Time Machine: klassische HDD oder SSD gleich gut geeignet?

der Kollege hat vergessen zu erwähnen, dass die allermeisten USB-Laufwerke kein AAM/acoustic management unterstützen.

Und wenn Dich schon die Vibrationen stören, dann bist Du wohl sehr empfindlich bzw. ist es auch sehr leise bei Dir in der Umgebung, kann ich absolut verstehen, dann würde ich auch nach Alternativen suchen.

Die beste Variante fände ich da ein NAS. SSDs sind für Backups echt herausgeschmissenes Geld, zumal die Laufwerke nur temporär zu laufen haben.

Um zur Ausgangsfrage noch eine wichtige Information hinzuzufügen: ALLE derzeit erhältlichen 2,5"-Festplatten sind SMR-Modelle und für dauerhaften Einsatz als TimeMachine-Medium GÄNZLICH ungeeignet. Wenn, dann 3,5" und da bitte auch drauf achten, dass man ein CMR-Modell hat (wobei bei neuen Modellen die Frage eigentlich schon erledigt sein sollte; SMR bei 3,5" ist fast tot (kommt wieder bei >20TB, aber andere Geschichte)).
 
der Kollege hat vergessen zu erwähnen, dass die allermeisten USB-Laufwerke kein AAM/acoustic management unterstützen.
Das sind dann aber eher die USB Controller, die HDD selbst kann das durchaus haben. Insofern am besten keine versiegelten USB Platten wie z.B. "Intenso" kaufen.
 
Das sind dann aber eher die USB Controller, die HDD selbst kann das durchaus haben. Insofern am besten keine versiegelten USB Platten wie z.B. "Intenso" kaufen.
das ist halb richtig. Intenso sollte man eh nicht kaufen und die Festplatte an sich wird für externe Gehäuse nicht extra gefertigt, außer dass vielleicht ein weißer Aufkleber statt eines Retail-Aufklebers draufkommt, aber die "Versiegelung" besteht heutzutage eigentlich darin, dass die SATA-auf-USB-Bridge schon _in_ der Platine der Festplatte sitzt. Kurzum, es gibt weder SATA-Buchse, noch wird die eigentlich existente SATA-Technik erreichbar nach außerhalb geführt. Ganz schlecht für Datenrettung und für Shucking.
Probieren kann man es ja trotzdem wie Du sagst. Ich fürchte nur, unabhängig davon, der TE will gar nichts rotierendes, egal wie leise.

Ich dagegen finde zumindest die Zugriffsberäusche hilfreich, da weiß man, da passiert noch was :) Lagerschäden müssen hingegen nicht sein.
 
Wenn, dann 3,5" und da bitte auch drauf achten, dass man ein CMR-Modell hat
Kann inch nur unterstreichen. Geeignet und leise ist die Purple-Reihe von Western Digital: 5400U/min und CMR; gedacht für die Aufzeichnung von Video-Kamera-Stream, daher auch recht leise.
 
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der Kollege hat vergessen zu erwähnen, dass die allermeisten USB-Laufwerke kein AAM/acoustic management unterstützen.

Und wenn Dich schon die Vibrationen stören, dann bist Du wohl sehr empfindlich bzw. ist es auch sehr leise bei Dir in der Umgebung, kann ich absolut verstehen, dann würde ich auch nach Alternativen suchen.

Die beste Variante fände ich da ein NAS. SSDs sind für Backups echt herausgeschmissenes Geld, zumal die Laufwerke nur temporär zu laufen haben.

Um zur Ausgangsfrage noch eine wichtige Information hinzuzufügen: ALLE derzeit erhältlichen 2,5"-Festplatten sind SMR-Modelle und für dauerhaften Einsatz als TimeMachine-Medium GÄNZLICH ungeeignet. Wenn, dann 3,5" und da bitte auch drauf achten, dass man ein CMR-Modell hat (wobei bei neuen Modellen die Frage eigentlich schon erledigt sein sollte; SMR bei 3,5" ist fast tot (kommt wieder bei >20TB, aber andere Geschichte)).
Grazie für die kompetente Antwort! Die 2.5“ USB läuft schon länger als 3 Jahre, praktisch Dauereinsatz (schalte nur ab, wenn ich in den Urlaub fahre)
Kaninchen nur unterstreiche. Geeignet und leise ist die Purple-Reihe von Western Digital: 5400U/min und CMR; gedacht für die Aufzeichnung von Video-Kamera-Stream, daher auch recht leise.
Prima, märsi für den konkreten Vorschlag. Ich habe die auch gefunden und scheint preislich absolut im Rahmen. Es gibt verschiedene Purple, da reicht sicher die „günstigste“ (Unterschied ist auf den ersten Blick Speed). Und ja, die heissen Surveillance :suspect: einfach in ein USB Gehäuse und dann steht der Zeitmaschine nichts im Weg oder?
 
Man lernt nie aus.
Das ist nicht mal neu. Vor einigen Jahren bin ich für so eine Aussage noch virtuell gesteinigt und gevierteilt worden („Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen!“), heute hatten schon einige Leute das zweifelhafte Vergnügen, selbst eine externe Platte zerlegt zu haben, um die HDD dann in einen PC schrauben zu wollen… 😱
 
Man lernt nie aus.
welche Modelle das genau sind kann ich nicht sagen. Ich weiß, dass WD bei den MyPassport SE mal sowas gemacht hatte, da war der Aufschrei riesig und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie zumindest zeitweise von dem Vorhaben wieder weg sind (das muss um 2010 gewesen sein), aber wie's heute ausschaut, keine Ahnung - nur hatte ich 2020 Recovery-Videos geschaut, da war definitiv die Platine und der USB-Port eins).

