Suche das beste Fotoverwaltungsprogramm als Nachfolger für mein Aperture

Bit100k

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Vielleicht kann mir jemand helfen, es wäre schön.

Ich habe jahrelang (bis zu seinem "Ende") Aperture benutzt. Dort habe ich aber praktisch nie Bildverarbeitung gemacht, sondern die in meinen Augen exzellente Bildverwaltung. Da konnte man Ordner anlegen, auch sehr viele (bei mir deutlich über 100), und in diesen Ordnern konnte man Bilder speichern. So waren und sind bei mir ca. 35'000 Bilder zusammengekommen. Was im Durchschnitt ca. 300 Bildern pro Ordner entspricht. Auch intelligente Alben konnte man sehr gut und leistungsfähig erstellen und nutzen. Wer Aperture noch kennt, der weiss sicher wie hilfreich seine Features für die Verwalung einer persönlichen Bilder-Datenbank waren.

Als für Aperture das End-of-Life gekommen war, bin auf die - wie ich dachte - Nachfolge-App Fotos übergegangen. Aber das ist eine schreckliche Micky-Maus-App, wenn ich das mal so nennen darf. In Bezug auf Fotoverwaltung leistet die exakt garnichts. Und Ordner unterstützt sie auch nicht.

Mittlerweile läuft bei mir auf meinem Macbook mit Sonoma 14.1 wieder Aperture (über den bekannten Retroactife-Patch) und ich kann mir Bilder per Aperture-Suche zusammenstellen, oder auch einfach in meine Ordner gehen, die alles sprechende Namen haben. So kann ich für mich prüfen, welche aus meiner Sammlung ich haben möchte, für welchen Zweck auch immer, und die kann ich auch exportieren.

Aber das mit Retroactive gepatchte Aperture ist zwar eine bewundernswerte Leistung, nur kann ich mich davon natürlich nicht abhängig machen. Das gepatchte Aperture war und ist nur für Ventura vorgesehen, und es ist ein kleines Wunder, dass es bei mir auch unter Sonoma läuft.

Deshalb suche ich jetzt ein Fotoverwaltungsprogramm, dass mir für das Verwalten von Bildern die gleiche Leistung wie Aperture bringt. Oder sogar mehr, dann in Aperture war die Fotoverwaltungsleistung ja eher ein Nebenpfad.

Kann mir da jemand helfen?
 
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Mir ging es ähnlich.

Am Ende bin ich dann vor einigen Jahren bei Ligthroom Classic gelandet und bin mehr als zufrieden.
Das was Du suchst (eigene Ordnerstruktur etc.) ist ebenso möglich, als auch das Überlassen der Ordnung an LR.

Ich ahne, dass es jetzt losgeht. Die bösen Abos von Adobe….
Interssiert mich herzlich wenig, da die SW das unter einem Hut bietet, was ich brauche und der Workflow bei mir passt.

EDIT: ob LR das Beste ist - keine Ahnung. Das zu entscheiden, maße ich mir nicht an.
 
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Mir ging es ähnlich.

Am Ende bin ich dann vor einigen Jahren bei Ligthroom Classic gelandet und bin mehr als zufrieden.
Das was Du suchst (eigene Ordnerstruktur etc.) ist ebenso möglich, als auch das Überlassen der Ordnung an LR.

Sehr interessant!

EDIT: ob LR das Beste ist - keine Ahnung. Das zu entscheiden, maße ich mir nicht an.

Wir bekommen hier im Thread bestimmt noch weiteres Feedback, und dann werden wir uns eine Meinung über jeweilige Vor- und Nachteile bilden können.
 
Schau Dir mal diesen Thread an:
https://www.macuser.de/threads/fotos-app-geiselhaft-es-gibt-andere-moeglichkeiten.874377/

@maccoX startet hier eine durchaus kontroverse Diskussion hat aber in seinem ersten Beitrag einen guten Überblick über Möglichkeiten zu bieten.
Adobe wird nicht nur hier oft kontrovers diskutiert, seit sie vor Jahren auf ein Abo Modell umgestiegen sind.
Für mich sind die knapp 12€ monatlich gut investiert, weil mir LR alle relevanten Funktionen unter einem Dach bietet und man im Abo immer up to date ist.
Außerdem gibts genügend und gute Literatur.
 
