SSD: Hilfe bei der Interpretation von SMART Daten: Ist dies alarmierend?

Ja, aber …

Ok, macht eine solche Rechnung Sinn?

Lt. Intel Produktdatenblatt hat die Platte (eine 80GB X25M-G) 156,301,488 Sektoren - von denen nun 13 defekt sind. Das sind 0,0000083173% (habe ich das korrekt berechnet?).

Danke!
Magnus

Ist vermutlich korrekt, aber am Thema vorbei, da dies nur auf magnetische und oder optische Datenträger zutrifft. ;)
Bei SSDs sind diese durch die erwähnte Technik [→ siehe m. v. Beitrag] respektive deren Schicksal regelrecht gekoppelt.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Der Beitrag ist doch Unsinn. Der Controller der SSD nutz den einen Fehlerhaften "Block" einfach nicht mehr und schaltet auf einen vorhandenen Reserve Block um.
 
Habe gerade das Programm ebenfalls auf meiner Intel SSD 320 80Gb angewandt und es spuckt mir eine Power On Hours von 3(!!!) aus.....kann einfach nicht sein und somit glaube ich, dass da noch was an der Kompatibilität zwischen SMART Werten der SSD Platten und dem Programm gemacht werden sollte.
 
Dann liefert deine SSD falsche Werte. Die SMART Werte sind genormt.
 
Dann liefert deine SSD falsche Werte. Die SMART Werte sind genormt.

Es kann auch am Controller liegen! Indilinx Barefoot Controller z.B. haben so ihre Probleme, SMART Daten korrekt an SMART Tools zu liefern. Eine OCZ Vertex würde so bei SMART Utilities immer neu sein, mit 0 Betriebsstunden :). Da die Intel 320 auch einen relativ neue Controller hat kann auch das das Problem sein.

Gruss,
Magnus
 
Oh man …

Der Beitrag ist doch Unsinn. Der Controller der SSD nutz den einen Fehlerhaften "Block" einfach nicht mehr und schaltet auf einen vorhandenen Reserve Block um.

nichts verstanden … :Pah:

de.wikipedia.org/wiki/Flash-Speicher schrieb:
Ein Hauptproblem der Flash-Speicher ist die Fehleranfälligkeit. Sektoren werden vor allem durch Löschzugriffe beschädigt und werden mit der Zeit unbeschreibbar und sind somit defekt (siehe Anzahl der Löschzyklen). Unabhängig davon können permanente Bitfehler auftreten. All diese Fehler können durch geeignete Fehlerkorrekturmaßnahmen versteckt werden, dies ist jedoch aufwendig und erhöht die Komplexität der Flash-Controller. Dennoch lässt es sich nicht verhindern, dass ein Flash-Speicher mit der Zeit kleiner wird, da die Anzahl der benutzbaren Sektoren abnimmt. Im Vergleich mit der Lebensdauer einer Festplatte scheint dieser Effekt nach aktuellen Untersuchungen jedoch vernachlässigbar.

-
Die Sektoren einer Festplatte sind theoretisch unendlich haltbar, da sie während des Betriebes immer wieder remagnetisiert werden.
Ein Verschleiß oder Abnutzung von Sektoren ist bei Festplatten praktisch unmöglich.
Wohingegen Flash-Speicher eine maximale Anzahl der Löschzyklen von 30K bis zu mehreren 100K Zyklen erreichen [je nach Hersteller].
Anm.d.A.


Quelle: deutsche Wikipedia

In diesem Sinne

Smartcom
 
Kann ja sein. Aber dann liegt es trotzdem nicht am Programm

Was schrieb ich denn? ;) "...und somit glaube ich, dass da noch was an der Kompatibilität zwischen SMART Werten der SSD Platten und dem Programm gemacht werden sollte..."
Das ist doch genau das Problem :)
 
nichts verstanden … :Pah:

Mit anderen Worten;
→ Wenn ein Sektor defekt ist, sind binnen kürzester – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – alle Sektoren unbrauchbar. ;)

Du anscheinend. Denn das stimmt nicht.
Wenn ein Fehlerhafter Sektor (Flash Zelle) gefunden wird, bei SLC SSD meist 1 Bit, bei MLC 4Bit, wird dieser "markiert" und nicht mehr genutzt. Als Ersatz wird in einen Sektor umgeleitet auf welchen man so keinen Zugriff hat. Meist, kommt auf den Hersteller an, sind für diesen Zweck so 4-8GB zusätzlich in der SSD. Genau nur für diesen Zweck.

