Time Capsule für "Arme"

Oli am Mac

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Vorüberlegung
Seit geraumer Zeit bin ich am Überlegen, mir die Time Capsule zu kaufen, damit Time Machine am meinem Macbook einfach per Wi-Fi funktioniert. Seit dem Erscheinen von Leopard sichere ich auf eine externe Firewire-Festplatte mit schöner Regelmäßigkeit; allerdings stört mich das An- und Abstöpseln und dran denken schon.

Vom Kauf der Time Capsule hielt mich bislang ab:
  • der hohe Preis
  • die fehlende Möglichkeit, die Festplatte zu tauschen
  • die Geräuschentwicklung (habe alles im Arbeitszimmer stehen und bin empfindlich bezgl. Geräuschkulisse)
  • keine Möglicheit, per USB an Macbook oder anderem PC anzuschließen


Time Capsule für "Arme"
Parallel bin ich seit einiger Zeit am Überlegen, mir eine neue Fritzbox zu holen. Die 3270 gefällt mir, da ich das W-Lan per Taster ausschalten kann und sie einen USB 2.0 Eingang für u. a. Festplatten anbietet.

Letzte Woche fiel mir ein Flyer vom MediaMarkt in die Hand, wo eine externe USB Festplatte von WD angeboten wurde (2,5 " - 500GB - Modell Essential zum Preis von EUR 111,-).

Dann stieße ich auf den Artikel von broneo.blogspot wo eine Fritzbox als Time Capsule betrieben wird.

Da ich die Fritzbox eh haben wollte und eine größere HD fällig war, die Fritzbox und die herrlich leise WD gekauft und alles aus obigem Artikel gemacht - und es läuft super.

Die Vorteile für mich sind:
  • da die Fritzbox Draft N anbietet, ist sie für Time Machine sehr schnell (der FB Monitor gibt netto 130 Mbit/s an)
  • ich kann die die Festplatte abstöpseln und sie manuell ruckzuck mit Filmen befüllen (dient auch als Filmlager)
  • zusamen habe ich 240,- EUR bezahlt
  • per SuperDuper habe ich alle meine alten Time Machine Backups übernommen, so dass jetzt meine Historie komplett ist
  • falls Festplatte irgendwann zu klein, kann problemlos eine Neue angeschafft werden
  • s e h r, s e h r leise
  • bei Nichtgebrauch geht die Fesplatte in den Schlafmodus, was sie schont

Ja, ich bin sehr erstaunt, wie reibungslos das Ganze funktioniert: ist es Zeit für Time Machine, wird das SparseBundle gemountet, das Backup geschrieben, danach das SparseBundle wieder unmounted und man kann bequem während dessen weiterarbeiten oder einen Film schauen, auch wenn er auch auf der externen HD an der Fritzbox ist.
 
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Nicht schlecht Herr Specht :bedjump:

Über diesen Artikel dürfte sich manch einer freuen!
 
Ergänzung
Die externe HD ist Fat32 formatiert und die Fritzbox kann nur mit Fat32 formatierten HDs zusammenarbeiten (die bekannten Beschränkungen von Fat32 existieren - wenn ich mich nicht irre - nur unter Windows).
 
Ergänzung
Die externe HD ist Fat32 formatiert und die Fritzbox kann nur mit Fat32 formatierten HDs zusammenarbeiten (die bekannten Beschränkungen von Fat32 existieren - wenn ich mich nicht irre - nur unter Windows).

Sehr interessant. Wow und das funktioniert? Es wird wirklich mehr als 4 GB im Image gesichert?
 
Ergänzung
Die externe HD ist Fat32 formatiert und die Fritzbox kann nur mit Fat32 formatierten HDs zusammenarbeiten (die bekannten Beschränkungen von Fat32 existieren - wenn ich mich nicht irre - nur unter Windows).

dass eine datei nicht größer als 4gb sein kann is kein windows problem sondern einfach dahergehend dass es mit fat 32 nicht adressiert werden kann ... dürfte also auch aufm mac nicht möglich sein größere dateien zu erstellen.
 
