SZ-Kritik: der Schwarm ein Schmarr'n?

Kassandreon

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Die Kritik vom 18.02.2023 hat den Streifen verrissen.

Schön gemütlich fünf vor zwölf: Das ZDF macht aus Frank Schätzings "Der Schwarm" für 44 Millionen Euro Fernsehen für Doofe.

Sie zu lesen war ein "spoiler". Jetzt kann ich mir den Schwarm-Schmarr'n nicht mehr unvoreingenommen anschauen.

Selbst der Autor fand die Verfilmung seines fulminanten Öko-Apokalypse-Thrillers als reichlich daneben.
 
Schade. Wegen des Buches hab ich mich schon auf den Film gefreut.
Na, gucken tu ich ihn trotzdem mal......
 
Das tue ich mir nicht an. Das wird sonst so wie bei den Kluftinger Romanen. Man hat doch sein eigenes Bild von Darstellern etc. im Kopf.
 
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Sehr schade, denn vor Jahren konnte man lesen, dass sich angeblich Leonardo DiCaprio, George Cloonie und einige weitere betuchte US-Schauspieler
sich gemeinsam die Filmrechte an Schätzings „Der Schwarm“ sichern lassen haben sollten.

Das ZDF hätte allenfalls mal eine schöne Doku darüber machen sollen und das Filmgeschäft denen überlassen, die das besser können.
Und es ist übrigens ja kein Film, sondern eine Serie als „TV-Produktion“ vom ZDF.
Da hätte man schon vor Drehbeginn ratsam sagen könne: „Liebes ZDF, lasst das – das könnt ihr nicht wirklich.“ :noplan:

[…] zeigt sich der Schriftsteller von der mit 40 Millionen Euro aufwendigsten deutschsprachigen TV-Produktion aller Zeiten geradezu empört.
Die Serie sei erzählerisch »grundfalsch«. Sie sei »zusammengeschusterter Unsinn« und »ohne aktuelle Relevanz«.
Schätzing fordert in dem Interview mehr cineastischen Wagemut bei Literaturverfilmungen.
 
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Ob bei einer Hollywood-Version was Besseres rausgekommen wäre?
Große Dramatik sicher und grandiose Filmmusik - aber ob das dem Buch nähergekommen wäre?
 
Ich fand das Buch schon doof, weil ich beim Lesen unweigerlich an unterkomplexe und ideologisch einfach gestrickte Hollywood-Blockbuster denken musste.
 
Ob bei einer Hollywood-Version was Besseres rausgekommen wäre?
Große Dramatik sicher und grandiose Filmmusik - aber ob das dem Buch nähergekommen wäre?
Ein Film ist ja eh „kein Buch“ –
allerdings ist es natürlich sinnvoll zumindest die Erzählweise, die Charaktere und die Handlungsstränge zu beachten.
Und ein Film darf schon auch „etwas Neues“ sein.
Den Schriftsteller mit einzubeziehen, sofern möglich, kann auch hilfreich sein.
 
...an unterkomplexe und ideologisch einfach gestrickte Hollywood-Blockbuster...


Ein früheres Buch hab ich mal gelesen, das ging noch. Allerdings meinte ich damals schon mit einer Tendenz zum ganz grossen Aufwasch mit sich am Besten im Mittelpunkt. Die darauf folgenden Doku - teile, mal ne Zeitlang auf Phoenix etc. gesehen fand ich dazu bestätigend. Mein Geschmack ist das nicht, die Portion zuviel an selbstdarstellerischen Anteielen, irgendwei auch mit dem Geschmack des überall durchblickenden Oberschlauis..

Aber schon lange her, ich hab dann das Interesse an dem, seinen Büchern und allem anderen verloren..
 
Der Trailer gibt Aufschluss über den Gehalt der Dialoge. Beispiel:

Sigur Johanson (in der Serie pc-mäßig ein Schwarzer - im Buch ein alter weißer Mann) wird gefragt, was er tun würde, wenn Aliens die Erde überfallen würden: Seine tiefsinnige Antwort:

"Ich würde ihnen sagen, damit aufzuhören."

Das ist nicht einmal Kindergartenniveau.

Man stelle sich nur vor, Wolodimir Selenskij würde Putin sagen, seine Truppen aus der UA zurückziehen. Einfach so.

Die Serie mute ich mir dennoch zu. Mal sehen, ob sie gem. der SZ-Kritik wirklich (inkl. den unsäglichen und unvermeidbaren Beziehungskisten) so pc-weichgespült ist.
 