Zusammen mit dem durch den Controller geregelten "gleichmäßigen" Zugriff, die durchschnittliche Erwartung von ca 50000 Löschvorgängen einer Zelle und diesem Backup Bereich dürfte eine SSD durchschnittlich sogar länger halten als eine mechanische Platte.
 
Ja, es ist halt nur auch so dass das mir berechnete Porto etwa 2.5 mal so hoch wie das tatsächliche war - und dann nun das - da kommt Freude auf!

Porto oder Verpackungskosten? Ich berechne auf ebay auch immer einer Porto & Verpackungspauschale. Ich brauche Verpackungsmaterial, das Auto, mit dem man das zur Post bringt, verbraucht Benzin etc.
Und ausserdem wusstest du ja auch diese Kosten im voraus, die stehen bei den Auktionen dabei.....
 
Nicht Ihr Ernst, oder ?

Du anscheinend. Denn das stimmt nicht.
Wenn ein Fehlerhafter Sektor (Flash Zelle) gefunden wird, bei SLC SSD meist 1 Bit, bei MLC 4Bit, wird dieser "markiert" und nicht mehr genutzt. Als Ersatz wird in einen Sektor umgeleitet auf welchen man so keinen Zugriff hat. Meist, kommt auf den Hersteller an, sind für diesen Zweck so 4-8GB zusätzlich in der SSD. Genau nur für diesen Zweck.

Spielt die Zuweisung auf einen anderen Sektor eine Rolle, wenn letztendlich jeder Sektor eine endliche – und nicht einmal besonders hohe – Lebensdauer hat? :rolleyes:

Zusammen mit dem durch den Controller geregelten "gleichmäßigen" Zugriff, die durchschnittliche Erwartung von ca 50000 Löschvorgängen einer Zelle und diesem Backup Bereich dürfte eine SSD durchschnittlich sogar länger halten als eine mechanische Platte.

Wollen wir uns in, sagen wir, 10 Jahren noch mal hier treffen?
Dann zeigen Sie mir Ihre 10 Jahre alte SSD [tagtägliche normale Benutzung et cetera] – wenn die noch läuft, dann bekommen sie von mir 1000 Phoenix – in bar!

Daß Festplatten länger halten als Flash-Speicher, kann man schon an einer simplen SD-Karte in der digitalen SLR nach zwei, drei Jahren steter Nutzung sehen.
Denn jede Veränderung dezimiert die Lebensdauer … :faint:

Ich habe noch meine 40 MByte Festplatte vom Plus – und die läuft immer noch. ;)


In diesem Sinne

Smartcom
 
Bei dem von Dir zitierten Wikipedia-Auszug scheint Dir aber der letzte Satz nicht aufgefallen zu sein (meine Hervorhebung):

e.wikipedia.org/wiki/Flash-Speicher schrieb:
Ein Hauptproblem der Flash-Speicher ist die Fehleranfälligkeit. Sektoren werden vor allem durch Löschzugriffe beschädigt und werden mit der Zeit unbeschreibbar und sind somit defekt (siehe Anzahl der Löschzyklen). Unabhängig davon können permanente Bitfehler auftreten. All diese Fehler können durch geeignete Fehlerkorrekturmaßnahmen versteckt werden, dies ist jedoch aufwendig und erhöht die Komplexität der Flash-Controller. Dennoch lässt es sich nicht verhindern, dass ein Flash-Speicher mit der Zeit kleiner wird, da die Anzahl der benutzbaren Sektoren abnimmt. Im Vergleich mit der Lebensdauer einer Festplatte scheint dieser Effekt nach aktuellen Untersuchungen jedoch vernachlässigbar.

Was neben den Sektoren und deren Problematik in dieser Diskussion (zugegeben auch durch meine Fragestellung) etwas zu kurz gekommen ist ist die Gesamtlebensdauer einer SSD im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte. Dazu hier ein leicht modifizierter (der aktuellen Diskussion angepasster) Beitrag den ich bereits vor ein paar Tagen in einem anderen Thread gepostet habe:

Tomshardware.com hat jürzlich eine neue Übersichtsstudie zum Thema 'Zuverlässigkeit von SSDs' veröffentlicht.

Die Studie nimmt Bezug auf Detailstudien verschiedener industrieller Anwender von Speichermedien, z.B. Forschungsinstitute, Webhosting Firmen oder auch Google, und fasst die Ergebnisse bewertend und vergleichend zusammen.