Ich empfehle also, sich versuchen, vorher kundig zu machen (Shucking-Foren bspw) oder extrem sauber zu öffnen und nachzusehen, ohne etwas kaputtzumachen.
 
Ich weiß, dass WD bei den MyPassport SE mal sowas gemacht hatte
Das kam bei fast allen externen WD-Platten vor, schon vor 20 Jahren. Aber nicht nachvollziehbar regelmäßig. Gab es Überbestände einer Platte, wurden die auch verbaut; die hatten dann intern „normale“ SATA-Anschlüsse. Billiger in der Produktion waren die mit SATA und USB auf der Platine, wobei auch Fehlerpotenzial (Steckerübergänge) gespart werden konnte. Der Kunde bekam meist eine Wundertüte. Erst wenn er die Platte intern verbauen wollte, konnte es problematisch werden.

Ich denke, das wird heute ähnlich sein.
 
...Ich empfehle also, sich versuchen, vorher kundig zu machen (Shucking-Foren bspw) oder extrem sauber zu öffnen und nachzusehen, ohne etwas kaputtzumachen.
... oder halt Leergehäuse und eine genehme Platte dazu kaufen. Ich mache es gern so, um definitiv eine USB-C-Buchse am Gehäuse zu bekommen.
 
Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber wollte auch mal meinen Senf dazu geben. Für ein Backup, welches nicht ständig laufen sollte, sonst ist der Schutz vor Trojanern die Dir deinen Rechner verschlüsseln nicht gegeben, ist immer ein klassische Festplatte einer SSD vorzuziehen bzw. bei kritischen Daten obligatorisch. HDD sind im allgemeinen viel sicherer, wenn auch viel langsamer. Hinzu kommt man kann die Daten eher durch forensische Methoden retten, wenn es mal wirklich notwendig wäre. Im optimalen Fall, wenn von den Daten was abhängt, manchmal hängen da ja Existenzen dran, dann besser 2 oder 3 Backups auf physikalisch unterschiedlichen Datenträgen, die nicht am selben Ort aufbewahrt werden.
 
HDD sind im allgemeinen viel sicherer,
Naja, fairerweise wäre aber schon die Erwähnung sinnvoll, das HDs auch immer mechnische Systeme sind. Und da eben Ausfallerscheinungen
statistisch, erfahrungsgemäs und einfach technisch bedingt mit dazu gehören...oder auch in Betrieb einfach erschütterungsanfälliger sein werden,
und halt Geräusche machen. Die aber den Vorteil haben, dass man den mehcanischen Zustand etwas, etwas abhören kann dabei.

Beachten sollte man auch, dass es ev. Anlaufschwierigkeiten geben kann, bei längerer Lagerung..was jetzt zb. Archivierung beträfe.
 
Ich nutze am Mac Studio M2 Max eine 1 TB SanDisk Extreme SSD für Backups mit CCC. Angeschlossen am Studio Display.

Für meine Daten die nicht regelmässig gebraucht werden habe ich eine 3.5 " 2 TB HDD in einem Gehäuse mit eigener Stromversorgung.
Dann habe ich noch eine weitere 3.5" 2 TB HDD für weitere Daten (ebenfalls eigene Stromversorgung).

Dieses Gehäuse habe jeweils für eine der HDD gekauft: GrauGear 3.5" HDD USB-C Gehäuse

Gruß coolboys
 
Danke euch allen! Ich habe nun eine richtig grosse WD Purple in einem normalen IcyBox USB Gehäuse. Diese ist tatsächlich extrem leise, nur die Zugriffe schnurpsen etwas (währenddessen die kleinen 2.5" so ein entsetzliches Grundrauschen absondern, was in meinem Hohlraum unter dem Pult verstärkt wurde).

Richtig blöd: die alten Time Machine Backups können nicht mehr umgezogen werden (auch nicht mit CCC). Oder ich bin zu blöd. Auch dumm - während wir hier fleissig geschrieben haben, war auch Time Machine Fleissig und hat ein paar Jahre auf der alten, vollen Platte ins Nirwane geschickt...
 
Bei der Apple Community wird das umziehen von vorherigen TimeMachine Backups auf eine neue HDD oder SSD beschrieben.
Leider steht da nicht, ob die alten Daten erhalten bleiben, wenn ein neues Backup mit TimeMachine erstellt wird.

Info hier: TimeMachine Backup auf neue SSD umziehen

Gruß coolboys
 
ein Backup zu übernehmen war noch nie eine gute Idee (weil es wohl Mißverständnisse gibt: gemeint sind die Bastelanleitungen, wie man auf HFS+-TM-Platten das Backup "kopieren" kann) und wurde von Apple meines Wissens nach noch nie supportet. Es ist viel sinnvoller, das alte Laufwerk nötigenfalls als Archiv beiseitezustellen und ein neues Backup anzufangen.

Es hat sich auch einiges in TimeMachine geändert, u.a. müssen neu angelegte Backups nun auf APFS-formatierten Laufwerken gespeichert werden.

So oder so würde TimeMachine wenn es denn möglich wäre das Fortschreiben des Backups anbieten.
 
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