:crack:
 
Ich finde es nur unglaublich, dass für die Übertragung dieser rollenden Castor-Transporter noch Fernsehgebühren verschwendet werden.
Ich würde das komplett ignorieren, Ende, vielleicht nen Zweizeiler in der Dittelsdorfer Regionalzeitung....
 
Contador hat eh nur auf Grund einer unsportlichkeit gewonnen. Mich freuts hoffentlich wird er richtig gesperrt
 
Es wäre vielmehr eine Meldung wert gewesen wenn er NICHT gedopt gewesen wäre. War doch sonnenklar dass auch diese TdF nicht sauber ist, und wahrscheinlich gar keine in den letzten 30 Jahren.

Man muss sich echt oft die Frage stellen ob es nicht besser wär Doping zu erlauben und unter ärztliche Kontrolle zu stellen. Obwohl es wohl auch dann immer einen Schritt weiter als aktuell erlaubt gehen würde und sich somit selbst anheizt. Mhhh, dann halt Radsport verbieten bzw. wegen fehlender Fernsehübertragungen untergehen lassen. Ist ja lächerlich was da abgeht.
 
Der spanische Radprofi machte in einer in der Nacht von spanischen Medien veröffentlichten Erklärung, eine Lebensmittelverunreinigung für das positive Ergebnis verantwortlich.

Der arme Kerl wird einfach von den falschen Keksen genascht haben. Kann ja mal vorkommen, dass da in der Produktion ein bisschen Asthmamittel reinkommt. :hehehe:
 
Pressemitteilung der UCI:
The concentration found by the laboratory was estimated at 50 picograms (or 0,000 000 000 05 grams per ml).

In view of this very small concentration and in consultation with WADA, the UCI immediately had the proper results management proceedings conducted including the analysis of B sample that confirmed the first result. The rider, who had already put an end to his cycling season before the result was known, was nevertheless formally and provisionally suspended as is prescribed by the World Anti-Doping Code.

This case required further scientific investigation before any conclusion could be drawn.

Was für eine Mischpoke. :rotfl:
 
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