Seltsame Computersprache?

<mürrisch>
zerknischt(Na gut. Von mir aus auch Hochfahren.);
</mürrisch>
 
Mein Kaffeeautomat fährt ja auch nicht hoch, obwohl er immer ewig alles Mögliche macht, bis ich meinen ersten Kaffee bekommen kann. Und der hat nicht nur Kabel sondern sogar Schläuche. Ich wäre sogar dazu geneigt den Kaffeevollautomaten als Kraftwerk zu bezeichnen. :p
Der Kaffeeautomat muss auch erst aufheizen und seine Software initialisieren.

Der Computer wird eben ausgerechnet nicht, wie ein Reaktor oder ähnliches, kontinuierlich auf Höchstleistung gebracht.
Doch, beim POSTen läuft für einen Moment alles bei voller Leistung, um eben auf Funktion überprüft zu werden. Deswegen verbraucht der Computer beim Hochfahren auch ähnlich viel wie unter Volllast.
 
Und was ist IT?

Informations und Tatenverarbeitung ;-))

Information & Telekommunikation ?

[Eingabe-] Maske kommt, wie bereits richtigerweise hier erwähnt, aus den Zeiten der ersten Personal Computer, wo man beispielsweise Textverarbeitungs- oder Datenbank-Programme hatte, die über jeweilige besagte Masken gespeist wurden. :jaja:

So zu Zeiten von DATAMAT, WordStar & Co [Data Becker] ... ;)
Das waren noch Zeiten ... :D


In diesem Sinne

Smartcom
 
IT - Information Technologie. Hat seinerzeit den urspruenglichen Begriff MIS (Managment Information Systems) abgeloesst.
 
ich mag es auch immer ganz besonders gerne wenn mir ein kollege ein zip-paket, welches er gerade noch schnell komprimiert hat, zu-mailt ...

fiel mir nur gerade vorhin wieder in diesem zusammenhang auf
 
Doch, beim POSTen läuft für einen Moment alles bei voller Leistung, um eben auf Funktion überprüft zu werden. Deswegen verbraucht der Computer beim Hochfahren auch ähnlich viel wie unter Volllast.

Das ist aber keine kontinuierliche Leistungssteigerung sondern eine Temporäre. :Oldno:
 
Ich bin froh, wenn jemand diese Begriffe verwendet, denn es freut mich, meine Muttersprache zu lesen. Gerade im Bereich des Computer wird viel zu viel "verdenglischt", z. B. "downgeloadet" - furchtbar! Warum nicht einfach "heruntergeladen"?
Da der Duden Grundlage deiner Muttersprache ist, gehört downgeloadet zu deiner Muttersprache. Also, alles halb so wild. :)

Da hast du natürlich Recht, Pansenjoe.
Er hat natürlich nicht Recht, sondern bestenfalls eine Meinung. Die ich in keiner Weise vertrete. :)
 
"hochfahren" beschreibt eigentlich recht treffend den Vorgang, wenn der Computer aus dem Ruhezustand in den "Wachzustand" übergeht, und es gibt verschiedene Ruhezustände von halb- bis ganz tot :D

Als native english speaker tue ich mich mit anderen Begriffen des "Denglisch" (man beachte die Endung), eher noch schwerer als mit dem Computerbereich, dieser erklärt sich zumindest meist vom logischen Aspekt. Aber "Handy" z.B. kennt nur ein Deutsche als Telefon, ich kenne dies nur für andere Beschreibungen und eine ist eher obszön ;)

Beim Übersetzen ist es oft so, dass sich die neuen Begriffe schneller auftun und wieder verschwinden (Floppy z.B., oder Kassette) als man Begriffe dafür einführt. Ich bin kein Purist und im Vordergrund, z.B. gerade auch bei Bedienungsanleitungen, steht m.E. die Verständlichkeit, warum also Begriffe ändern die fast alle Betroffenen bereits kennen? (Da könnte ich jedesmal hochfahren :D;))
 
Da der Duden Grundlage deiner Muttersprache ist, gehört downgeloadet zu deiner Muttersprache.
Seit wann ist denn der "Duden" die Grundlage der Muttersprache? Ich dachte immer, er wäre die Beschreibung ihres gegenwärtigen Standes und zwar vor allem im Hinblick auf die Orthographie. Und in der Hinsicht sind seine Einträge bekanntlich umstritten genug. Ansonsten sollte man eher in ein deutsches Wörterbuch schauen.

