Hallo zusammen!
Ich bin Mitarbeiter im Vertrieb der Deutschen Telekom AG und möchte mich einmal ganz knapp zu diesen Äusserungen hier zu Wort melden. Ich habe mir einfach mal exemplarisch den letzten Post gegriffen, aber viele andere wären auch einen eigenen Kommentar wert.
Darum habe ich den Leuten auch immer gleich ein bisschen Beratung gegeben, was mir ein wutschnaubender Vorgesetzer sofort verbat, als es rauskam.
Sowas kann nicht passieren. Wir SIND das kundenfreundlichste Unternehmen in diesem Land. Das bestätigen mit zumindest sehr viele meiner Kunden, die bereits einmal mit anderen Anbietern zu tun hatten.
Das mit dem "Wutschnaubend" ist mir nicht nachvollziehbar. Die Telekom ist kein Lebensmitteldiscounter, bei dem jeder Halbaffe eine Führungsporsition erlangen kann.
Sicherlich kann auch ein Teamleiter mal am Ende seines Geduldsfadens angelangt sein, wenn die Kollegen vom Vertrieb sich auf technische Details verlieren, für die sie nicht zuständig sind. Dann aber definitiv nicht beim ersten, zweiten oder fünfzigsten Mal. Jeder von uns ist angehalten, einem Kunden immer und so gut wie es möglich ist zu helfen. Erst dann, wenn es meine zeitlichen Möglichkeiten meine oder fachlichen Kenntnisse überschreitet, gebe ich den Kunden an einen Kollegen der Fachseite ab.
Ein derart grosser Konzern kann nur funktionieren, wenn jeder seine Aufgabe kennt und sich entsprechend verhält. Der Vertrieb hat zu verkaufen und der technische Kundendienst, der für Fragen zur Installation auch eine eigene kostenfreie Hotline unterhält, hat dem Kunden zu helfen.
Ähnliche Strukturen finden sich in jedem Unternehmen wieder, dass mehr als 5 Beschäftigte hat. Je grösser, umso ausgeprägter ist die Aufgabenteilung.
Ob jetzt externe Callcenter, die auf Provisionsbasis arbeiten und sich gerne mit studentischen Aushilfskräften das "Fachpersonal" bestücken, ebenso seriös arbeiten, kann ich nicht sagen.
Weiter oben wurde es aber schon erwähnt: Am Telefon sind alle gleich und ich muss den Menschen glauben, was sie mir erzählen. Wenn jemand sich als Mitarbeiter der Telekom ausgibt, kann dieser dass auch immer nachhaltig beweisen. Dafür gibt es Faxformulare, gesicherte Rückrufnummern (welche auch im Telefonbuch Bestätigung finden) und diverse andere Dinge.
Länger als ein paar Monate waren nur einige alte Krämerseelen da. Bei denen ging es so: "Ach, sie wollen kein schnelles Internet? Naja, ich schicke ihnen mal Infomaterial zu. Wenn sie sich dann doch noch dagegen entscheiden, müssen Sie sich nur noch innerhalb von zwei Wochen bei uns melden."
Das "Infomaterial" war die Auftragsbestätigung und das "Melden" war ein Rücktritt vom Vertrag, der nur schriftlich ging und knapp 2 Wochen Bearbeitungszeit hatte. Wer nicht sofort den Brief einsteckte, dem wurde DSL geschaltet.
http://www.zeit.de/2007/22/Guenter-Wallraff
Das ist aus meiner Sicht und Erfahrung nicht real! Zumindest ist dies kein Auftreten für einen im Konzern der DTAG beschäftigen Mitarbeiter. Wir als Beschäftigte unterliegen einem strengen und ernst genommenen Verhaltenccodex, der unseren Umgang mit unseren und den Kunden anderer Anbieter regelt und der für Jedermann im Internet und auf anderen Medien einsehbar ist.
http://www.telekom.de/dtag/cms/content/dt/de/7164
Hier können auch Verstöße sowohl online als auch im sofortigen telefonsichen Dialog gemeldet werden.
Kein Mitarbeiter im Konzern der DTAG wird von unserem
Code of Conduct abweichen und in gar keinem Fall kann ein Szenario, wie das oben geschilderte, auf Mitarbeiter, Teamleiter oder gar ein ganzes CallCenter, welches von der DTAG betrieben oder bezahlt wird, zutreffen.
Gegen diese Äusserungen verwehre ich mich und ich bin gerne bereit, jeder einzelnen Anschuldigung nachzugehen, die mir einer von Euch unter Angabe seiner DTAG Kundennummer per
PN zuträgt.
Mit freundlichen Grüßen,
Euer Iluminatus