Sprachen in Europa

doubleh

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http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/europa-diese-fremdsprachen-lernen-schueler-a-1046284.html

Die Karte wirft bei mir viele Fragen auf: Wieso lernen in Luxemburg so wenig Schüler Englisch?
Wieso lernen so viel Kroaten und Slowaken Deutsch?
Hättet ihr gedacht, dass Spanisch so eine geringe Rolle in Deutschland spielt? Bei uns an der Schule war es sehr beliebt.

Und allgemein als Frage: Was hattet ihr von vielen Fremdsprachen? Ich dachte immer daheim Deutsch und im Ausland Englisch. Lieber gutes Englisch, als fünf Sprachen nur so halb sprechen können.
 
Also ich spreche Deutsch (Muttersprache), Englisch (ich glaube, mein Niveau nennt man "sehr fortgeschritten - kompetente Sprachverwendung"), Spanisch (ich komme im Alltag sehr gut zurecht), Französisch (ich komme im Alltag relativ gut durch), Italienisch (geht so), Polnisch (ich kann ein paar Brocken), Russisch (ich verstehe in etwa, worüber gesprochen wird), Türkisch (ein paar Fetzen), Holländisch (lesen und verstehen geht ganz gut), Katalan (eher lesen und verstehen als sprechen)..

Ich würde das nicht missen wollen. Wenn du dich mal 2 Stunden mit einem Franzosen unterhalten hast, der kein Englisch spricht und ein paar Brocken Spanisch und du wenig Französisch sprichst und ein bisschen mehr Spanisch als Französisch, dann weißt du, was ich meine.

Sicheres Englisch halte ich für wichtig, würde das aber nicht überbewerten. Es gibt Regionen in Europa, in denen du damit kein Stück weiter kommst.
 
meine Muttersprache ist französisch, ich spreche Englisch verhandlungssicher, dänisch umgangssprachlich, norwegisch und schwedisch mit dänischem Einschlag, Deutsch und kann mich ein wenig in japanisch und hochchinesisch unterhalten.
Ich würde gerne isländisch können.

ich versuche Bücher immer im Original zu lesen

Sprachen halte ich für extrem wichtig um die Menschen zu verstehen. Eine Sprache formt auch den Menschen.
 
Das sind viele Sprachen :eek:

Mein Urlaub geht eher Richtung Norden. Die sprechen sehr gut Englisch, besser als die Deutschen, weil dort viel englisches im TV läuft, mit Untertiteln in der eigenen Sprache.

Wankas Ansage:"Wir brauchen einen starken Deutschunterricht in Frankreich und einen guten Französischunterricht in Deutschland." Das ist schön für Frankreich und uns, aber sollte sie nicht eher auf Englisch bestehen, dann können die Franzosen sich zusätzlich noch mit Italienern usw unterhalten..

Wenn jedes Land neben der eigenen Sprache Englisch hat, könnte man sich mit allen 7Mrd Menschen unterhalten.

Und wenn die Franzosen was die Finanzen angeht den Griechen folgen, dann kommen die hier mit ihrer Sprache auch nicht weit, oder mit Spanisch, was die dort scheinbar lieber lernen.

edit: Wenn man kurz in einem fremden Land jemand was fragen will, dann helfen einem auch Smartphone Apps weiter die das gesprochene übersetzten, oder man hält die Kamera auf Schrift und es wird einem in der eigenen Sprache angezeigt was dort steht
 
Deutsch, Englisch, Italienisch, Niederländisch. Für Sex und Alkohol hat es immer gereicht.
 
Schreibt hier jetzt jeder welche Sprachen er alle spricht?
 
Deutsch (Muttersprache), Englisch fließend in Wort und Schrift, Französisch und Spanisch (nicht ganz so fließend wegen Übungsmangel, aber sonst alltagstauglich).

Ich hatte mal 2 Jahre Russisch. Leider bleibt da nicht viel übrig außer der Schrift und ein paar Wörtern / Sätzen.
Und ein paar Brocken Griechisch und Serbo-Kroatisch.
 
Deutsch, englisch, plattdeutsch, französisch (Schulkenntnisse) und etwas schwedisch. Einzelne Wörter aus diversen anderen Sprachen (z.B. griechisch, russisch, japanisch, eskimo).
Zu meiner Schulzeit gab es für die dritte Fremdsprache nur die Wahl zwischen französisch und latein, derzeit verschwindet, zumindest hier in Hamburg, das Französiche fast neben spanisch. gibt hier sogar russisch und chinesisch an den Schulen.
 
Schreibt hier jetzt jeder welche Sprachen er alle spricht?
Mit anderen Leuten reden können in deren Sprache finde ich klasse. Macht auch im Urlaub Spaß.
Auch die Kenntnis der kyrillischen Buchstaben haben mir schon viel geholfen etwas zu finden (eine Apotheke, eine bestimmte Straße, ein Ortsschild in GR lesen können ....)
 
Mit anderen Leuten reden können in deren Sprache finde ich klasse. Macht auch im Urlaub Spaß.
Auch die Kenntnis der kyrillischen Buchstaben haben mir schon viel geholfen etwas zu finden (eine Apotheke, eine bestimmte Straße, ein Ortsschild in GR lesen können ....)
Ja ist schon eine super Sache, aber eigentlich war das nicht das Thread-Thema(weil uninteressant).

