TimeMachine: erstes Backup behalten

spenic

Neues Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.02.2021
Beiträge
18
Reaktionspunkte
1
Hallo ihr,

ich habe einen MacMini late2012 und habe ihn nach einem SSD-Defekt neu aufgesetzt und das Catalina läuft wieder. Nun bittet der Mac um ein weiteres Update, bei dem die SSD letztens den Geist aufgab. Klar - es lag nicht am Update selbst, die SSD hat offensichtlich vorher schon Probleme gemacht.

Nun möchte ich nach dem Clean Install ein TimeMachine-Backup machen, das nicht überschrieben wird. Ich kann den Mac mini nicht weiter updaten, Catalina ist das letzte aktualisierte System und ich finde es sinnvoll, dauerhaft ein Backup von dem aktuellen sauberen System zu haben, um im Ernstfall immer wieder zurückkehren zu können.

Gibt es eine Möglichkeit, TimeMachine den Befehl zu geben ein Backup nicht zu überschreiben? Oder kann ich dieses "saubere Backup" auf einer externen Platte sichern und es bei einer evtl. Neuinstallation dann abrufen oder verliert es mit dem Verlagern weg von der TimeMachine-Platte den Zugriff?

Danke für eure Hilfe!
 
Nein. Du brauchst ein Abbild/Klon deines sauberen Systems.

Clean Install.
Bei der installation Admin-Benutzer anlegen, den du später nicht verwendest. (Admin, Start oder Test)

Dann einen Klon anlegen. Du könntest auch eine Partition der Backupfestplatte dafür verwenden.
SuperDuper! ist für den zweck kostenfrei. Es macht nach einem Clean install als einziges installiertes Programm ggf. sinn.

Danach Time Machine Backup aktivieren.


Im Fehlerfall startest du von der Externen Festplatte dein Sauberes System und klonst das ganze System zurück.
Danach kannst du mit dem Migrationsassitenten arbeiten und deinen Normalen Benutzer aus dem TM-Backup zurückziehen


Grundsätzlich sollte das klonen auch mit dd im Terminal Gehen. Ich würde SuperDuper nutzen.

Alternativ achtest du ständig drauf, dass das Backuplaufwerk groß genug ist, dann wird das erste backup auch nie gelöscht.
 
Du kannst das Backup schon auf eine externe Platte machen und diese Platte dann in den Schrank legen. Da kann ja TM nichts runterlöschen, wenn sie im Schrank liegt. TM hat kein Limit, auf wieviele Platten du Sicherungen anlegst.

Alternativ achtest du ständig drauf, dass das Backuplaufwerk groß genug ist, dann wird das erste backup auch nie gelöscht.
Vorsicht aber, da TM Backups ausdünnt und schlussendlich nur mehr eines pro Woche vorhält. Wenn es in der Woche des Initialbackups mehr als das eine Initialbackup gibt, vermute ich, dass dann nur das aktuellste der Woche vorgehalten wird und das erste Initialbackup weg ist. Werden in den Tagen dazwischen Dateien vom Mac gelöscht, die im Initialbackup noch enthalten waren, könnten die somit verloren gehen.
 
da das erste Backup (so habe ich es verstanden) direkt nach einem Clean install durchgeführt werden sollte dürften Dateien eigentlich gar kein Problem sein.

Wenn TM überhaupt das Initialbackup ausdünnt solange noch Platz ist...
 
Mir würde nun adhoc kein sinnvoller Grund einfallen, das erste Backup wiederherstellen zu wollen, wenn man mit dem Rechner arbeitet würde man doch eher, das letzte Backup oder zumindest das letzte vor einem schwerwiegenden Fehler wiederherstellen, da sind dann zumindest alle Daten, Einstellungen, ggf. auch alle systemlosestes enthalten. ( Big sur jetzt außen vor, da ist ja einiges anders)
 
Japp, man kann auch einfach neu installieren...
Time Machine ist ja auch auf den letzten Zeitraum optimiert.

Aber das war ja gerade die Frage des TE.
Er will den Startpunkt und dann die Daten im Verlauf. :noplan:
 
Ich würde das erste Backup als "Werkseinstellung" sehen, macht schon einen gewissen Sinn.

Wenn ich für jemanden einen Mac aufsetze dann stoße ich auch den ersten Snapshot an - damit man (solange die Snapshots nicht weggelöscht werden wegen Platte voll) im Zweifelsfall alles wieder auf Null drehen kann.
 
