Studium Kommunikationsdesign: Stimmungsbild

Aus diesem Grunde kamen wir zum Punkt Kosten und Studiengebüren.

Mein Privatstudium habe ich aus eigende Tasche gezahlt, dafür war die
Gegenleistung auch entsprechend hochwertig - von den Lehrkräften
(Hochschuldozenten, die sich auf Honorabasis "was dazu verdienten",
Agentur-Leute, freie Künstler usw.) über die Anzahl der Studenten pro Dozent,
bis zu den Lehrmitteln und Räumlichkeiten ...

Bei uns war das Studium hart durchstrucktureirt. Wir haben von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr gearbeitet (Vorlesungen, Seminare, Kurse, Selbststudium ...), 5 Tage die Woche, keine Semesterferien o.ä. Bemerkenswert ist dabei, daß der Ansporn von uns (den Studenten) selbst kam - wollten unser Studiengeld möglichst effektiv nutzen und möglichst nicht länger bleiben müssen, als nötig! So war mein Studium auch relativ schnell durch und ich auf dem Arbeitsmarkt. Volle Kurse oder ein Prof. der keine Zeit hatte gab es bei uns nicht. Wir haben Hand in Hand mit dem zuständigen Prof./Dozent zusammengearbeitet und so einige Nächte im Zeichen-Saal verbraucht.

Sicher war auch dort nicht alles super, aber im Großen und Ganzen bin ich immer noch von meinem Studium begeistert - grad wenn ich Schilderungen von Unis/FHs höre.

Ich denke, ich mußte zwar finanziell in Vorleistung gehen, kann jetzt aber auf
die "direktere" Ausbildung aufbauen - habe ja tagtäglich den Vergleich mit
Uni- und FH-Absolventen ...
 
huetschemann schrieb:
Außerdem sind Designbücher im Durschnitt die teuersten Bücher außnahmefall natürlich Du beziehst deine Bücher im Antiquariat - ich spreche von Neuerscheinungen, zb Bildbände usw - nicht davon zu sprechen, Einzelauflagen von Druckobjekten die Gestalter in Miniauflage verkaufen.

als student kann wohl kaum erwarten sich ständig mit den neuesten
buechern einzudecken. man lernt und hat eben auch nur ein kleines
budget zur verfügung. und wie gesagt: es gibt an jeder hochschule eine
bibliothek wo man sich bücher leihen kann. alternativ kann man auch
im buchladen in diverse bücher schauen oder eben bei mitstudenten.

das designbücher die teuersten überhaupt sind halte ich für eine
haltlose behauptung. bücher sind generell teuer und das trifft eben
auch auf architektur-, jura- oder maschinenbaubücher zu!

:rolleyes:
 
ich denke man kann nicht generell sagen das die staatlichen schulen
und deren absolventen schlechter sind als die privaten. und auch bei den
staatlichen schulen gibt es je nach standort sehr grosse unterschiede.
fakt ist das sich gute leute durchsetzen - egal ob mit privater super-
ausbildung oder als quereinsteiger.

insgesamt denke ich auch, dass die möglichkeiten zur studentischen
mitbestimmung nur von sehr wenigen studenten genutzt werden. wenn
man den mund nicht aufmacht, dann bitte später nicht beschweren.

wie gesagt: jammern auf hohem niveau!

;)
 
huetschemann schrieb:
Hey Mikronenboy,
ließ doch mal den Thread durch, wer jammert hier und vorallem im hohen Niveau ;)

ich habe mir den thread von anfang an durchgelesen und es wird
an einigen stellen gejammert. trotzdem kein grund mich "mikronenboy"
zu nennen oder? bring doch lieber ein paar beispiele für die wahnsinnig
teuren designbücher die studenten heute unbedingt besitzen sollten
anstatt abzulenken...

;)
 
beide typobuecher fallen für mich unter wichtige nachschlagewerke.
davon gibt es nicht soviele und die investition lohnt sich entsprechend.
für den anfang reicht sicherlich eines der beiden bücher oder aber
auch ein weniger ausführliches buch zum thema...

max calfisch schaetze ich sehr - aber unbedingt haben muss man
dieses buch nicht! von otl halte ich nicht so wahnsinnig viel und ich
denke man muss auch diese buch nicht unbedingt besitzen.

mcluhan gibt es in unterschiedlichsten ausgaben und auch für deutlich
weniger geld (unter 20 euro).

im gegenzug könnte ich dir jetzt etliche bücher aufzählen die ich für
wichtig halte und die alle unter 40 euro liegen. mach ich aber nicht!

;)
 
Komm 70 Euro, da geht es doch immer erst los, egal was du an 'recherchierten/wissenschaftlichen' Büchern haben willst. Scheiss egal, in welchem Studiengang.

Und es existieren tatsächlich Leute, die Ihren kompletten Lebensunterhalt von 500 Euro im Monat bestreiten müssen, vielleicht, weil man auch nicht immer die Zeit hat, neben dem Studium zu arbeiten, zumindest nicht, wenn man halbwegs schnell fertig werden und den Studiengebühren entfliehen will...

..Die haben meiner Meinung nach (selbst Student, Ing) auch ihre Berechtigung, aber wenn ich sehe, was ich für die 250 Euro, die ich im Moment schon jedes Semester latze geboten bekomme, vergeht mir schon öfter die Lust am Studieren. Wenn die Qualität des Studiums besser wird, gerne, aber auch nur, wenn man mir die Möglichkeit gibt, das zu bezahlen.

Wer gibt einem Studenten ohne regelmäßiges Einkommen einen Kredit?
Du?
Bestimmt nicht!
 
wie ist die stimmung zur zeit in dieser branche?

ich hab vor 2 jahren endgültig damit aufgehört,
aber bin seit 1990 dabei gewesen.

mal neugierig was die leute so sagen..
ich hab das gefühl es ist so wie vor 2000.
der boom hat nur ein künstliches hochgefühl erzeugt.

als ich anfing mit 17 in meinem ersten praktikum (Kreation) in einer klassischen mittelständischen werbeagentur mit 8 mitarbeitern hat mir jeder abgeraten.....
so ist es anscheinend auch heute noch oder? die auftragslage war 1990
wohl auch so wie heutzutage denk ich.
 
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