Ich bin mit meiner Fritzbox 7170 nicht sehr zufrieden und die Integration in das Betriebssystem ist auch nicht zu vergleichen mit der Time Capsule. Dazu kommt, dass man nur FAT32 statt HFS+ einsetzen kann. Dein Experiment finde ich sehr interessant, da ich auch kurz über soetwas nachgedacht habe, aber bei 240€ würde ich dann doch lieber die 30€ drauflegen und mir die Apple-Lösung zulegen. Alternativ würde ich höchstens eine Airport Extreme kaufen und da eine USB-Platte anstecken (die kann glaube ich auch HFS+), aber das wäre wieder teurer und man hätte drei Geräte.
 
dass eine datei nicht größer als 4gb sein kann is kein windows problem sondern einfach dahergehend dass es mit fat 32 nicht adressiert werden kann ... dürfte also auch aufm mac nicht möglich sein größere dateien zu erstellen.

Wenn du dich damit auskennst, wird es so sein. Allerdings weiß ich auch nicht genau, wie diese SparseBundle funktionieren. Mein Time Machine Backup ist knappe 50GB groß.
 
Wenn du dich damit auskennst, wird es so sein. Allerdings weiß ich auch nicht genau, wie diese SparseBundle funktionieren. Mein Time Machine Backup ist knappe 50GB groß.

ok habe gerade etwas gefunden ...

A sparse bundle looks and acts just like a sparse image - it can grow in size, can optionally be compressed or encrypted, and so on. What's different is that it isn't actually a single file, as all previous disk image formats were. It's a bundle (also known as a package) - a folder that Mac OS X treats as a single file, which is also true of applications. (To verify this, you can Control-click or right-click a sparse bundle, choose Show Package Contents from the pop-up menu, and browse through its contents.) Inside that package is a folder full of bands - files that are each 8 MB in size, as many as are needed to hold the image's data.

und nochmal auf wikipedia:
Das „Mitwachsende Bundle-Image“ (engl. "sparse bundle") wurde mit Mac OS 10.5 „Leopard“ eingeführt und zerlegt, transparent für den Anwender, das Image in kleinere Dateien à 8 MiBytes. Dies hat gegenüber einer großen Einzeldatei den Vorteil, dass bei einer inkrementellen Datensicherung (z. B. über „Time Machine“) nur die geänderten Teile des Images gesichert zu werden brauchen, anstatt bei jeder noch so kleinen Änderung die gesamte Image-Datei. Weiterhin lassen sich somit auch große Images, insbesondere solche mit mehr als 4 GiByte, auf FAT32-Volumes ablegen.

also ists keine große datei sondern viele kleine somit ist das 4gb limit kein problem ...

aber eine andere frage ist gerade aufgetaucht ... eine airport extreme basisstation und einer festplatte am usb port verhält sich genauso wie eine timecapsule sehe ich das richtig? nur hab ich da den vorteil dass ich per usb hub sogar mehrere platten sozusagen im netzwerk hängen hab...

weil ich brauch demnächst sowieso einen zusätzlichen router um mein netzwerk zu vergrößern und das wäre wohl die lösung nach der ich gesucht habe ... so hab ich eine festplatte für backups ... eine zusätliche für daten und noch dazu in dem raum denn ich jetzt ausbaue das gesamte netzwerk

was zur nächsten frage führt ... kann ich einfach ein netzwerkkabel in den raum ziehen von meinem bisherigen router dann einfach an einem port in die airport extreme ud die geräte aus dem raum anstecken und das netzwerk funktioniert?
 
Zuletzt bearbeitet:
ok habe gerade etwas gefunden ...



also ists keine große datei sondern viele kleine somit ist das 4gb limit kein problem ...

Wunderbar. Damit wär es erklärt. Dann werd ich wohl gleich mal basteln gehen. Die nötige Hardware ist vorhanden. :cake:
 
Ich habe zum Anlegen des Images wohl das Festplattendienstprogramm benutzt (siehe Anlage). Der Dateiname ist dann dieser kryptische und der Volumenname ist - glaube ich - frei wählbar.
 

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habs gerade probiert und bei mir stürzt immer die fritzbox ab wen ich die platte ranhänge :( !?

Auch frage ich mich ob es auch mit 2 macs funktioniert !?
 