Mach das mal bei Mojave, da gibts dann gleich noch das Sicherheitsupdate 2021-xyz hinterher was Du nicht mehr per Download bekommst.

Eine Snapshotwiederherstellung geht da deutlich schneller.
 
Danke für die vielen Reaktionen.

Zur Erläuterung: ich habe meine persönlichen Daten zu einem großen Teil in einer Cloud, weswegen ich diese nicht mit TimeMachine sichern muss.

Ich habe nun die wichtigsten Apps installiert und bin sozusagen "fertig" mit der System-Einrichtung. Ich möchte diesen Zustand sichern, falls irgendwann ich aus welchem Grund auch immer das System neu aufsetzen muss (kam ja vor kurzem auch sehr unerwartet...). Dann spare ich mir die Installation der Programme, Personalisieren von Einstellungen, Einrichten von Shortcuts, etc. pp.

Ich würde dann wohl das erste Backup heute (TM hat gleich mal 6 Backups gemacht, stündlich...) extern sichern. Kann ich dann wirklich irgendwann dieses zurück kopieren auf die eigentliche TM-HDD und es wieder aufspielen? Geht das so problemlos? Oder muss ich irgendwas beachten?
 
Zur Erläuterung: ich habe meine persönlichen Daten zu einem großen Teil in einer Cloud, weswegen ich diese nicht mit TimeMachine sichern muss.
Erkläre uns bitte mal diese Logik ....

Ich würde dann wohl das erste Backup heute (TM hat gleich mal 6 Backups gemacht, stündlich...) extern sichern. Kann ich dann wirklich irgendwann dieses zurück kopieren auf die eigentliche TM-HDD und es wieder aufspielen?
Wie schon von anderen vorgeschlagen, ist da ein Clone der Platte mittels CCC, SuperDuper oder welchem Tool auch immer sicherlich die bessere Lösung.
 
Ich muss auf einen nicht unbedeutenden Teil der Daten auch von anderen Orten zugreifen, da ich zB meine Arbeit auch von Zuhause erledige (bereits vor Corona). Entsprechend liegen fast alle Daten online.

Danke, ich werde mir die Ideen mal ansehen.
 
Danke für die vielen Reaktionen.

Zur Erläuterung: ich habe meine persönlichen Daten zu einem großen Teil in einer Cloud, weswegen ich diese nicht mit TimeMachine sichern muss.

Ich habe nun die wichtigsten Apps installiert und bin sozusagen "fertig" mit der System-Einrichtung. Ich möchte diesen Zustand sichern, falls irgendwann ich aus welchem Grund auch immer das System neu aufsetzen muss (kam ja vor kurzem auch sehr unerwartet...). Dann spare ich mir die Installation der Programme, Personalisieren von Einstellungen, Einrichten von Shortcuts, etc. pp.

Ich würde dann wohl das erste Backup heute (TM hat gleich mal 6 Backups gemacht, stündlich...) extern sichern. Kann ich dann wirklich irgendwann dieses zurück kopieren auf die eigentliche TM-HDD und es wieder aufspielen? Geht das so problemlos? Oder muss ich irgendwas beachten?

Abgesehen, dass das zu viel Aufwand ist möchte ich unbedingt auf das fettgeschriebene hinweisen: Um es direkt zu sagen. Dieses Denken ist "dumm". Cloud != Backup. Merkt es euch einfach. Kein Backup. Wiederhol es jetzt 20x bis es verinnerlicht ist und dann überleg mal, ob deine Idee überhaupt noch sinn ergibt. Kleiner Tipp. Nein.

Denn wie du hier richtig anmerkst: Cloud synchronisiert Daten.
Ich muss auf einen nicht unbedeutenden Teil der Daten auch von anderen Orten zugreifen, da ich zB meine Arbeit auch von Zuhause erledige (bereits vor Corona). Entsprechend liegen fast alle Daten online.
[...]
 
