Sozialphobie?

Wie kommst Du mit Deinem sozialen Umfeld klar?

  • Habe starke Probleme mit Mitmenschen

    Stimmen: 27 26,5%
  • Habe kleinere Probleme mit Mitmenschen, aber alles im grünen Bereich

    Stimmen: 39 38,2%
  • alles wie gehabt

    Stimmen: 36 35,3%

  • Umfrageteilnehmer
    102
  • Umfrage geschlossen .
Ahoi!

Wenn ich ab und an hier in der Bar vorbeitorkel und sehe, dass sehr oft zu sehr vielen Themen, immer die gleiche Gruppe bestehend aus fünf bis zehn Nutzern, sich über Stunden und Tage schier endlose Debatten liefern, dann kann ich mir gut vorstellen, dass einige dieser fünf bis zehn Nutzer eine Art Sozialphobie haben müssen. Alleine schon bei dieser Intensität und diesem enormen Zeitaufwand mit dem diese Debatten oft geführt werden. Berücksichtige ich nun noch den enorm hohen Klugscheißfakter und die Sturheit von dieser Gruppe, kann ich mir eine Sozialphobie nicht nur vorstellen; ich wäre überrascht wenn sie keine hätten. :)

Treffend bemerkt. Es sind tatsächlich immer die gleichen, die grün
sind, wenn man hier ins Forum sieht. Das hat aber nur bedingt mit
Sozialphobie zu tun. Das ist individueller. Es ist eine Sucht sowie
Ausdruck einer gewissen Vereinsamung, die idR selber eingeleitet wird.
Dies pauschal mit einer Sozialphobie zu"tarnen" halte ich persönlich für
nicht sinnvoll. Dazu gibt es interessante Studien.
 
Treffend bemerkt. Es sind tatsächlich immer die gleichen, die grün
sind, wenn man hier ins Forum sieht.
Heutzutage kann man immer online sein, und muss nicht einsam im Keller vor dem PC sitzen. Ist Dir schon einmal aufgefallen, was Jugendliche heutzutage machen, wenn sie sich treffen? Alle sitzen am Tisch und schreiben mit nicht anwesenden Leuten. Keiner käme auf die Idee, dass sie süchtig wären oder eine Sozialphobie hätten. Im Gegenteil.
 
Heutzutage kann man immer online sein, und muss nicht einsam im Keller vor dem PC sitzen.

Ich selbst würde mir sicher etwas bescheuert vorkommen, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, Bierkeller, Kino, Fussball, Grillen usw. und würde mich währenddessen in einem Forum weiter an einer Diskussion beteiligen.
 
Beteiligen nicht, aber ab und zu mitlesen kostet nicht all zu viel Zeit. So überbrückt man die Zeit, in der man alleine am Tisch warten muss, während die anderen rauchen oder auf dem WC sind :) Für die Jugendlichen kann ich aber nicht sprechen.
 
Gehen deine Jungs immer alle zur selben Zeit pinkeln?
 
Heutzutage kann man immer online sein, und muss nicht einsam im Keller vor dem PC sitzen. Ist Dir schon einmal aufgefallen, was Jugendliche heutzutage machen, wenn sie sich treffen? Alle sitzen am Tisch und schreiben mit nicht anwesenden Leuten. Keiner käme auf die Idee, dass sie süchtig wären oder eine Sozialphobie hätten. Im Gegenteil.

Das ist eine – in meinen Augen – unsinnige und nicht zutreffende Verallgemeinerung.
Die Jugendlichen die ich kenne, meine Kinder, deren Freunde, sind nicht online, wenn
sie sich zum Plaudern treffen.

Zudem habe ich nichts vom Keller gesagt. Der Keller, den ich meine, findest du
im obersten Stockwerk des Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nur einen Kumpel ;) Nein ohne Schmarrn, ich bin glaube ich wirklich süchtig.

Der Keller, den ich meine, findest du im obersten Stockwerk des Menschen.
Wieder ein Fundstück für meine Sammlung. Gestern der Spruch mit dem Rasieren mit der Fackel von Spoege. :)
 
Gehen deine Jungs immer alle zur selben Zeit pinkeln?
Jungs? :noplan:

Wahrscheinlich ist stonefred immer mit einer Gruppe Mädels unterwegs. Die gehen bekanntlich immer zusammen auf die Pipibox. :hehehe:
 
Der alte Casanova. :)
 
Ich selbst würde mir sicher etwas bescheuert vorkommen, wenn ich mit Freunden unterwegs bin, Bierkeller, Kino, Fussball, Grillen usw. und würde mich währenddessen in einem Forum weiter an einer Diskussion beteiligen.

...och,wenn dir der Kellner kein Bier mehr gibt,oder dich der Film im Kino völlig anödet,oder die Leute beim Fussball oder Grillen wieder mal alles anbrennen lassen...dann hab ich überhaupt keine skrupel das Netbook aufzuklappen...:D
 
Deinen Zeilen entnehme ich: Du besuchst die miesesten Kneipen, hast kein glueckliches Haendchen bei der Auswahl deiner Kinofilme und an deinem Grill laesst du die Wuerstchen von Vollposten ruinieren.

Nicht schlecht, nicht schlecht! :D
 
Soziale Phobie, Panikattacken, ... die ganze Palette eben^^

Ursachen sind mir bekannt, da nützt es auch nichts mehr wenn ein Therapeuth mir eine soziale Situation aus 60 verschiedenen Perspektiven erklärt. Das kann ich selber, außerdem durschaut man als Sozialphobiker ja das ganze durchaus.

