Schallplatten (u.a.) digitalisieren

Roman78

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Habe gestern mal probiert eine Schallplatte zu digitalisieren. Auf einen alten MacBook pro (2007) mit einer M-Audio Firewire Audiophile und Peak Bias 5. Das aufgenommene Audio Fragment fängt nach etwa 20-25 Sekunden an, nun ja wie soll man das erklären, bei einem Film würde ich sagen es Pixelt, so ein digitales rauschen. Es wird abgehakter, bis hin das man denk es ist ein Roboter mit Sprachproblemen. Das passiert auch wenn ich nicht Aufnahme, also nur mit Peak Bias Audio über die M-Audio Karte höre (also input M-Audio, output Kopfhörer von der interne Audiokarte). Ist schwer zu beschreiben, aber ich könnte mal ein Fragment hochladen.

Die frage ist jetzt wo kommt das her? Einstellungen habe ich verschiedene probiert (44k 48k 96k, 16-bit 24-bit 32-bit) immer mit dem selben Resultat. OS ist 10.6.8 und der Treiber ist der letzte, gestern runter geladen. Allerdings habe ich den 64-bit Treiber genommen, kann es hier dran liegen?

Hatte schon mal so was gemacht, nur damals mit einem QuickSilver G4 und M-Audio Audiophile 2496 und dem gleichen Peak Bias 5, mit erfolgreichem Resultat. Könnte es daran liegen das Peak Bias ein PPC Programm ist? Es ist ja schon etwas älter.

Habe mir extra die M-Audio Firewire Karte besorgt, somit ich diese dann mit entweder dem MacBook Pro als auch meinem iMac (2009) nutzen kann. Gibt es da ein anderes Programm was ich nutzen könnte? Würde gerne ein 10.6 fähiges Programm nutzen, damit ich es auch auf dem alten MacBook nutzen kann. Aber könnte auch ein anderes sein, auf dem iMac habe ich 10.6 bis 10.11 testweise laufen, ach und 10.5, was eigentlich gar nicht gehen sollte laut Apple. Oder als letzte alternative, ich habe noch den Quicksilver mit der 2496 Karte drin, aber dann habe ich noch ein Computer mehr da stehen.
 
Ich weiß nicht ob Dir das irgendwie hilft, aber ich habe meine Schallplatten mit einem einfachen USB-Plattenspieler und dem Freeware-Programm Audacity digitalisiert.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das Einzige was mich gestört hat ist, dass die Platte anschließend als eine Datei vorlag.
Aber dank der Pausen zwischen den einzelnen Stücken war die Schneidearbeit kein Problem.
 
Als Plattenspieler habe ich ein Technics Sl-1200 (also schon ein etwas besseres teil). Würde diesen auch gerne benutzen zum digitalisieren, hat halt super klang und so.
 
Kann ich verstehen, aber vielleicht probierst Du einfach mal das Programm aus?
Wie gesagt, das Ergebnis war mehr als okay und Dir stehen noch einige Filter zur Verfügung.
 
Ah, du meinst Audacity. Das könnte ich mal machen....
 
Bist Du sicher, dass Softwareseitig keine Demo beteiligt ist? Die schicken regelmäßig irgendwelche seltsammen Geräusche raus.
Interessant wäre, welchen Vorverstärker Du nutzt.
Das passiert auch wenn ich nicht Aufnahme, also nur mit Peak Bias Audio über die M-Audio Karte höre
Vielleicht habe ich's überlesen, welches Interface ist das genau?
Normalerweise sollte Dein Interface sogenanntes Hardware-Monitoring bieten - da kannst Du ganz ohne "Umweg über den Rechner" das Eingangssignal direkt abhören.
Damit wären externe Probleme schon mal ausgeschlossen.
 
Tritt das Problem denn nur am MacBook oder auch am iMac auf?
Was ist das denn für ein Treiber? Eine Kernel Extension?
Deine Beschreibung hört sich entweder nach einem Hardware Defekt oder einem Treiber Problem an.
 
