"Sasser"-Programmierer kommt vor Gericht

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Millionen von Rechnern legte der "Sasser"-Wurm im vergangenen Jahr weltweit lahm. Jetzt kommt der Viren-Programmierer vor Gericht. Ihm droht eine jahrelange Haftstrafe.

Der Prozess beginnt am 5. Juli und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil Sven J. in der Frühzeit der Tatvorbereitung noch nicht 18 war. Im Frühjahr 2004 hatte der Virus weltweit Millionen Computer abstürzen lassen und dabei gewaltige Schäden angerichtet. Der Softwarehersteller Microsoft war dem Verdächtigen durch eigene Ermittlungen auf die Spur gekommen und hatte die Polizei informiert. Der junge Mann aus dem niedersächsischen Rotenburg legte daraufhin ein Geständnis ab.

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Klarer Fall von dumm gelaufen. Das Netzt ist nunmal kein rechtsfreier Raum. Dass er eine jahrelange Haftstrafe ist sicherlich hart, aber gerecht.

Wow. Drei öde Floskeln in einem Absatz....
 
Naja, wenn ne Freiheitsstrafe gibt, dann sicher auf Bewährung :)
 
Hauptsache er landet tatsaechlich fuer ein paar Monate im Gefaengnis. Bewaehrung wuerde die falsche Nachricht an all die Nachahmer schicken. Sobald er dann raus ist und Arbeit hat, sollte -wenn's nach mir ginge- Lohn-/Gehaltspfaendung folgen.

der GermanUK
 
Und wenn er wieder raus ist, stehen die Firmen Schlange um ihn anzuwerben.
 
naja, auch wenn der typ jetzt in den knast wandert, die Unternehmen bekommen trotzdem keine Entschädigung...
 
Warum sollte er in den Knast? Er hat doch sonst nichts weiter angestellt und war zu der Zeit keine 18. Logisch, Strafe muß sein. Aber, die erfolgreich Attakierten tragen zumindest eine gewisse Mitschuld.
 
macks,

so ein schwachsinn!
Die Attackierten haben keine Schuld...
 
macks schrieb:
Warum sollte er in den Knast? Er hat doch sonst nichts weiter angestellt und war zu der Zeit keine 18. Logisch, Strafe muß sein. Aber, die erfolgreich Attakierten tragen zumindest eine gewisse Mitschuld.
und als nächstes ist die alte Omi schuld, dass se sich ausrauben ließ?
Hätte ja kein Geld mitnehmen müssen, bzw nen Bodyguard einstellen??
 
disco schrieb:
Und wenn er wieder raus ist, stehen die Firmen Schlange um ihn anzuwerben.

naja, so wie ich das verstanden habe war die programmierung von sasser keine große sache. die meisten viren programmierer sind eh kleine script-kiddies.....:D
Wiedermal eine schlechtes Zeichen für Windows :D
 
aeuglein schrieb:
macks,

so ein schwachsinn!
Die Attackierten haben keine Schuld...

Nicht? Ok, dann habe ich mich wohl geirrt. Ich dachte immer, das sorgsam abgeschottete Rechner nicht davon befallen wurden!?

Dann nehm ich es eben zurück und behaupte das Gegenteil.
 
aeuglein schrieb:
macks,

so ein schwachsinn!
Die Attackierten haben keine Schuld...

Man muss den Virus doch nicht öffnen. Viren installieren sich doch nicht von selbst oder?. Also gleich mal Viren-GEZ auf alle PCs! ;)

Vielleicht kommen die Herren Politiker noch auf die Idee das Antivirenprogramme vorhanden sein müssen. Natürlich auch bei Macs, was immer das ist...
 
@XIII,

wie du vielleicht, aber auch nur vielleicht, in den hunderten Medienberichten erfahren hast, hat sich der Sasser selbstständig "installiert".
Wie viele anderen Viren auch.

Naja, in paar Jahren werden wir Macianer auch viel mit Viren & Co zu kämpfen haben. Was solls!
 
ne, wenn es mehr als 7% Macuser gibt, werden Macs nur an bereits Macuser verkauft *gg* bei nichtmal 10% usern zahlt sich das Virenschreiben nicht aus *g*
 
Ich fände es im Laufe des Prozesses zumindest einmal sehr interessant zu hören, wie sich die von der Staatsanwaltschaft ausgewählten Verwaltungen und die »Rundfunkanstalt« als berufsmäßige Nutzer ihre System absicherten, bevor es zu der »Kontaminierung« kam.
 