Funktioniert denn auch die Wiederherstellung im Schadensfall? Sprich, wird dieses Laufwerk auch von der Leopard DVD als Quelle für die Wiederherstellung erkannt?
 
Funktioniert denn auch die Wiederherstellung im Schadensfall? Sprich, wird dieses Laufwerk auch von der Leopard DVD als Quelle für die Wiederherstellung erkannt?

falls es via lan nicht geht kann mann immer noch die festplatter per usb direkt anstecken ... also dürfte es da keine probleme geben!
 
Dein Experiment finde ich sehr interessant, da ich auch kurz über soetwas nachgedacht habe, aber bei 240€ würde ich dann doch lieber die 30€ drauflegen und mir die Apple-Lösung zulegen. Alternativ würde ich höchstens eine Airport Extreme kaufen und da eine USB-Platte anstecken (die kann glaube ich auch HFS+), aber das wäre wieder teurer und man hätte drei Geräte.

Ich wollte mir eingentlich sowieso eine neue Fritzbox zulegen. Die 3270 genau wie die 7270 (ist die mit Phon-Eigenschaften) hatte neben einem Taster fürs W-Lan ausschalten noch einige Eco-Funktionen die mich interessiert haben. Auch das ich via USB-Hub mehrere Platten bzw. Drucker anschließen kann interessierte mich.

Eine neue Festplatte, die ich auch als USB-Laufwerk mitnehmen kann, war auch fällig.

Allerdings hast Du natürlich recht, wenn man ohne "Basteln" die "es funktioniert einfach" Lösung haben möchte, ist die Time Capsule die bessere Wahl. Für mich ausschlaggebend dagegen war dann doch der Geräuschpegel.

Mein kurzer Beitrag sollte auch nicht unbedingt als Kaufempfehlung dienen, sondern mehr als Erfahrungsbericht, da ich auch recht lange gesucht hatte, die Infos zu finden. Außerdem hat der ein oder andere vielleicht eine Fritzbox und eine externe HD und kann dann kurz ausprobieren ob es klappt.


Funktioniert denn auch die Wiederherstellung im Schadensfall? Sprich, wird dieses Laufwerk auch von der Leopard DVD als Quelle für die Wiederherstellung erkannt?

Das weiß ich leider nicht. Ich sichere nur den User-Ordner ohne Filme. Das ganze System sichern über Wlan wollte ich dann doch nicht.
Da ich absolut wert lege auf einen bootbaren Klon, sichere ich das ganze System per SuperDuper auf eine kleine Firewire-HD regelmäßig.
 
Großartig. Ich hatte das auch schon erfolglos mit meiner 7170 ausprobiert, werde es mit dieser Anleitung noch einmal versuchen. Wenn's klappt, kann ich auch das Upgrade auf Draft-N und USB 2.0 rechtfertigen. :)

Eine echte Time-Capsule kommt mir wegen des hohen Stromverbrauchs nicht ins Haus. Ich nehme lieber eine sparsame 2,5''-Platte.
 
Funktioniert denn auch die Wiederherstellung im Schadensfall? Sprich, wird dieses Laufwerk auch von der Leopard DVD als Quelle für die Wiederherstellung erkannt?

falls es via lan nicht geht kann mann immer noch die festplatter per usb direkt anstecken ... also dürfte es da keine probleme geben!

… vielleicht doch.
Auf das Netzwerk wird halt in ein image gesichert, direkt angeschlossene externe Festplatten sichern in einen Ordner. Deshalb müsste das image gemountet sein, um zur Wiederherstellung erkannt zu werden…
Aber man sollte eigentlich den user wiederherstellen können, nachdem man ein System neu installiert hat, von dem man das image dann mountet.
Oder man hat die Möglichkeit einen Klone vom gemountetes image auf eine weitere externe Festplatte zu machen, dann sollte auch die komplette System-Wiederherstellung kein Problem sein…


Außerdem interessiert mich, ob alle, die diese Variante nutzen auch über längere Zeit keine Probleme damit haben.
Ich frage deshalb, weil es wohl manchmal zu Probleme mit fehlerhaften images kommt, wenn backups unterbrochen werden oder smb shares benutzt werden. AFP shares scheinen da weniger anfällig zu sein.

