Die spannende Frage ist doch: können wir den Dynamikumfang überhaupt sichtbar machen? Auf dem Monitor? Auf Papier? Wie sind da die Dynamikumfänge?
(Dia gab es ja auch mal)
Wenn du dir mal 8bit Monitore anschaust, so schaffen die (2^8)^3 Farben, bei 10bit sind es schon (2^10)^3, also das 64-fache an Informationen. Der (Highend) Monitor rechnet intern mit 1x16bit oder 2x16bit und rechnet es dann auf die darstellbaren 10bit/Kanal um. In Graustufen sind es dann 256 Grautöne vs. 1024. Druckst du nun auf einem 12+ Farbensystem mit AdobeRGB+ aus, hast du schon enorm viel mehr, als bei sRGB. Gerade Verläufe neigen dann zu Abrissen, weil die notwendigen Zwischenstufen einfach fehlen.
Willst du nun bei einem Objekt mit hohem Dynamikumfang das Maximum bei der Bearbeitung rausholen, misst du die hellste Stelle, die dunkelste Stelle und bildest daraus den Mittelwert. In der Nachbearbeitung hast du nun im besten Fall den größtmöglichen Spielraum. Sieht halt unbearbeitet nicht so aus wie ein JPEG aus der Kamera direkt.