SZ-Kritik: der Schwarm ein Schmarr'n?

Ich fand das Buch damals gar nicht so schlecht. Allerdings wurden die Bücher von Schätzing dann immer mehr langatmiger und dröger. Heute meide ich den Autor. So gesehen war die ZDF-Verfilmung sehr passend. Den Schluss habe ich mir schon gar nicht mehr angesehen.
 
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber mir die Serie angesehen bzw besser angetan.
Dagegen ist Sharknado kulturelles Schwergewicht.

Im Ernst, ich fand die Serie extrem schelcht gespielt, Dialoge erbärmlich und öfters wurden Unterhaltungsstränge einfach nicht weiter/zu Ende erzählt.
Aber das Produktionsteam hatte sicherlich eine schöne Zeit an all den Drehorten
 
Am geilsten ist ja der hölzerne Kapitän des Schiffs, der ständig befördert und degradiert wurde: achtet mal auf seine Schulterstücke! :eek:

Das ist mir in den ersten beiden Szenen mit ihm schon aufgefallen; offensichtlich sind die Leute der Filmcrew blind, oder das Budget von mehr als 40 Mio. Euro hat nicht ausgereicht, um für jedes Kleidungsstück mehrere Paar gleiche Schulterstücke zu kaufen.

Aber ja, das Geld brauchte man ja, um irgendwelche mehr oder weniger bekannte Schauspieler unterzubringen und mit Gage zu versorgen. Als Freund schwedischer Krimis fällt mir da gerade die schöne Eva Röse ein ("Maria Wern, Kripo Gotland"), die hier als zweite Chefin des Ölkonzerns mal drei Sätze sagen darf - eine Kleinst-Nebenrolle, die bestimmt fürstlich entlohnt wurde.

Die Handlung dieser Serie hätte ohne die vielen sinnlosen, die Handlung nicht entwickelnden Szenen, in 2,5 Stunden untergebracht werden können. So ist es nur ein langweiliges Machwerk geworden, das mit der Buchvorlage nur wenig gemein hat.
 
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Reaktionen: PiaggioX8, MacEnroe und peterge
Das Buch war schon kein grosser Wurf, aber es war durchaus eine Spannung vorhanden und man konnte es lesen. Solide, aber nicht heraus ragend.

Die Serie habe ich 2 Episoden lang ertragen und dann aufgegeben. Furchtbar! Ein 120 Minuten Kinofilm wäre es gewesen, aber diese langatmige Serie ist einfach nur langweilig.
 
Also so schlimm wie befürchtet war’s nicht, aber halt auch nicht gut. Der Schluss war bescheiden, aber ich meine mich zu erinnern, daß ich damals beim lesen am Ende auch das Gefühl hatte, daß der Autor keinen Bock mehr hatte. ^^
 
daß ich damals beim lesen am Ende auch das Gefühl hatte, daß der Autor keinen Bock mehr hatte.
Exakt mein Empfinden. Irgendwann so ab Seite 600 hatte ich den Eindruck, dass Schätzings einzig verbliebener Antrieb bei diesem Buch war, unbedingt die 1000 Seiten voll zu machen. Und ganz zum Ende hin musste dann schnell ein Schluss her. Das Buch ließ mich einigermaßen unbefriedigt zurück. Von daher hatte ich bei der Serie auch keine großen Erwartungen – und wurde bestätigt.
 
Wer „der Schwarm“ nicht mochte, kann sich vllt für die Mini-Serie „Extrapolations“ erwärmen.
Also für die, die den Klimawandel gut verdrängen können.
 
Ach ich fand das Buch ganz interessant.
Bei den amerikanischen Erfolgsautoren wie Brown und Grisham merkt man meistens, daß sie mehr oder weniger nach „Rezept“ arbeiten. Da ist vieles dann halt vorhersehbar. Oder völlig unlogisch und deshalb scheinbar überraschend. Wahrscheinlich haben sie alle an der Uni Kurse gemacht. Und nicht „wie schreibe ich ein gutes Buch“ sondern „wie schreibe ich ein erfolgreiches Buch, das mich reich macht“.
 
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