le_petz
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Da, wo auch jeder Abi bekommt,
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Da, wo auch jeder Abi bekommt,
@Fidefux:
es geht weniger um das Medium an sich, sondern um die angebotenen und genutzten Inhalte
Bildungsfernsehen <-> DSDSS
Information <-> Ballerspiele
usw.
Schaut man sich die Geschichte an (und über dieses Wissen muss man auch verfügen), dann gab es vor ein paar hundert Jahren ernsthafte Bedenken, als der Buchdruck erfunden wurde und immer mehr Menschen lesen lernten. Viele Menschen damals hielten Bücher nicht für sinnvoll. Viele Jahre später monierten sich Menschen über die immer mehr aufkommenden Zeitungen und die Menschen, die diese täglich lesen. Es war früher ja nicht so und schlechtes muss da ja dran sein. Um die Jahrhundertwende beschwerten sich die Menschen über diejenigen, die Telefone benutzen. Wie kann man nur in so einen Apparat sprechen? Benötigt man so etwas überhaupt, diesen neuen technischen Schnickschnack?
Danke. Ds wollte ich auch sagen.Du verwechselst da zwei unterschiedliche Dinge. Das eine ist, dass Adel und Klerus Bildung und Wissen vor der gemeine Bevölkerung geheim hielten und dafür sogar eine geheime Sprache (Latein) benutzten. Die Preußen waren die ersten, die eine allgemeine Schulpflicht einführten.
Der andere Sachverhalt ist der, dass Lernen keine Spielerei ist. Die elektronischen Apparate werden ja nicht so benutzt, wie manche Erwachsene sich das vorstellen können.
Ich nehme an, dass du über HH schreibst? Dort gab es doch ein Bürgerbegehren gegen die Gesamtschule.
Mit diesem „Mythos“ möchte ich auch mal aufräumen.
...
Ein genialer Satz!Über das Smartphone die totale Überwachung zu ermöglichen während die Nutzer das noch selbst bezahlen und kultig finden ist die herausragendste Leistung des 20. Jahrhunderts.
Ein genialer Satz!
Und die jungen innovativen Lehrer sind so lange innovativ bis sie durch das Kollegium oder die Viel zu absurden Anforderungen an die Schüler aufgeben oder an Burnout erkranken, da das Interesse der Jugendlichen für den Schulstoff nicht geweckt werden kann, die ständig an Spielen hängen oder mit den "Neuen Medien" zugange sind. Die Verantwortlichen sind zu alt.
Und die jungen innovativen Lehrer sind so lange innovativ bis sie durch das Kollegium oder die Viel zu absurden Anforderungen an die Schüler aufgeben oder an Burnout erkranken, da das Interesse der Jugendlichen für den Schulstoff nicht geweckt werden kann, die ständig an Spielen hängen oder mit den "Neuen Medien" zugange sind. Die Verantwortlichen sind zu alt.
Beispiele:
In 98 Prozent aller Klassenräume findet man als Medien, mit denen man arbeiten kann, eine Tafel und einen Overheadprojektor (OHP). Bedeutet, dass die einzige Abwechslung, die man bieten kann, das Anschreiben an die Tafel oder das Arbeiten mit Folien ist.
Festinstallierte Beamer sind eine Fehlanzeige. Man kann sich einen Beamer ausleihen, den man dann aufbauen muss und schon hat man 10 Minuten von 45 Minuten verplempert. Man kann in einen Computerraum gehen, um mit den PCs zu arbeiten, doch ist noch lange kein Computer für jeden Schüler verfügbar. Man findet beispielsweise 15 Computer für 30 Schüler – vorausgesetzt, der PC-Raum ist nicht belegt. Da viele Schulen aber nur über 1 bis 2 PC-Räume verfügen, sind hier die Möglichkeiten auch arg begrenzt.
Die technische Ausstattung ist im Vergleich zur Universität so miserabel, dass man gar keine Möglichkeit hat, sich an die Mediengewohnheiten der Schüler anzupassen und sie aufzugreifen – was aber ein Ziel des Schulunterrichts ist!
Wie toll wäre es, wenn man im Erdkundeunterricht mit Google-Earth arbeiten könnte. Oder wenn man eine Karte an die Wand projiziert und direkt mit einem Stift Eintragungen machen kann, Fotos anpinnen etc. Wie toll wäre es, wenn man im Deutschunterricht teambasiertes Arbeiten üben könnte, indem man online an einem gemeinsamen Dokument arbeitet und die anderen Schüler die Korrekturen ihrer Mitschüler direkt sehen können? Wie toll wäre es, wenn man im Biologieunterricht Animationen zeigen könnte, welche Abläufe zeigen, die im Inneren des Körpers ablaufen (z. B. den Weg eines Schokobons, das man isst, visuell nachzuverfolgen anhand einer Animation).
Die Schüler schauen sich zuhause hunderte von Youtube-Videos an. Es gibt super Videos, die man im Unterricht verwenden könnte, aber die technische Ausstattung ist einfach nicht vorhanden.
Dazu kommen noch organisatorische Probleme, beispielsweise derart, dass viele Lehrer zwar eine Schul-E-Mail-Adresse haben, diese aber nie benutzen. Häufig stehen noch nicht mal Vertretungspläne online. In den Lehrerzimmern findet man 2 Computer für 100 Lehrer.
Meiner Meinung nach muss in das gesamte Schulsystem noch viel mehr Geld gesteckt werden, sonst werden die jungen Lehrergenerationen genauso wie die vorherigen.