Du kannst Apps auf macOs grundsätzlich in 2 Segmente einteilen. Zum einem Apps aus dem Mac App Store und solche, die nicht über den Mac App Store vertrieben werden.
Apps aus dem Store sind self-contained und können gelöscht werden, indem du sie einfach in den Papierkorb legst. Alle mitgelieferten Quicklook-Plugins, Helper, und sonstiges, sind ebenso mit im App-Bundle. Ebenso Teile / Helper, die beim Login mit starten bzw. den Autostart der App auslösen. Apple stellt durch den Review-Prozess im App Store sicher, dass alle Apps auch diese Anforderungen erfüllen.
Apps von außerhalb des App Stores haben diese Vorgaben nicht. Sie können sich also freiwillig dran halten und alles im App-Bundle integrieren, oder sich je nach Laune des Entwicklers, und bei Treibern aufgrund Notwendigkeiten, auch im System verteilen. Leider gibt es dabei keine festen Regeln, wie Apps vorgehen müssen. Das ist der "Vorteil" außerhalb des App Stores.
Als Anhaltspunkt lässt sich sagen: Apps, die sich installieren lassen, indem man sie in den Programme-Ordner (oder einen anderen Ordner) per drag&drop zieht, lassen sich durch Ziehen in den Papierkorb löschen.
Apps, die mittels eines separaten Installers installiert werden (das ist ein *.pkg Package), müssen auf individuelle Weise wieder gelöscht werden. Eine Anleitung / Tool sollte der Hersteller der App zur Verfügung stellen.
Bei allen Apps (Store und außerhalb) bleiben aber nahezu immer die persönlichen Einstellungen zurück. Vorteil davon: bei einer erneuten Installation, hast du alle Einstellungen wieder. Nachteil: die Einstellungsdatei benötigt ein paar Byte Speicherplatz. Du hast keine Nachteile im Hinblick auf Performance des System, da diese Einstellungsdateien nicht vom System gelesen werden. Das ist bei Windows anders, da dort Einstellungen in der Registry sind, und die Registry immer auch von Windows und anderen Apps benutzt wird und somit "alte" Einträge immer mit gelesen und verarbeitet (sprich verworfen) werden müssen.
Leider gibt es bei Apps außerhalb des Stores viele Ausnahmen, von diesem grundsätzlichen Vorgehen. Viele Protierungen von open-source-Programmen aus dem Linux-Umfeld sind da leider unrühmliche Ausnahmen. Die nutzen oft die Pfade für ihre Einstellungsdateien, die auch unter Linux gelten und für Tools / Helper /
Plugins oft auch sehr veraltetes Wissen über macOS. Du erkennst das z.B. daran, dass gefordert wird SIP auszuschalten, oder kext installiert werden sollen, oder Dateien per Terminal nach /usr/local installiert werden sollen.
Die Standardpfade für macOS sind für den User jeweils im Home-Verzeichnis und darin in
für Einstellungen:
~/Library/Preferences
für Support Dateien:
~/Library/Application Support
für alle User des System sind diese dann in /Library/... (also direkt im Wurzelverzeichnis) angesiedelt. Wie gesagt, Apps außerhalb des Stores müssen die nicht verwenden.