Mich interessiert viel mehr wieso in Belgien und Luxemburg nur 50% Englisch lernen, während es in allen anderen Ländern über 98% sind
 
Ja ist schon eine super Sache, aber eigentlich war das nicht das Thread-Thema(weil uninteressant).

Mich interessiert viel mehr wieso in Belgien und Luxemburg nur 50% Englisch lernen, während es in allen anderen Ländern über 98% sind
Dann musst Du das die Belgier und Luxenburger fragen.
 
Hochdeutsch: verstehen und sprechen.
Bayerisch: verstehen, sprechen für den Alltag reicht es.
Sächsisch: verstehen ja, sprechen nein :sick: :shame:
Schwäbisch: verstehen so lala, sprechen nein
Plattdeutsch: versteh nur Bahnhof, sprechen nein :nono:
Österreichisch: siehe Bayerisch:suspect:
Wienerisch: verstehen ja, sprechen nein
Schweizerisch (Schwiizerdütsch) siehe Platt.
der Rest ist nur Hände, Füße, deuten ein paar Brocken hier und da, aber man
kommt durch.
:teeth:
 
Ja ist schon eine super Sache, aber eigentlich war das nicht das Thread-Thema(weil uninteressant).
Mich interessiert viel mehr wieso in Belgien und Luxemburg nur 50% Englisch lernen, während es in allen anderen Ländern über 98% sind

Das würde ich auf den Nationalstolz der Franzosen bzw. derer, die franz. als Muttersprache haben, zurückführen. Und bis auf die belg. Flamen sprechen die genannten französisch.
Franzmänner und Briten mochten sich nie wirklich gern, deswegen findest Du in England auch kaum jemanden der französisch spricht.
Und es ist nun einmal so, dass englisch die Weltsprache #1 ist. Wenn man mal von der reinen Masse an Chinesen absieht.
Was ich persönlich interessant finde ist, dass deutsch nicht nur in Südosteuropa zunehmend gelernt wird (warum wohl;)) sondern auch in Ländern mit denen D besonders viel Handel treibt zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Auch in den USA wird mehr deutsch gesprochen als gemeinhin angenommen. Neben denen die deutsche sind oder Vorfahren haben nehmen viele Soldaten da 'ne Menge mit nach Hause.
Ich selbst spreche leider nur deutsch als Muttersprache und englisch/american verhandlungssicher. Mein französisch reicht so für den Urlaub und Dänen, Holländer verstehe ich aus den Ähnlichkeiten zu friesisch/plattdeutsch ein Stück weit.
Ich fände es wichtig das Deutschland selbstbewusster seine Sprache durchsetzt. Wenn ein Fremder in D was von mir will soll er deutsch mit mir reden. Da bin ich eigen und ich bedaure, dass wir mit 'Denglisch' und Anglizismen an jeder Ecke unsere sehr differenzierte Sprache vollkommen verhunzen.
 
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Wenn ein Fremder in D was von mir will soll er deutsch mit mir reden. Da bin ich eigen und ich bedaure, dass wir mit 'Denglisch' und Anglizismen an jeder Ecke unsere sehr differenzierte Sprache vollkommen verhunzen.

Diese Einstellung gestehst Du anderen Ländern und ihren Sprachen sicherlich auch zu. Das bedeutet dann auch in aller Konsequenz, dass Du z.B. in Ländern wie Spanien, Portugal, Griechenland oder gar im asiatischen Raum nie Urlaub machst, da Du dort mit niemanden in seiner Muttersprache kommunizieren kannst? So rein aus Neugierde gefragt.
 
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@Dogfart: Aber die Nummer Eins in dem Konflikt ist doch Frankreich selbst und dort lernen 98% Englisch.

Und IKWILs Frage kann ich mich nur anschließen
 
Nebenbei: der Begriff »Franzmann« wurde im Deutschen in der Zeit des 1. Weltkriegs populär und war immer derogativ gemeint. Bei dir auch?

Mich interessiert viel mehr wieso in Belgien und Luxemburg nur 50% Englisch lernen,
Die Belgier und die Lëtzebuerger haben in ihren jeweils dreisprachigen Ländern (Nederlands, Français und Deutsch, bzw. Lëtzebuergesch, Français und Deutsch) doch mit Sprachen genug zu tun :d

EDIT: Mir fällt gerade noch etwas auf. Falls du deine Frage auf die angegebenen Werte auf der Karte jener SPON-Seite beziehst, die beziehen sich offenbar auf den Prozentsatz der schulischen Unterweisung.
1. Nun könnte man aber eine Sprache in hinreichender Weise auch ganz ohne diese erlernen oder erwerben; diese Sprecher würden von der Liste überhaupt nicht erfasst.
2. Dass 100% der Luxemburger sowohl Deutsch als auch Französisch in der Schule haben, hat dort nichts per se mit dem Erlernen einer Fremdsprache zu tun; das sind neben den Landessprachen dort auch einfach nur Muttersprachen. So gesehen lernen in Deutschland auch 100% der Schüler Deutsch. Steht da nur nicht.
;)

EDIT2: In diesem Lichte betrachtet, sind die 0,8% ausgewiesenen »Deutschlerner« in Belgien offenbar 100% der ohnehin deutschsprachigen Einwohner Belgiens (knapp 76k von rund 11M Einwohnern). Lernt denn wirklich keiner der franko- oder nederlandofonen Einwohner Belgiens Deutsch?
Traue keiner Statistik, deren Ermittlungsmethode du nicht kennst (früher: die du nicht selber gefälscht hast)
 
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