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Als für Aperture das End-of-Life gekommen war, bin auf die - wie ich dachte - Nachfolge-App Fotos übergegangen. Aber das ist eine schreckliche Micky-Maus-App, wenn ich das mal so nennen darf. In Bezug auf Fotoverwaltung leistet die exakt garnichts. Und Ordner unterstützt sie auch nicht.
Wenn du mit dem iPhone fotografierst und die iCloud zur Synchronisation nutzt, eröffnen sich in der Fotos.app Möglichkeiten, die du bei Aperture mit Sicherheit so noch nicht hattest. Als Beispiel ist nur zu nennen die intelligente Suche nach Personen, Orten und Objekten, die Texterkennung, geteilte Alben, usw.
Das einzige, was die Fotos.app nicht unterstützt sind Ordner auf Dateiebene, bzw. überhaupt die Dateiebene, dafür dann aber Alben und Alben in Ordnern.
Aber du kannst mühelos die Fotos in bearbeitetem oder unbearbeitetem Zustand exportieren und in ein anderes Programm importieren, wo sie wiederum standardmäßig auf Dateiebene verwaltet werden.

Wenn du aber mit einer Kamera fotografierst, ist die Fülle an Alternativen zum alten Aperture fast grenzenlos. Natürlich kannst du die aus der Fotos.app exportieren Fotos damit dann ebenfalls verwalten:
Lightroom, CaptureOne, DxO PhotoLab, Luminar, ON1, ACDSee, GraphicConverter, RAW Power, DarkTable, RAW Therapee, Apollo One
Google mal danach und gucke dir die Homepages der Hersteller an.
 
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Wenn du mit dem iPhone fotografierst und die iCloud zur Synchronisation nutzt, eröffnen sich in der Fotos.app Möglichkeiten, die du bei Aperture mit Sicherheit so noch nicht hattest. Als Beispiel ist nur zu nennen die intelligente Suche nach Personen, Orten und Objekten, die Texterkennung, geteilte Alben, usw.
...
Lightroom, CaptureOne, DxO PhotoLab, Luminar, ON1, ACDSee, GraphicConverter, RAW Power, DarkTable, RAW Therapee, Apollo One
Google mal danach und gucke dir die Homepages der Hersteller an.

Ich muss dazu sagen, dass ich "mit Fotos einfach fertig habe"... :eek: Lange genug versucht, mich damit zu arrangieren oder zumindest abzufinden, aber es ist mir nicht gelungen. Und dadurch ist die Abneigung jetzt eine gegenseitige geworden ;)

Für mich persönlich und meine Einsatzbedürfnisse ist und bleibt good'ole Aperture einfach der Gold-Standard. Gibt es nur leider trotz Krücken nicht mehr.

Damit will ich nicht bestreiten, dass Du mit Deinen Einschätzungen zu Fotos sehr wahrscheinlich Recht haben dürftest. Aber es ist halt eine andere Sichtweise, vermutlich eher eine Profi-Sichtweise. Und weil ich Bildverarbeitung, wie ich in #1 gesagt hatte, sowieso nicht mache, ist die von Dir genannte Weiterverarbeitbarkeit ohne Ende, z.B. durch GraphicConverter, auch kein Pluspunkt.

AM Rande: Vielleicht habe ich Dich ja missverstanden, aber Du sagtest doch "...aus der Fotos.app exportierten Fotos damit dann ebenfalls verwalten: ..., GraphicConverter, ...". Aber GraphicConverter macht doch gar keine Fotoverwaltung, oder?

Apple dürfte sicher keinen Müll in sein Standardsystem reinnehmen. Insofern spricht ja auch sehr viel dafür, dass es nicht für alle schlecht sein kann. Dagegen versuche ich auch nicht irgendwie zu argumentieren.

Aber gibt es zu einer Lightroom-Vorgehensweise vielleicht noch Alternativen?
 
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Ich schildere gern, wie ich es halte.

Egal ob ich per iPhone oder DSLR fotografiere, die Fotos kommen vom Gerät in einen einfachen Ordner im Finder, sofern es sich um wirklich gute Fotos handelt, von denen ich ein Fotobuch erstellen möchte, oder mit deren Bearbeitung ich aus selbigem Grund betraut wurde.

Vom Ordner werden die Fotos nach Luminar 4 exportiert. Dort fleißig editiert, abermals exportiert und entweder per WeTransfer bereitgestellt, oder gefotobucht, oder ausgedruckt, oder in einem Datengrab meiner Wahl versenkt.

Luminar 4 kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Ich bekomme auch immer wieder Newsletter von denen wegen Luminar Neo mit all dem KI-Gedöns, aber intelligentes, um nicht zu sagen verfälschendes Retuschieren widerspricht irgendwie meinem Konzept von künstlerischer Fotografie.
 