Übrigens finde ich die deutsch-englischen Mischformen, so hässlich sie meistens sind, immer noch erträglich im Vergleich zu den offensichtlich falschen Übersetzungen, die sich mehr und mehr durchsetzen. Also zum Beispiel "aufsetzen" - einer meiner Favoriten. Wobei - außerhalb des Computerumfelds - auch "realisieren" (im Sinne von bemerken) sehr hübsch ist. Und natürlich der supercoole Dauerbrenner "das macht Sinn"...
 
Also zum Beispiel "aufsetzen" - einer meiner Favoriten. Wobei - außerhalb des Computerumfelds - auch "realisieren" (im Sinne von bemerken) sehr hübsch ist. Und natürlich der supercoole Dauerbrenner "das macht Sinn"...
Gerade diese Sachen mag ich. Das macht Sinn benutze ich permanent, weil es für mich einfach schön klingt und Sinn macht. ;)
 
Seit wann ist denn der "Duden" die Grundlage der Muttersprache? Ich dachte immer, er wäre die Beschreibung ihres gegenwärtigen Standes und zwar vor allem im Hinblick auf die Orthographie. Und in der Hinsicht sind seine Einträge bekanntlich umstritten genug.
[...]
Der Duden ist war bis zur Rechtschreibreform ist defacto das Regelwerk der deutschen Sprache. ;)
Wikipedia → Duden


In diesem Sinne

Smartcom
 
Seit wann ist denn der "Duden" die Grundlage der Muttersprache?
Was dann? Etwa so, wie deine Mutter gesprochen hat? :confused:

Wenn du so denkst, können wir nur froh sein, dass deine Mutter, ihre Mutter, und ihre ... etc. nicht so gedacht haben. Sonst würden wir uns noch heute in Grunzlauten verständigen. :rolleyes:


Edit: Ah, smartcom hat das viel eleganter zum Ausdruck gebracht. :D
 
Na, ich weiß nicht, ob das sehr elegant ausgedrückt ist. Das Regelwerk ist nicht die Grundlage. Das zum einen. Zum anderen ist der Duden kein vorschreibendes Werk mehr, sondern ein beschreibendes. Das heißt, er gibt den Stand wieder. Der gegenwärtige Stand kann aber nicht seine Beschreibung zur Grundlage haben, denke ich.
 
Das Regelwerk ist nicht die Grundlage. Das zum einen. Zum anderen ist der Duden kein vorschreibendes Werk mehr, sondern ein beschreibendes.

Meine Muttersprache ist Englisch, aber meine Mutter sprach kein Englisch, und der Duden wurde immer noch nicht übersetzt. Manche sagen aber Dude zu mir. Habe ich jetzt ein Problem?

Mal im Ernst: Die Muttersprache ist die zum Zeitpunkt des eigenen Lebens aktuelle Sprache, die man zuerst lernte, und man könnte sie vielleicht beschreiben als das gesammelte Gesprochene aller Sprechenden und das gesammelte Geschriebene aller Schreibenden dieser Sprache. So würde ich es formulieren.

Wenn man die sehr wichtige Rolle der Jugendsprache und fremder Sprachen sieht und den ständigen Einfluß auf die deutsche Sprache, und zwar nicht erst jetzt sondern schon seit Jahrhunderten, dann tut man sich doch schwer festzulegen, was denn die Muttersprache sei.

