Software in Dollar kaufen

Kirzz

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Es hat mich immer schon geärgert wie Softwareanbieter ihre Software verkaufen. Kostet die App in den USA 399,- $, kostet sie in Deutschland ebenso 399,- €. In den USA kommt die Umsatzsteuer hinzu, in Deutschland ebenso. Vielleicht nicht bei allen Anbietern, aber ich vergleiche jetzt 1 zu 1.

Wenn man in Spotlight den Betrag, z. B. 399$ eingibt wird der Eurobetrag angezeigt: 330,29 €. Also habe ich überlegt, ich bestelle mal testweise per VPN:



Wie man sieht ist es durchaus möglich. Ich würde an dieser Stelle 393,05 € brutto zahlen, gegenüber 474,81 €. Das sind 81,76 € Ersparnis für die identische Software.
Und ja, die Software bekommt bei der Installation automatisch die Sprache des OS zugewiesen, in meinem Fall Deutsch.

Und: Bei den Zahlungsinformationen habe ich grundehrlich meine korrekten Daten eingetragen, Straße, Stadt, Germany.
Könnte man machen, oder spricht was dagegen ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf die (kommende) Moraldebatte bin ich mal gespannt.

Ich meine du könntest es machen. Wenn die Homepage das durchgehen lässt. Bei Steam hättest du ein Problem.
 
Eventuell musst Du noch Gebühren für Auslandseinsatz/Zahlen in Fremdwährung dazurechnen. Aber das kommt auf deine Kreditkartenkonditionen an.
 
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Als Schweizer bin ich ja die leidigen "Geiz ist geil" Debatten ja gewohnt... und ja, ich bin ein Gegner von Geiz ist geil... weil jeder soll dann auch dort arbeiten und sein Geld verdienen, wo er einkauft.

Das zur Moraldebatte... :Party:

Ausser Mwst., Währungskurs und Kreditkartengebühren wird wohl nix dazu kommen.
 
Umsatzsteuer wird witzigerweise nach Angabe des Standorts berechnet. In den USA hat jeder Bundesstaat eine eigene Umsatzsteuer, grob zwischen 0 und 10 %. Nach korrekter Eingabe meiner Adressdaten hat das System 19 % hinzuaddiert, was auch korrekt ist. Ob ich die Dollar-Rechnung dann hier auch zum Umsatz einreichen kann, steht auf einem anderen Blatt?
Für den Auslandseinsatz kommen zwischen 0,5 und 2 % hinzu, muss man natürlich einkalkulieren.

Ich habe nicht bestellt, ich wollte es einfach mal wissen:)
 
In diesem Fall kann man argumentieren, dass Quark ja noch zusätzliche Kosten hat da sie ja für jedes Land Lokalisierungskosten haben. Daher ist ein Aufpreis schon angemessen. Habe aber auch schon mal in USD bestellt und bei einem rein englischen Programm kein schlechtes Gewissen gehabt.
 
In diesem Fall kann man argumentieren, dass Quark ja noch zusätzliche Kosten hat da sie ja für jedes Land Lokalisierungskosten haben. Daher ist ein Aufpreis schon angemessen. Habe aber auch schon mal in USD bestellt und bei einem rein englischen Programm kein schlechtes Gewissen gehabt.

vor allem bei humblebundle wie auch gog.com buchen dir mir ja auch in Dollarkurs ab.
 
Als Schweizer bin ich ja die leidigen "Geiz ist geil" Debatten ja gewohnt... und ja, ich bin ein Gegner von Geiz ist geil... weil jeder soll dann auch dort arbeiten und sein Geld verdienen, wo er einkauft.

Das zur Moraldebatte... :Party:

Ausser Mwst., Währungskurs und Kreditkartengebühren wird wohl nix dazu kommen.

Kommt drauf an, ich hab auch neulich direkt in UK beim Hersteller bestellt, da waren sie günstiger als bei nem Händler in NL, hier hab ich da gar nix gefunden ;)

Aber zur Software, ich habe es damals schon nicht verstanden, warum Adobe hierzulande das doppelte verlangt, das war schon heftig.
 
Umsatzsteuer wird witzigerweise nach Angabe des Standorts berechnet. In den USA hat jeder Bundesstaat eine eigene Umsatzsteuer, grob zwischen 0 und 10 %. Nach korrekter Eingabe meiner Adressdaten hat das System 19 % hinzuaddiert, was auch korrekt ist. Ob ich die Dollar-Rechnung dann hier auch zum Umsatz einreichen kann, steht auf einem anderen Blatt?