Für alle, die gerade an den Kauf einer SSD denken, ein sehr wertvoller Beitrag, den ich hier kurz zusammenfassen möchte:
  1. Hersteller von Festplatten und SSDs konstruieren ihre Produkte nicht so zuverlässig wie technisch machbar, sondern so zuverlässig wie wirtschaftlich möglich
  2. MTBF Daten sagen wenig über die Zuverlässigkeit aus
  3. Die tatsächliche Ausfallrate (annualized failure rate; AFR) ist höher als die von den Herstellern publizierten
  4. SMART Daten sind wenig geeignet, Ausfälle von SSDs vorherzusagen, da sie sich hauptsächlich auf mechanische Parameter beziehen
  5. Die Ausfallraten von “enterprise” und “consumer” SSDs sind ähnlich, es scheint auch keinen signifikanten Unterschied zwischen MLC- und SLC-basierten SSDs zu geben
  6. Industrielle Nutzer berichten von mittleren jährlichen Ausfallraten von 1.28 - 2.16% (SSD) und 5% (Festplatte).
  7. Über das Langzeitverhalten von SSDs (> 2 Jahre) liegt noch keine sichere Datenbasis vor. Bisherige Berichte beruhen auf unterschiedlichen Daten und kaum vergleichbaren Erfassungsmethoden und -kriterien. Bei Festplatten ist zu beachten dass Ausfallraten durch mechanische Fehler ab dem zweiten Betriebsjahr kontinuierlich ansteigen.

Ich möchte noch anfügen dass der Bericht auch auf die im Dezember 2010 auf Hardware.fr publizierten Daten eingeht, in denen angeblich Ausfallraten verschiedener SSDs und Festplatten dargestellt werden (in beiden Fällen zwischen 1.2 - 5.x%). Genaueres Lesen (und Übersetzen des französischen Textes ;-)) macht aber schnell klar, dass sich die Zahlen hierbei nicht auf technische Ausfälle, sondern auf Rückgaben von Platten beziehen, ohne dass die Gründe (Defekt, Kompatibilitätsprobleme, Nichtgefallen etc.) näher analysiert wurden. Damit seien keine Rückschlüsse auf Zuverlässigkeit möglich.

Ich hoffe, Euch hiermit ein wenig geholfen zu haben.

Eine schöne Woche noch,
Magnus
 
Mhm …

Bei dem von Dir zitierten Wikipedia-Auszug scheint Dir aber der letzte Satz nicht aufgefallen zu sein (meine Hervorhebung)
Natürlich ist mir das aufgefallen.
Wäre es besser gewesen, den letzten Satz noch rot zu unterstreichen? ;)

„Nach aktuellen Untersuchungen“ …

Daß Flash-Speicher nur eine begrenzte Haltbarkeit haben ist seit Urzeiten bekannt, nur wird so etwas im Moment gerne unter den Teppich gekehrt – würde ja auch die Nachfrage „stören“, sprich Umsatzeinbußen bescheren.

Flash-Speicherkarten haben seit jeher eine kurze Halbwertzeit – das konnte Jeder die letzten Jahrzehnte beobachten, nur beim SSD-Hype ist auf einmal das kollektive Gedächtnis wie ausradiert …

Ich wollte hier bloß kontruktive Kritik geben, aber daß das hier so dermaßen borniert auf genommen wird … :augen:

Stürzt Euch ruhig auf die SSDs – macht mir die Freude!
Umso billiger wird’s für mich dann in ein paar Jahren, wenn wir das „HardDisk Revival“ feiern – das bisschen Freibier. :cake:

Alle anderen Jubelperser stehen dann mit ihren SSDs da, die – technisch bedingt – nach kurzer Zeit unbrauchbar waren und obendrein sind alle Daten futsch. :D
… und die Ewig gestrigen mit den schnöden Festplatten sind wieder die Helden! :dance2:

Was ich damit sagen will;
Aktuellen Untersuchungen braucht man gar keine Beachtung zu schenken, da sich das Kernproblem respektive die -technik nicht verändert hat.
Fakt ist, Flash-Speicher wie die heutigen SSDs sind nur – verglichen mit Festplatten – sehr begrenzt haltbar.
Natürlich versuchen die Hersteller das mit allen Tricks und Kniffen zu verstecken, aber die Masse läßt sich nun mal von den „irren“ Übertragungsraten blenden [Stichpunkt P/E cycles, write/SSD endurance].

PS:Ist nicht unbedingt an Sie gerichtet. ;


In diesem Sinne

Smart
 
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