Auch wenn der Duden nicht mehr "vorschreibend" ist, gibt es denn irgendwelche Alternativen, um den aktuellen Stand der (deutschen) Sprache nachzulesen?
 
Außer dem eigenen Sprachgefühl wohl nichts. Das Wörterbuch der Gegenwartssprache kommt nicht so schnell hinterher und würde wohl auch eher beschreibenden Charakter haben.
 
Sicherlich ...

Na, ich weiß nicht, ob das sehr elegant ausgedrückt ist. Das Regelwerk ist nicht die Grundlage. Das zum einen. Zum anderen ist der Duden kein vorschreibendes Werk mehr, sondern ein beschreibendes. Das heißt, er gibt den Stand wieder. Der gegenwärtige Stand kann aber nicht seine Beschreibung zur Grundlage haben, denke ich.

Na, ich denke schon. ;)
Der Duden war bis zur diesbezüglichen Änderung der Gesetzeslage [nämlich der Rechtschreibreform] 1996, verbindlich.
Andere Orthographie-Werke wie den Wahrig et cetera pp. hatten nur einen sehr begrenzten Stellenwert.

Der Terminus 'Regelwerk' ist hier nicht etwa eine Umschreibung sondern die rechtlich verbindliche Festsetzung der Orthographie des deutschen Amtsdeutsch.
Erst durch die Rechtschreibreform '96 ist das sog. "Duden-Monopol" gebrochen worden, das mit dem Erscheinen des Bundesanzeigers [vom 15. Dezember 1955] ermöglicht wurde, indem bestimmt war, daß fortan "in Zweifelsfällen die im Duden gebrauchten Schreibweisen und Regeln verbindlich" sind.

Das zum Anderen. Und jetzt kommst Du! :D


In diesem Sinne

Smartcom
 
Eine Maske ist grundsätzlich etwas, das das Gesicht bedeckt. Daraus abgeleitet wurde eben die Maske in z. B. Photoshop, wo ein Teil des Bildes verdeckt wird.


Aua!

Nein, das ist mMn vollkommener Blödsinn!
Die Maske in Photoshop kommt ebenfalls von Schablone. Im deutschen ist (laut wikitionary) Maske ein Synonym für Schablone. Adobe hat sich für seine Werkzeuge keine neuen Begriffe ausgedacht, sondern branchenübliche Begriffe genutzt, da es die allermeisten Werkzeuge bereits gab und diese nicht neu sind: Die traditionelle Illustration und Grafikbearbeitung kennt bereits lange vor Photoshop Schablonen (dort heißen sie meines Wissens aber eben auch Schablonen), die z.B. genutzt werden, wenn hinter einen Charakterentwurf nachträglich ein Hintergrund gesetzt werden soll: Sogar heute noch kopiert man z.B. einen Charakterentwurf, schneidet ihn aus und kann dann z.B. mit Airbrush einen Hintergrund setzen - ja, richtig gelesen: Auch heute noch wird diese Technik verwendet. Nicht mehr häufig, aber hier und da eben doch. Früher hat man es halt noch öfters gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Computersprache ich komisch finde, ist die im BIOS von PCs. Mit den Wörtern können doch nur die übelsten Geeks was anfangen. Da sind dauernd irgendwelche Synonyme und, man möchte fast sagen "Metaphern" drinne. Wörter aus dem amerikanischsprachigen Alltag, die für Computereinstellungen benutzt werden, vermischt mit viel Phantasie.

Und dann beschreibt jedes BIOS die Sachen noch anders. So finde ich z.B. die Namen "CPU Host", "CPU Controller" oder "CPU external Freq." die einfach nur eine Bedeutung haben: FSB- Geschwindigkeit. Warum nicht gleich "FSB Speed" ?
 
Sprache lebt und verändert sich und wenn man diese Tatsache mokiert so ist das der erste Schritt hin auf dem langen Weg der Erkenntnis das man alt wird ;)
 
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