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Unter Windows habe ich ein paar Jahre ADCSee verwendet. Ähnlich wie Fotos, leider damals nicht unter Mac erhältlich. Inzwischen gibt es das auch für Mac
 
Schau Dir mal diesen Thread an:
https://www.macuser.de/threads/fotos-app-geiselhaft-es-gibt-andere-moeglichkeiten.874377/

@maccoX startet hier eine durchaus kontroverse Diskussion hat aber in seinem ersten Beitrag einen guten Überblick über Möglichkeiten zu bieten.

Interessanter Thread, danke für den Hinweis. Einiges geht aber deutlich über meine Hutschnur, weil es einfach ein Fachverständs-Level oberhalb des meinen ist.

In dem von Dir verlinkten Thread wird AppolloOne als Verwaltungssoftware gelobt. Hattest Du das bei Deiner Entscheidung für Lightroom auch auf dem Radarschirm? Falls Ja, könntest Du dann ein paar (subjektiv wertende) Hinweise zum Vergleich geben?

Adobe wird nicht nur hier oft kontrovers diskutiert, seit sie vor Jahren auf ein Abo Modell umgestiegen sind.
Für mich sind die knapp 12€ monatlich gut investiert, weil mir LR alle relevanten Funktionen unter einem Dach bietet und man im Abo immer up to date ist.

Ist nicht ganz wenig, aber das wäre es mir auch wert. Du hattest bei Dir selbst von Lightroom CLASSIC gesprochen. Ist das das preisgünstigste? Ganz grobe Einschätzung: welche Eigenschaften haben eventuelle höhere Versionen?
 
Ich habe mich gerade mal im Internet ein wenig schlau gemacht zu ApolloOne. Das wird zum Teil ja ziemlich gelobt. Und mit einer Version 3 gibt es auch wahlweise eine kostenlose Basisversion und eine Pro-Version mit ewiger Lizenz.

Ich frage hier deshalb jetzt nochmal ausdrücklich: kennt jemand sowohl Lightroom (für mich nur den Verwaltungs-Teil) als auch ApolloOne? Und wie sind dabei die wichtigsten Dinge im Vergleich zu sehen?

Ich frage deshalb jemanden, der Erfahrung oder eine solide Einschätzung mit beiden hat, weil ich befürchte, dass man beides - also Lightroom und ApolloOne - ja nicht mal "so eben" ausprobieren kann. Weshalb das für mich ausscheiden dürfte.
 
Lightroom kannst du 14 Tage voll testen bei Adobe.

Es wird ja auf den Einsatzzweck und Workflow ankommen, und da haben unterschiedliche Menschen eben einfach unterschiedliche Schwerpunkte.

Du machst mit LR noch mit A1 nichts verkehrt. Wir nutzen hier zu Hause LightRoom (kann man auch immer mal günstig Jahreslizenzen erwerben) und sind damit sehr zufrieden.
 
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Ist nicht ganz wenig, aber das wäre es mir auch wert. Du hattest bei Dir selbst von Lightroom CLASSIC gesprochen. Ist das das preisgünstigste? Ganz grobe Einschätzung: welche Eigenschaften haben eventuelle höhere Versionen?
Kann sein, dass man die Classic Version noch kaufen kann. Hatte mal um die 150€ gekostet. Das weiß ich jetzt nicht.
Es gibt von Lightroom zwei Versionen: Classic und CC. Bei CC spielt sich vieles in der Adobe Cloud ab und meiner Meinung nach it sie auch in der funktion eher begrenzt. Aber wie immer: Es kommt auf Deine Erwartungen an. Mir reicht es nicht.

Zu Apollo One kan ich nichts sagen. Kenne ich zwar vom Lesen, habe mich aber nie damit beschäftigt und werde es auch nicht tun.
Mein Entscheidung damals für Ligthroom war einfach: Ich habs ausprobiert, konnte meinen Aperture Katalog importieren und gut wars.
Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich andauernd was Neues ausprobieren muss. Einmal richtig eingearbeitet finde ich persönlich besser.

LR ist z.B. im Vergleich zu Apple Fotos (da liegt mein Online Katalog drin) um Längen mächtiger, damit natürlich auch für den Hausgebrauch vielleicht zu mächtig. Um eben mal die Belichtung zu korrigieren ist es Overkill.

Am Besten ist Fotos in den Apple Workflow integriert. Da gebe ich meinen Vorschreibern Recht, keine Frage.
 
