Nachdem der Film hier schon hinlänglich besprochen worden ist, war es mir heute ein Bedürfnis, den Thread noch einmal hervorzukramen, da die Film-Datei seit zwei Wochen auf meinem Desktop gelegen ist und ich sie nicht öffnen konnte.
Mein technisches Unvermögen ist manchmal himmelschreiend, aber ich habe mich in alles eingelesen und mir im Endeffekt den DivX Player und Converter besorgt und so komme ich nun in den Genuß, mir besagtes Filmchen, wenn auch etwas verspätet, anschauen zu können.
Nun, mein erster Eindruck war, wem sollte man es nicht verdenken, durch die Musik geprägt, die dem Sujet entsprechend sehr gefühlsam und subtil ausgewählt ist. Das ist insofern immer gefährlich, weil der Film das Bild und die Musik der Raum ist, wo das Bild hängt. Ich habe ihn mir dann noch zwei-, dreimal angeschaut, davon einmal ohne Ton und ich bin den Anschein nicht losgeworden, daß das ganze doch ein bißchen pathetisch und eindimensional gemacht ist. Irgendwie fehlt der zündende Plot oder eine Wendung, die das ganze über dieses »das ist schön« erhebt. Die Figuren hinterlassen bei mir eher einen wächsernen Eindruck, die Partien der Hände wirken nicht überzeugend, vor allem dann, wenn sich die Hände des alten Paares kreuzen. Auch sehe ich in der Traumsequenz, als der alte Mann als Soldat gezeigt wird, die gleichen Gesichtszüge bei ihm, was handwerklich nicht zu Ende gedacht ist. Das Gesamt-Filmlayout ist zwar sparsam, aber irgendwie clean und atmosphärelos.
Ich denke mal für ein Erstlingswerk ok, aber mit etwas Abstand betrachtet, und da gebe ich Patte recht, bleibt da nur eine weinerliche und sentimentale Empfindung zurück.