Die Rechnung kannst Du natürlich als Ausgabe ansetzen, die UST. bekommst du aber m.W. nicht in Deutschland/vom deutschen Finanzamt erstattet. Wenn Du eine Ust.-Id.Nr hast, sollte das System aber auch eine Rechnung ohne Ust. schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Anregung zum Nachdenken für die "Moralisten":
- Es ist nicht in Ordnung eine günstigere Lösung für das Erstehen einer Software durch Bestellung in den USA zu erreichen!?

- Es ist aber völlig in Ordnung wenn Apple, Google, Amazon… (und SOOO viele mehr) ihre "Firmensitze" verlagern (z.B. nach Irland), weil sie im Zweifelsfall eine günstigere Lösung finden (Steuersparmodell)!?

Hintergrund: diese Steuersparmodelle funktionieren nur mit Duldung von Regierungen, sie werden oft nur halbherzig bekämpft (es wäre ein leichtes das zu ändern, einfach mal nach Indien schauen…). Die Bundesregierung sagt der Steuerhinterziehung den Kampf an und bekämpft dann DIE Mitarbeiter der Steuerbehörden , die durch Ankauf von Daten CDs der Steuerhinterzieher erst habhaft werden.
Bei digital verkaufter Software und erst recht bei Abo-Modellen (!) kommt noch hinzu, dass sie gar nicht voll dem Warenhandel zugeschlagen wird (wie auch), sondern erst durch Verkäufer hierzulande zum Produkt wird. Ich darf die Software als CD ganz legal in den USA erwerben und importieren, aber ich darf sie nicht "digitl importieren". (Zoll Freihandelgrenzen vorausgesetzt).
Recht und Unrecht sind gerade diesbezüglich in einem so weiten grauen Feld angesiedelt, das selbst Steuerexperten uneins sind (und durch die Suche und das Finden von Lücken nicht gerade wenig verdienen) Ein Bekannter hat gerade Aktiendeal auf den Cayman Islands getätigt und ganz offiziell den englischen Steuerbehörden genannt - er zahlt nur einen Bruchteil dessen, was er in GB gezahlt hätte…
 
Mal eine Anregung zum Nachdenken für die "Moralisten":
- Es ist nicht in Ordnung eine günstigere Lösung für das Erstehen einer Software durch Bestellung in den USA zu erreichen!?

- Es ist aber völlig in Ordnung wenn Apple, Google, Amazon… (und SOOO viele mehr) ihre "Firmensitze" verlagern (z.B. nach Irland), weil sie im Zweifelsfall eine günstigere Lösung finden (Steuersparmodell)!?

Hört sich so nach "Zahn um Zahn" an... oder wenn ein anderer das macht, kann ich das auch. ;) Haben aber beide nix miteinander zu tun.

Es steht doch jedem frei einzukaufen, wo er will. Software ist heute auch kein Produkt, das unbedingt in einem Laden in Form einer CD mit Verpackung gekauft werden muss. Es wird runter geladen, den Lizenzschlüssel bekommt man per Mail... da spielt es keine Rolle, wo man kauft.

Meine Bemerkung, betreffend der "Geiz ist geil" Debatte, bezog sich auf den nicht endenden Einkaufstourismus bei uns in der Schweiz.
 
@SwissBigTwin ,
warst auch gar nicht gemeint, mir ging es eher um die substanziellen Fehler der "Steuergerechtigkeit"

Die Geiz ist Geil Fratkion geht mir aber auch gehörig auf den Keks, nichts gegen günstige Angebote, aber bei mir soll ein guter Händler auch seine Marge haben dürfen / müssen! Die großen Netzverkäufer und Preisportale verschieben leider den Blickwinkel, billigst einkaufen UND Top-Service erwarten schließen sich eben in der Regel aus. Ich kann das Gejammer über die "miesen Händler" nicht mehr hören, jedem der untypisch billig einkauft MUSS wissen das dann eben am anderen Ende gespart wird… Hier bei uns gibt es gar keinen Händler für Elektronik mehr, ich darf dafür 40km fahren (wenn ich denn mal weder ein Auto habe) - oder muss eben bestellen.
 