Jetzt alle Folgen des "Schwarms" mir zugemutet. Gefühlte 60% oder mehr gingen um Persönliches, der Rest mit dem Thema der Produktion. Spannend waren nur die letzten 20 Minuten, aber die letzte Szene ist eine Katastrophe, die einen Bezug zum Inhalt nicht einmal erahnen lässt.

Nicht empfehlenswert.
 
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Deutsche Produktion plus auch noch vom ZDF produziert, war also leider abzusehen.
 
Leider fand ich auch, dass die Serie den Roman so zusammengestaucht hat, dass es in ein sehr kleines ZDF-Regal passt. Wenigstens die Grundströmungen des Romanes wie weltweite Katastrophen, Kritik an Umweltverschmutzung, Ausbeutung der Umwelt, Geldgeilheit der Industrie hätte man in einer 8-teiligen "Event"-Serie mehr ausschmücken können und müssen. Immerhin standen über 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Und dann nur 45 Minuten Zeit pro Folge? Vielleicht wäre mit mehr Sendezeit auch mehr Handlung möglich gewesen? Auch wusste ich zwischenzeitlich nicht mehr, wer sich wo jetzt gerade befindet, Alaska? Kanada? Schottland? Hamburg? Frankreich? Sah alles irgendwie gleich aus. Ein Riesentsunamie kommt? Ja und was waren die Folgen?

Hauptsache den Zuschauern wird zur Primetime nicht zuviel zugemutet, sonst verschluckt man sich an dem Knabberkram. Liebes ZDF, wacht auf. Die Zuschauer sind nicht so simpel gestrickt, wie Ihr befürchtet.

Es hätte großes Kino werden können, es wurde jedoch nur "Rote Rosen". Schade eigentlich.
 
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Deutsche Produktion plus auch noch vom ZDF produziert, war also leider abzusehen.

Alleine sind beide dieser Voraussetzungen schon beinahe ein Garant für eine miese Produktion. Beide zusammen und es kann gar nicht auch nur im Ansatz sehenswert werden. Und diesen Nichts-Könner-Laden (ÖR) muss ich auch noch bezahlen.
 
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Frank Schätzing hat sich auch abschätzig über dieses Machwerk geäußert.
 
Eine Betrachtung über die 8 Folgen fällt mir schwer. Am Ende hat man das Gefühl hier hätten x verschiedene Crews einzelne Szenen gedreht und keine wusste von der anderen. Oh eine riesiger Tsunami , Hauptsache noch was ins Handy gequasselt, wird auch nicht weiter verfolgt, war wohl doch nicht so schlimm.
Die letzten 20 Minuten hab ich irgendwie nicht in Zusammenhang mit der Serie gebracht, oder war ich nur eingeschlafen?
Von den zusätzlich eher mäßigen Effekten , dem Soap Niveau der Erzählung abgesehen hab ich mich gefragt, wer dieses Stückwerk am Ende abgesegnet hat.
 
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Habe nur mal so zwischendurch reingesehen. Hat mich stilistisch an Schweden-Krimis erinnert; nicht mein Geschmack.
Das Ende vom Mittwoch hat mich eigentlich auf den Donnerstag neugierig gemacht, bin dann aber doch lieber zur ARD.
 
Nervig- nach meinem Dafürhalten - ist auch dieses wie auch in US-Schinken immer wieder dahingeworfene "I love you" oder "Ik hab dir lieb", gefolgt von der üblichen Retourkutsche. Als ob im Moment eines vorübergehenden oder finalen Abschieds nichts Besseres in den Sinn kommt.
 
Ich hab die ... glaube, 2. und dann die 8. Folge gesehen ... und war eigentlich nur belustigt und erstaunt ...

die Dialoge sind so schlecht wie in „Killer-Anakonda am Missisippi“ oder so ... das ganze wirkt wie ein
Trash-Film aus den 80ern .. ok, das Bild ist 16:9 und schärfer ... ansonsten echt gruslig schlecht. Ich hab mich
eigentlich nur verwundert amüsiert darüber. Der Sinn geht auch flöten ... man fragt sich ständig ... hey, was macht
ihr da? WTF? Warum piekst sich die Frau selbst ins Herz, wenns der Tote Komiker doch auch getan hätte, wie
vorher besprochen? Vielleicht wäre er dann am Strand auferstanden und könnte wieder zu seinem Partner Joko zurück? :eek:
 
Ich fand schon das Buch nicht besonders - für mich ist der Autor völlig überschätzingt.
Ging mir mit Bpchern und Verfilmungen von Dan Brown auch so.
 
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