Ich finde die Spammer ungemein schädlicher als die Angreiffer auf PCs. Spammer haben ein politisches und soziales Instrument ruiniert und das Vertrauen an die Möglichkeiten des Internets begraben. Sowas kann man als Verrat bezeichen.
 
theonehorst schrieb:
naja, so wie ich das verstanden habe war die programmierung von sasser keine große sache. die meisten viren programmierer sind eh kleine script-kiddies.....:D
Wiedermal eine schlechtes Zeichen für Windows :D

Oh, wie recht du doch hast, du sprichst mir aus der Seele. Der Sicherheitslücke in Windows die von Sasser genutzt wurde (Sasser ist ein Wurm und kein Virus) kursierte schon mindestens 3 Wochen zuvor im bugtraq und wurde dort ausgiebig diskutiert. Wie üblich wurde auch schon entsprechende sequenzen bzw. Ansätze veröffentlich, es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis irgend einer daraus noch nen Wurm schneidert...

Also als großes Unternehmen mit "überbezahlten" Admins hätte man also schon längst bescheid wissen können bzw. vorbereitet sein können. Meiner Meinung nach sind 3 Wochen ausreichend in anbetracht der schwere des Falls.

Meiner Meinung nach gehört der gue Junge schon bestraft, schließlich steckt dahinter durchaus kriminelle Energie. Und wenn er sich zuvor nicht bewust gewesen ist, wie schnell sich sasser verbeitet, dann hätte er beser in Mathe aufpassen sollen, denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sag`s mal so,
ich verstehe es echt nicht- und das mein ich Ehrlich-
warum Microsoft solchen Leuten nicht einen "ordentlichen" Arbeitsplatz gibt
und Ihn zur behebung und suche von Fehlern und Schlupflöchern in Windows einsetzt.

ganz offensichtlich hat er ja genug Potential - aber wie auch immer.

Gleichzeitig sollte man M$ darauf verklagen, die Geschädigten, welche durch
"unzureichende Sicherheitsmaßnahmen" in einem Betriebssystem aufgetreten sind
geradezu stehen.

Verkauf mal ein Auto, bei dem die Türschlösser durch`s vorbeigehen und durch das einwerfen eines Zettels durch den Fensterschlitz aufspringen. den Prozess möcht ich zugerne sehen.

ne im Ernst, da zieht sich M$ wie immer gaaaanz geschickt aus der Affäre.
Aber nix anderes hab ich von denen erwartet.

dieses Verfahren ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis für Micro$oft

ach ja ein Nachtrag noch :

Alleine bei der veröffentlichung von XP waren bereits unter insidern bereits 72 Fehler und schlupflöcher bekannt.

klar gehört der Kerl bestraft- mit einem Arbeitsplatz zum Nnutzen der Gesellschaft und einn teil der Kohle kommt auf ei separates Konto zur wiedergutmachung von den entstandenen schäden.

so würde ich mir ein "Salomonisches Urteil" vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, wenn das Schlupfloch bereits seit drei Wochen bekannt war, ist die Leistung des Autors nun wirklich nicht so hoch zu bewerten.

Ich stimme voll überein dass es auch Microsofts Schuld war aber der Autor hat nun einmal nur einen Wurm geschrieben, der eine allseits bekannte Sicherheitslücke ausgenutzt hat und maximalen Schaden anrichten sollte. Dass er zufällig der erste war und trotzdem nur über den Status eines Scriptkiddies verfügt (verfügen sollte) wird bei Forderungen ihn bei Microsoft einzustellen, vergessen. Die Sicherheitslücke hat ja jemand anders gefunden.

Gruss Sturmgeist
 
Dies ist, wie meine Vorredner schon schrieben, wieder mal ein typisches Armutszeugnis für Microsoft. Klar, auch die Admins der Unternehmen hätten vielleicht auch mal die Augen etwas weiter aufmachen sollen. Aber Microsoft's allgemeines Verständnis von Sicherheit reicht ja leider immer wieder in die falsche Richtung - gegen den User mehr, als nach außen (Aktivierung, Wartungsarbeiten...)
Ich bin mal auf Longhorn gespannt... ob sich Microsoft's mittlerweile hoch angesetzte Sicherheit der neuen Windows-Version auch mal anders äußert, als nur in Antiviren-Updates wird sich ja noch zeigen.

So long...
 
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