Also vielleicht kann jemand ja mal (gerne auch positive) Rückmeldung geben… ;)
 
Außerdem interessiert mich, ob alle, die diese Variante nutzen auch über längere Zeit keine Probleme damit haben.
Ich frage deshalb, weil es wohl manchmal zu Probleme mit fehlerhaften images kommt, wenn backups unterbrochen werden oder smb shares benutzt werden. AFP shares scheinen da weniger anfällig zu sein. Also vielleicht kann jemand ja mal (gerne auch positive) Rückmeldung geben… ;)

Ich sichere ja noch nicht so lange, bislang läuft alles einwandfrei, aber Du hast recht, interessant wirds bei längerem Einsatz. Ich habe mir Mal die Wiedervorlage für diesen Thread auf Mitte 2009 gelegt ;)

Gruß
Oli

PS: Afp oder smb, im Apple.com Forum berichten auch Anwender, dass sie die TC Images nicht mehr mounten konnten und von vorne anfangen mussten. So richtig gefällt mir dieser Image-Kram nicht, aber das ständige Anstecken einer externen HD an meinem Macbook gefiel mir auch nicht.
Also abwarten wie es mit der Zuverlässigkeit aussieht.

Abgebrochene Sicherungen hatte ich auch schon, war aber kein Problem (habe im sichernden Zustand den Deckel zu gemacht)
 
also ich habe die airport extreme base+usb-platte im einsatz. das gerät ist eine sitzbank im flur eingebaut und somit unsichtbar. ich habe am anfang auch über die besagte fritzboy nachgedacht, mich aber aufgrund der smb-freigabe davon verabschiedet.

die kombination läuft äußerst stabil, ist schnell (habe den n-ohne compatibility modus an) und ist super ins system integriert. timemachine nutze ich nicht, da mir schlichtweg der platz fehlt. kann die kombi nur empfehlen. kosten waren für mich knapp 200€ (100€ ae-extreme aus den staaten und 99€ 1tb-usb-platte)...
 
Ich sichere ja noch nicht so lange, bislang läuft alles einwandfrei, aber Du hast recht, interessant wirds bei längerem Einsatz. Ich habe mir Mal die Wiedervorlage für diesen Thread auf Mitte 2009 gelegt ;)

Gruß
Oli

PS: Afp oder smb, im Apple.com Forum berichten auch Anwender, dass sie die TC Images nicht mehr mounten konnten und von vorne anfangen mussten. So richtig gefällt mir dieser Image-Kram nicht, aber das ständige Anstecken einer externen HD an meinem Macbook gefiel mir auch nicht.
Also abwarten wie es mit der Zuverlässigkeit aussieht.

Abgebrochene Sicherungen hatte ich auch schon, war aber kein Problem (habe im sichernden Zustand den Deckel zu gemacht)

Ich habe einen iMac und ein MacBook.
Beide sichern bei mir auf eine externe, die am iMac hängt. Der iMac direkt, das MacBook halt Wireless. Hat natürlich den Nachteil, dass der iMac laufen muss, aber das tut er meistens und meine Versuche mit einem NAS am Router haben leider Probleme gemacht, weshalb ich erst mal dabei bleibe und in Zukunft entweder eine TimeCapsule oder Airport Extreme anschaffen möchte… außer die Fritzbox bekommt das ohne Probleme hin. Dann wäre sie tatsächlich eine Alternative.
 
Experiment abgebrochen

Nun hat es mein Image auch erwischt <http://discussions.apple.com/thread.jspa?threadID=1758072&tstart=0>. Die Datensicherung wurde immer langsamer und nachdem ich das SparseImage versucht habe zu reparieren, ließ es sich nicht mehr mounten.

Da dieser Fehler auch bei TimeCapsule auftritt, muss dies nicht unbedingt mit der FritzBox zusammenhängen.
Der vorgeschlagene Lösungsansatz ist ja immer ein neues Image zu erstellen. Für mich bei einem Backup kein Lösung.

Ich habe jetzt meine WD Passport dauerhaft am MB angeschlossen (ist ja schön klein und gut designed). Fast vom Hocker haut mich die Geschwindigkeit, mit der die Backups jetzt ablaufen; keine Vergleich zu der Image-Geschichte.

Oli
 
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