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Alles was Du im Eingangspost schreibst (Ordner, Intelligente Alben) funktioniert auch mit Apple Fotos.
Ich bin auch von Aperture gewechselt, habe damals das aber auch zum „entwickeln“ von RAW verwendet.
Das mache ich nicht mehr.

In Apple Fotos habe ich mehrere 10000 Fotos ins ziemlich vielen hierarchischen Ordnern und Alben, alle mit Tags versehen.
Dazu noch ein paar intelligente Alben. Tut alles :)
 
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Alles was Du im Eingangspost schreibst (Ordner, Intelligente Alben) funktioniert auch mit Apple Fotos.
Ich bin auch von Aperture gewechselt, habe damals das aber auch zum „entwickeln“ von RAW verwendet.
Das mache ich nicht mehr.

In Apple Fotos habe ich mehrere 10000 Fotos ins ziemlich vielen hierarchischen Ordnern und Alben, alle mit Tags versehen.
Dazu noch ein paar intelligente Alben. Tut alles :)
Das Problem ist nur, es ist in der Datenbank und muss zwingend mit Fotos verwaltet werden.
 
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In Apple Fotos liegen alle meine Bilder (>20000) als JPG drin.
Ich fotografiere in RAW, entwickele in LR bei Bedarf und exportiere dann als JPG, welches dann in Fotos landet. Im Moment habe ich die 2TB iCloud im Abo. Möglicherweise reicht mir aber auch die kleinere Variante.
Der Charme hierbei ist, dass halt alle Apple Device synchron sind.

Achja: die Original landen in einer Ordnerstruktur auf dem NAS und LR zeigt dorthin.
 
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Du machst mit LR noch mit A1 nichts verkehrt. Wir nutzen hier zu Hause LightRoom (kann man auch immer mal günstig Jahreslizenzen erwerben) und sind damit sehr zufrieden.

Schon mal gut zu hören, und es deutet anscheinend immer mehr auf zwei wirkliche Alternativen hin.

Es wird ja auf den Einsatzzweck und Workflow ankommen, und da haben unterschiedliche Menschen eben einfach unterschiedliche Schwerpunkte.

Ich versuche "irgendwie" ein vertieftes Doppel-Testen zu vermeiden. Nicht zuletzt auch weil ich anders als die meisten hier im Thread nur wenig fachkundig bin, so dass das für mich schon eine gewisse Quälerei werden könnte.

Insofern auch mein Wunsch nach einer Kurzzusammenfassung der wichtigsten Unterschiede und Leistungsmerkmale. Dann könnte ich mit demjenigen anfangen, zu dem ich intuitiv mehr neigen würde. Und wenn mir das bei den ersten praktischen Versuchen dann ausreichend gefällt, dann könnte ich einfach dabei bleiben, ohne das andere noch testen zu müssen

Die wirklich qualifizierte Erfahrung würde ich dann im allmählichen Verlauf bei der Nutzung mit meinen eigenen Daten (35'000 Bilder!) kriegen.
 
Das Problem ist nur, es ist in der Datenbank und muss zwingend mit Fotos verwaltet werden.
Stimmt, aber das ist mir egal ;-)
Kann aber verstehen dass nicht jeder mag.

In einem hatte ich unrecht: Intelligente Alben gehen nicht unter iOS/iPadOS.
Brauche ich aber bisher nicht, daher habe ich es erst jetzt gemerkt ;-)
 
Lightroom bekommst du regelmäßig fur um die 80 Euro bei Amazon für ein Jahr. Kannst du auch auf dein bestehendes Abo anwenden. Gibt es sowohl für classic als auch für CC
 
Ich muss dazu sagen, dass ich "mit Fotos einfach fertig habe"... :eek: Lange genug versucht, mich damit zu arrangieren oder zumindest abzufinden, aber es ist mir nicht gelungen. Und dadurch ist die Abneigung jetzt eine gegenseitige geworden ;)
Du hast aber noch nicht die Frage beantwortet, ob es dir um die Fotos aus dem iPhone oder einer Kamera handelt oder aus beiden.
Ich lese aber aus deinen Beiträgen heraus, dass du auf unterem Level fotografierst (nichts profimäßiges) und auch technisch nicht besonders versiert bist. Und du musst noch beantworten, ob du die iCloud nutzt oder ablehnst.
Bitte bestätige das alles noch, denn daraus ergeben sich dann maßgeschneidertere Tipps als wenn jetzt jeder sein eigenes Lieblingssetting empfiehlt.
 
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