Man hat ja in dem Sinne nicht Angst VOR Menschen sondern vor DER BEWERTUNG DURCH ANDERE MENSCHEN...

Man muss sich das so vorstellen:

In einer Interaktion mit anderen ist bei mir die "Dauerdenkschleife" im Kopf: Lacht der jetzt über mich; habe ich was dummes gesagt; habe ich irgendwie blöd grimmassiert; lachen die dort über mich;...

Das steigert sich dann unter Umständen sehr schnell zu einer Panikattacke (meine schnellste war mal nach weniger als 30 Sekunden Interaktion! Yeah!!!^^) - und dann flüchtet man aus der sozialen Situation was dann für die anderen erst recht anormal wirkt.

Panikattacken fühlen sich bei mir so an wie ein Bad Trip auf acid... also man hat das Gefühl "im Schlamm oder Sumpf" zu waten und nicht vorwärts zu kommen. Die Beine sind gefühlt giraffenmäßig lang (Dalimäßig).... und man hat das Gefühl dass die anderen jetzt total schauen wenn man sowas an irgendwelchen öffentlichen Plätzen bekommt... Fachausdruck dafür ist: Derealisation und Depersonalisation.

Bei mir helfen eigentlich nur noch Benzos...
Bin mittlerweile so selbstreflexiv, dass ich "riskante Situationen" schon vorab einschätzen kann und mir dann dementsprechend was einwerf^^
was dann auch gut tut und gut wirkt.

will ich nur mal gesagt haben!

schönen Tag noch!^^

:cool:
 
Heiliger Bimbam!
 
Moin,

Man hat ja in dem Sinne nicht Angst VOR Menschen sondern vor DER BEWERTUNG DURCH ANDERE MENSCHEN...

Man muss sich das so vorstellen:

In einer Interaktion mit anderen ist bei mir die "Dauerdenkschleife" im Kopf: Lacht der jetzt über mich; habe ich was dummes gesagt; habe ich irgendwie blöd grimmassiert; lachen die dort über mich;...

Hört sich ja ziemlich heftig an.
Könnte mir vorstellen, dass ein guter Meister (und nicht nur Trainer) einer beliebigen Kampfkunst Dir da mehr helfen kann als ein beliebiger Therapeut.
 
Man hat ja in dem Sinne nicht Angst VOR Menschen sondern vor DER BEWERTUNG DURCH ANDERE MENSCHEN...

Man muss sich das so vorstellen:

In einer Interaktion mit anderen ist bei mir die "Dauerdenkschleife" im Kopf: Lacht der jetzt über mich; habe ich was dummes gesagt; habe ich irgendwie blöd grimmassiert; lachen die dort über mich;...

Beste Therapie dagegen wäre aus meiner Sicht ein Engagement im Kabaret-Bereich auf der Kleinkunstbühne oder alternativ auch in Theatergruppen.
 
Könnte mir vorstellen, dass ein guter Meister (und nicht nur Trainer) einer beliebigen Kampfkunst Dir da mehr helfen kann als ein beliebiger Therapeut.

Kann ich zustimmen. Mein Kampfkunsttraining hat mir die größte Freiheit und viel Gelassenheit gebracht im Umgang mit anderen Menschen - man hat einfach mehr Alternativen und vermeidet die Verwechslung von Rückzug und Flucht. Und kann Eingreifen und die Folgen im Vorfeld akzeptieren. Wenn Angst durch Entscheidung ersetzt wird, ist viel gewonnen.

Wenn man dann selbst unterrichtet hat, gewinnt man noch neue Perspektiven hinzu. Auch ohne langen Bart. Man lernt dann - hoffentlich - seine noch vorhandenen Limitationen kennen. Und die Grenzen. Und die Illusion des Ichs. ;)

Obiges sollte aber meines Erachtens einen guten Therapeuten nicht ersetzen. Dafür laufen auch zu viele Hobby-Therapeuten in Kampfkunstklamotten herum. :) Beides kann sich aber sicher gut ergänzen. Und ein Therapeut / Psychoanalytiker, der nicht nur Psychopharmaka verschreibt.
 
Könnte mir vorstellen, dass ein guter Meister (und nicht nur Trainer) einer beliebigen Kampfkunst Dir da mehr helfen kann als ein beliebiger Therapeut.

Wieso sollte das so sein?

Das ist im besten Fall eine begleitende Massnahme. Mehr nicht.
Betroffene suchen meines Wissens eher nach unmittelbarer Hilfe
und nicht nach einem Weg, der nach Jahren Ergebnisse bringt.

Abbgesehen davon glaube ich, dass es eine individuelle Sache
ist, mit dem Problem umzugehen. Es gibt keinen allgemeingültigen
Rat ausser den, sich Hilfe zu suchen.
 
Moin,

Wieso sollte das so sein?

Das Studium einer Kampfkunst spricht eben nicht nur die rein intelektuelle Ebene an.

Das ist im besten Fall eine begleitende Massnahme. Mehr nicht.
Betroffene suchen meines Wissens eher nah unmittelbarer Hilfe
und nicht nach einem Weg, der nach Jahren Ergebnisse bringt.

Ich bin selber lange genug dabei, um schon diverse verblüffend schnelle positive Veränderungen miterlebt zu haben.
 
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