Ich würde dann wohl das erste Backup heute (TM hat gleich mal 6 Backups gemacht, stündlich...) extern sichern. Kann ich dann wirklich irgendwann dieses zurück kopieren auf die eigentliche TM-HDD und es wieder aufspielen? Geht das so problemlos? Oder muss ich irgendwas beachten?
1. Warum willst du diese Basis-Sicherung mit TM machen (was recht lange dauert bei der ersten Sicherung) und legts nicht einfach einen Klon mit dem FPDP an?
2. Welchen Sinn soll das machen, diese Basis-Sicherung dann irgendwie auf die TM-Sicherung zu zwängen? Wo soll sie integriert werden, wie soll das funktionieren?
Wenn du eine nackte Basis-Sicherung haben willst, wieso willst du sie dann doch mit dem normalen Backup vermischen?
Wenn, dann wäre es doch sinnvoll, diesen Klon zurückzuklonen und dann per Migrationsassistent auf die Benutzerordner im TM-Backup zuzugreifen. Und dann das System und alle installierten Programme manuell zu aktualisieren…
 
Denn wie du hier richtig anmerkst: Cloud synchronisiert Daten.
Nicht zwingend. Man kann Clouds auch als Auslagerung benutzen, ohne Synchronisation.
Cloud heißt nicht zwingend iCloud.
Ich benutze Dropbo z.B. um anderen Leuten Dateien zur Verfügung zu stellen, aber da wird nichts synchronisiert.
Als Backup würde ich eine Cloud aber immer höchstens als Zweitbackup nutzen.
 
Nicht zwingend. Man kann Clouds auch als Auslagerung benutzen, ohne Synchronisation.
Cloud heißt nicht zwingend iCloud.
Ich benutze Dropbo z.B. um anderen Leuten Dateien zur Verfügung zu stellen, aber da wird nichts synchronisiert.
Als Backup würde ich eine Cloud aber immer höchstens als Zweitbackup nutzen.
Ja, klar, kann man Cloud nur zur Auslagerung nutzen, was aber der TE nicht macht. Ich lagere dort auch Daten ab, aber diese sind entweder unwichtig genug, dass mir der Verlust egal wäre oder sie sind gesichert. Und wenn du bei Dropbox eine Datei freigibst, wird sie entweder runtergeladen (kein Sync) oder direkt bearbeitet, was zur Folge haben kann, dass auch du die neue Version hast. Wobei ich direkt sage, so genau habe ich mit Dropbox nicht gearbeitet - also falls es noch andere Möglichkeiten geben sollte...
 
an die Idee mit dem Klon hab ich bisher noch nicht gedacht. Werd ich sicherlich dem TimeMachine-Backup vorziehen.

Ich danke für die vielen (teils vorwurfsvoll klingenden) Ratschläge hinsichtlich der Speicherung meiner privaten Daten. Da habe ich mir aber durchaus Gedanken gemacht und weiß, wieso ich es so machen. Nichtsdestotrotz erfolgt alle 2-3 Monate natürlich ein Backup der Daten auf einer externen Festplatte. Das heißt, die Cloud ist nicht mein einziges "Backup".
 
Cloud ist gut gegen hardwareausfälle, aber nicht gegen eigene Dummheit - z.b. überspeichern.
Und was passiert wenn der Cloudanbieter seine/deine Daten verliert...

Der wird dann im zweifel auch nur mit den Schultern zucken. Deine Daten kann er nicht zurückbringen.

Nichtsdestotrotz erfolgt alle 2-3 Monate natürlich ein Backup der Daten auf einer externen Festplatte.
Sorry, ich mag/muss hier auch intervenieren. Das klingt stark nach manuellem Sichern.
Alles mit einer manuellen Komponente ist nach meiner erfahrung auch mit vielen Kunden KEINE Sicherung.


Und ja, ich frage mich wirklich, warum du die Time Machine für nicht ideal hälst.
Die Time Machine ist dafür gemacht zusätzlich zur Cloud alles zu sichern.
Automatisch und mit versionierung der Dateien.
Einmal Einschalten und sie läuft weitestgehend automatisch.
 
Und wenn du bei Dropbox eine Datei freigibst, wird sie entweder runtergeladen (kein Sync) oder direkt bearbeitet, was zur Folge haben kann, dass auch du die neue Version hast.
Ich habe auch lange nichts mehr mit Dropbox gemacht, aber daß damals jemand was anderes als runterladen konnte, wäre mir neu. Das hätte man sicher eigens einstellen müssen.
Und das gilt auch für ähnliche Clouds anderer Anbieter - da konnte ich Urlaubsbilder & Co runterladen, aber eine Bearbeitungsmöglichkeit habe ich nie gesehen.
Das wäre auch eine ganz andere Sache als Synchronisieren, Freigeben oder Sichern.
 
Ja okay, ich bin da eher iCloud / OneDrive - User und dort kann man Dateien auch zur Bearbeitung freigeben ;)
 
Zurück
Oben Unten