Ich benötige meine Textverarbeitung vor Allem im universitären Zusammenhang... Also für Essays, längere Arbeiten und ähnliches. Ich schildere mal meine (subjektiven) Erfahrungen:
Ich habe mich länger an Word vX versucht, wurde aber irgendwie nie richtig glücklich damit. Es ist nicht so, als ob Word nicht funktionieren würde oder ähnliches... Es hat nur einfach immer mal wieder angefangen, seine eigenen Formatierungswünsche über meine zu stellen, lief ab großen Dokumenten nicht immer sehr schnell, war mir in mancherlei Hinsicht etwas kompliziert und sogar (bei größeren Dokumenten) hatte ich ab und zu Abstürze.
Ich habe dann angefangen, Alternativen zu suchen... Landete zuerst bei AbiWord, dass bei mir wahrlich keinen guten Eindruck hinterlassen hat, kam dann zu OpenOffice, bei dem mich der Konfigurationsfrickelkram einfach nervte.
Ich bin dann bei NeoOffice angekommen und war relativ lange Zeit nicht mehr auf der Suche. Die Geschwindigkeit ist zwar bei großen Dokumenten miserabel gewesen, aber es war in anderer Hinsicht "netter" zu mir als Word. Trotzdem blieb ich ein wenig unzufrieden. Ich versuchte mich an LaTeX und auch, wenn ich die großen Vorteile von TeX-basierten Lösungen sehe, konnte ich mich in das Arbeiten damit nicht so recht hineinfinden. Ich bemerkte, dass für mich in einer Textverarbeitung WYSIWYG eine gute Idee ist. Also versuchte ich LyX... ungefähr zwei Tage lang. Und war dann also wieder bei NO.
Inzwischen verwende ich eine Kombination aus Mellel und Bookends und muss sagen, ich war in Bezug auf mein Arbeitsgerät noch nie so zufrieden! Mellel bietet mir alles, was ich benötige: Ein schnelles, stabiles Programm, dessen Druckergebnisse (meiner Meinung nach) nach LaTeX die derzeit besten sind. Mellel verfügt über Widow/Orphan-Control, eine gute Silbentrennung (und somit einen schönen Blocksatz) und über viele andere Kleinigkeiten, die mir bei der Arbeit helfen.
Ich habe derzeit keine offenen Wünsche mehr an meine Textverarbeitung. Hoch lebe Mellel!