Version sollte die komplette sein, zumindest auf den G4 lief sie immer ohne Probleme. Kann natürlich sein das ich bei der Installation etwas schief gelaufen ist.

Vorverstärker benutze ich den in meinem Technics Vollverstärker (wenn mich nicht alles täuscht ein SU-VX 720), der hat MC und MM Vorverstärker integriert.

Habe jetzt in dem Tool von M-Audio keine direkt Funktion gefunden, kann sein das ich das übersehen habe.

Am iMac habe ich es noch nicht probiert. Treiber kommt von der M-audio seite und war ein Installer (also benutzerfreundlich :D )
 
Das gibt doch das Ausgangsmaterial gar nicht her. Ich befasse mich mit dem Thema seid vielen Jahren.
Die Erfahrung sagt... lohnt sich nicht. Schaden tut es aber auch nicht... :D
 
Wie kommst du da drauf? Ich würde sagen, das eine hohe Abtastrate/Auflöung beim digitalisieren von analogen Signalen besonders sinnvoll ist.

Kommt auch auf den Plattenspieler, Tonarm, Abnehmer, Phonovorstufe etc. an. Und natürlich auf das Ausgangsmaterial und was damit später gemacht wird.
 
Die 96 kHz produzieren i.d.R. nur unnötigen Datenmüll, die 24-Bit statt 16 würde ich aber bzgl. Headroom in jedem Fall vorziehen. Dann muss man auch nicht so heiss pegeln, daß man Clipping riskiert...
 
96k wäre auch unnötig, weil eine Schallplatte kaum Frequenzen bis 20khz hat, also sind da 44,1k vollkomen ausreichend.
24bit ist da schon ratsamer wegen des besseren Dynamikbereiches, aber auf korrektes Pegeln würde ich da auch nicht verzichten, bzgl Fehlerquellen beim Normalisieren.

Aber allgemein ist Vinyl digitalisieren ein mühsamer und langwieriger Prozess.
Nachbearbeiten, entrauschen, declicken, schneiden usw.
Wenn das nicht gerade seltene Sachen sind, gibt es die ja meist schon in digitaler Form.
 
Good news, everyone....

Es lag an der Software. Habe jetzt mit Audacity das Problem nicht.

Ich glaube ich würde sie nur schneiden nicht. Und wegen seltsame Sachen. Ich schau immer erst so bei ebay und rebuy rein was es da so gibs, bekommt man CD's schon für 99 cent, dann mach ich mir die mühe nicht. Habe aber auch Sachen die es halt nicht so leicht oder günstig gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Audacity ist definitv die optimale Software um Platten zu digitalisieren - ich habe etwa 500 digitalisiert, viele Raritäten, von einigen wurden nur 500 Stck gepresst. Audacity kann nicht nur digitalisieren, sondern auch automatisch tennen bei Stille, so dass entsprechendes Ausgangsmaterial vorausgesetzt, sogar das "handmäßige Schneiden" entfällt. Außerdem habe ich neben den Rohdaten der Titel auch immer eine Version in AAC erstellt (für iTunes und iPod), ist recht wenig Arbeit und die Qualität ist besser als die Apple eigene. Ein bisschen rumexperimentieren für das richtige Set-Up sollte aber schon drin sein, ich habe mit insgesamt drei verschiedenen Plattenspielern gearbeitet, das Top-Teil bracht nicht das Top Ergebnis, warum auch immer, denn die Anlage war immer die Gleiche mit dem gleichen Vorverstärker.
 
Audacity kann nicht nur digitalisieren, sondern auch automatisch tennen bei Stille, so dass entsprechendes Ausgangsmaterial vorausgesetzt, sogar das "handmäßige Schneiden" entfällt.

Wie geht das? Hatte ich bisher nicht gefunden. Erkennt es auch das Klatschen zwischen den Stücken bei Live-Aufnahmen?
 
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