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Lor-Olli, leider kann man mit den kleinen Anbietern auch so seine Erfahrungen machen. Ich wollte ein Produkt (Ladegerät fürs MBR) binnen nächsten Tag geliefert bekommen. Dafür hab ich einen extra Tarif mit Zeitbindung des Kaufes abgeschlossen. Das Gerät kam aber nicht binnen des nächsten Tages, sondern Standard. So hat man also für etwas bezahlt, was man nicht bekommen hat. Nie wieder von dem Anbieter gehört. Zumindest hätte ich bei einem größeren Anbieter durchaus die Möglichkeit gehabt zu chatten oder eben einen anderen Servicemitarbeiter zu bekommen. Bei diesem kleinen IT-Verkäufer hingegen nicht. Da war kein Geiz ist Geil im Spiel, sondern mal der Wunsch einfach einen kleineren Anbieter mit seiner Marge zu helfen. Mit solchen Aktionen machen sich die Händler halt keine Freunde und mir keine Freude. Da überlegt sich der bewusste Käufer natürlich auch zweimal ob er da nochmal kauft. Nicht anders mache ich es auch mit Portalen z.B. bekanntes Hotelportal, die - aus meiner Sicht - mich als Kunden im Stich gelassen haben. Da zahle ich lieber die 2€ mehr und kann dafür im wahrsten Sinne des Wortes beruhigter schlafen. Sicherlich, meine individuelle Handlung wird da nicht den zum Umdenken bewegen. Machen es aber mehr als einer, dann wird sich das früher oder später schon bemerkbar machen. Dann ist es allerdings zu spät. Da hilft dir dann auch kein gutes Marktforschungsinstrument mehr.

Also bei anderen Diensten wie Steam kann so ein Fremdwährungskauf schon Probleme nach sich ziehen. Ich finde, wenn der Wechselkurs gut steht, dann sollte man die Preise nutzen. Der Aspekt mit dem Finanzamt ist dagegen sehr interessant und sollte man auf jeden Fall auf dem Schirm haben, wenn man die Software absetzen möchte.
 
@studibook:
Du solltest vielleicht nicht nur meinen letzten Beitrag gelesen haben um meine etwas breiter aufgestellte Perspektive zum Thema zu erkennen…
 
In diesem Fall kann man argumentieren, dass Quark ja noch zusätzliche Kosten hat da sie ja für jedes Land Lokalisierungskosten haben. Daher ist ein Aufpreis schon angemessen. Habe aber auch schon mal in USD bestellt und bei einem rein englischen Programm kein schlechtes Gewissen gehabt.
Mehrkosten für einen Download :)
Selbst vor 10 Jahren, als Adobe mit Mehrkosten bezgl. der Herstellung argumentierte, gleichzeitig aber seine Produktion in China hatte. Da kann man drüber lächeln,.. es aber nicht wirklich Ernst nehmen.
 
Mehrkosten für einen Download :)
Selbst vor 10 Jahren, als Adobe mit Mehrkosten bezgl. der Herstellung argumentierte, gleichzeitig aber seine Produktion in China hatte. Da kann man drüber lächeln,.. es aber nicht wirklich Ernst nehmen.
[ ] Du hast meinen Beitrag wirklich verstanden?

Will hier keine Diskussion anfangen, denn ich sehe kein so großes Problem darin englischsprachige Software auch mit USD zu bezahlen. Ein gewisser Mehraufwand muss halt für die deutsche Dokumentation, deutsche Wörterbücher, etc betrieben werden. Und in deinem Beispiel bei Quark reden wir von ca. 20% Aufpreis den man insgesamt rechtfertigen kann durch Wechselkursschwankunken, Lokalisierung, ... Schaut man sich z.B. das 52-Wochen-Tief des Wechselkurses an so wären 399 Euro gerade mal 413 USD gewesen.
 
Kaufe mittlerweile oft Software per VPN. Gebe dann als Standort Timbuktu oder Congo ein und habe null Steuern. Bin ohnehin überzeugt, dass fast alle Softwarebuden aus dem Ausland die deutsche MwSt selbst einsacken. Das muss ich nicht auch noch unterstützen.
 
Die Geiz ist Geil Fratkion geht mir aber auch gehörig auf den Keks, nichts gegen günstige Angebote
Ähm ... günstige Angebote gibts eben nur wenn der Geiz auf geil ist ;) Ich bin jemand, der sein Zeug zu 99% online erwirbt. Den ausgerufenen Preis hab ja nicht ich mir ausgedacht, den muss eh der Händler angeben - und der wird sich hoffentlich was dabei gedacht haben. Wenn ein Angebot da ist, dann nutze ich das auch. Dann weiß ich aber auch vorher dass da eventuell der Service eher unzureichend ist.
 
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