Safari mit Nikon D3100 ? Welches Zubehör (Tele/Filter) ?

Nicht repräsentative Google-Suche: Das Tamron wird in der Mehrzahl der Foren als schärfer beschrieben.

Ein wie ich finde, recht objektiver Vergleich: http://die-klapsmuehle.org/2011/04/...c-usd-vs-nikon-nikkor-af-s-70-300-f45-56g-vr/

Na, ja: Er schreibt ja selbst: Ein Tick mehr Schärfe ist nicht alles. Und weiter zum Tamron: "Die Farben sind oft ausgeblichen, grau, wenig lebhaft. Die Bilder wirken dann natürlich entsprechend langweilig."

Ich habe das Nikon 70-300 und bin mit dem Objektiv insgesamt (Schärfe, Abbildungsleistung, Haptik) zufrieden, wußte aber auch beim Kauf, daß ich in dieser Preisliga Kompromisse eingehen muß. Im übrigen liegt es mir mehr als fern, hier irgend eine Material-Diskussion loszutreten; davon gibt es in den einschlägigen Foren schon genug, und ich halte gar nichts davon. Ein miserabler Photograph wird auch mit einer 8000-Euro-Linse keine anständigen Bilder hinbekommen.
 
Und weiter zum Tamron: "Die Farben sind oft ausgeblichen, grau, wenig lebhaft. Die Bilder wirken dann natürlich entsprechend langweilig."
Liegt am fehlenden Profil für das Tamron. Das hängt nätürlich von der verwendeten Software ab. Nikon Objektive haben mit Capture NX den Vorteil, dass das Profil der Software bekannt ist.

Ich habe das Nikon 70-300 und bin mit dem Objektiv insgesamt (Schärfe, Abbildungsleistung, Haptik) zufrieden, wußte aber auch beim Kauf, daß ich in dieser Preisliga Kompromisse eingehen muß. Im übrigen liegt es mir mehr als fern, hier irgend eine Material-Diskussion loszutreten
Jup. Die Unterschiede in dieser Preisklasse sind bei anständigen Objektiven (ich denke, das sind beide) marginal. Von Ausreißern mal abgesehen. Ich hatte da mal irgendein Sigma, 17-55 glaub ich, das war so übels grottig, dass ich die Vignettierung als eine Art Lomographie genutzt hab. Kein Witz. Bilder geschossen, Farbe raus, Rauschen rein, vorhandene Vignettierung verstärkt. Fertig ist das Retro-Foto. :hehehe:

Kurzum: Kleine Unterschiede sind sicherlich vorhanden. Aber da man bei beiden Objektiven keine Kröte schlucken muss, kann man sich m.E. auf sein Bauchgefühl verlassen (x ist mir symphatischer als y, y sieht schicker aus als x).

Aber mal abgesehen von der Materialdiskussion.. Ich lese immer gerne Erfahrungsberichte von MUs. :)
 
Na, ja: Er schreibt ja selbst: Ein Tick mehr Schärfe ist nicht alles. Und weiter zum Tamron: "Die Farben sind oft ausgeblichen, grau, wenig lebhaft. Die Bilder wirken dann natürlich entsprechend langweilig."
Liegt am fehlenden Profil für das Tamron. Das hängt nätürlich von der verwendeten Software ab. Nikon Objektive haben mit Capture NX den Vorteil, dass das Profil der Software bekannt ist.
Mal OT... bisher war ich immer der Meinung, dass Glas (auch optische Gläser) farbneutral *) ist - und da jede Firma im Prinzip die gleichen Gläser verwendet, woher sollen da bei einem Objektiv gegenüber einem anderen "flaue", "graue" Bilder herkommen? :confused:
*) abgesehen von Spezialgläsern und Filtern...
 
Ganz farbneutral können Objektive nicht sein.

Die Grundlagen in Kurzform: In einem Objektiv werden verschiedene Farben des Lichts wegen der verschiedenen Wellenlängen verschieden gebrochen. Blau hat eine kürzere Wellenlänge als Rot z.B. und würde unkorrigiert ein Stück vor dem Sensor fokussiert werden. Rot ein bisschen weiter hinten, usw. Das korrigiert man mit Zerstreuungslinsen. Hier hat natürlich jedes Objektiv eine andere Technik, bzw. einen geringfügig anderen Aufbau. Und natürlich eine andere Qualität.

Ganz lässt sich die chromatische Aberration nicht beheben. Hier greift dann ggf. die Software ein, die, je nachdem wie gut sie das Objektiv kennt, bessere Ergebnisse liefern kann.

Hinzu kommt, dass auch durchsichtiges Glas nie ganz farbfrei ist, weil du nie 100% reines Glas ohne Fremdstoffe produzieren wirst. Die Beschichtung (gegen Beschlagen, Spiegelungen, etc.) tut ein Übriges. Die Abweichungen sind minimal aber doch vorhanden.

Dann haben wir das nächste "Problem". Eine Digicam nimmt niemals alle Farben mit einem Sensor(punkt) auf. Der Sensor kann keine Farben unterscheiden. Der kann nur hell und dunkel erkennen. Damit das Farberkennen möglich wird, hat jeder Sensorpunkt einen Farbfilter vorgeschaltet (optisch), also ein "farbiges Glas" davor. Blaues Glas lässt nur blaues Licht durch, grünes nur grünes.. Die Blau-Sensorpunkte messen also nur den Blauanteil, usw. Die Punkte sind so angeordnet, dass ein roter, ein blauer und zwei grüne einen Weißpunkt ergeben. Zwei grüne deshalb, weil das Auge grün am deutlichsten wahr nimmt.

Diese Zusammensetzung hat natürlich ebenfalls Abweichungen, deshalb hat die Software auch ein Profil für die Kamera. Sollte sie jedenfalls. :D

Bei all den Parametern summieren sich also die Abweichungen, die entsprechend herausgerechnet werden. Jedes Herausrechnen ist ein Mittelwert. Und jeder Mittelwert bedeutet keine 100%ige Wiedergabe der Realität.

Und weil sich Hardware x mit Hardware y ein kleines bisschen anders verhält als mit Hardware z, kann die Software umso besser rechnen, je besser sie über die Hardware informiert ist. :)
 
Wo beschreibt denn Photozone konkret, was genau an dem Tamron besser ist, sieht man mal vom Preis ab?

Photozone.de schrieb:
The question of the day is, of course, whether it can beat or at least match the quality of its direct competitor - the Nikon AF-S 70-300mm f/4.5-5.6 VR. Well, it gives and takes a little. Optically they're close regarding sharpness, but the Tamron has a little less distortion, a lot less CAs and a bit higher contrast at the long end wide open. In addition, it has a slight edge with respect to build quality. AF speed is basically on the same level.

Wenn man die Auflösungszahlen bei Photozone.de vergleicht, kommt man zu dem Schluss, dass das Nikon bei Offenblende in der Bildmitte ein wenig besser auflöst, das Tamron dagegen in den Ecken mehr Schärfe bietet. Leicht abgeblendet gewinnt dann das Tamron endgültig in allen Bereichen.

Ich habe Photozone.de jetzt nur als Beispiel genommen. Wenn man irgendwo anders nach einem 70-300 für Nikon fragt, empfiehlt eigentlich jeder das Tamron.

Edit: Das Tamron hat in der Tat eine gewisse Serienstreuung. Eine Exemplare haben wohl irgendein Blendenproblem, das zu falscher Belichtung führt. Konnte ich bei meinem Modell noch nicht feststellen.
 
Hier geht es um Fotos einer Safari und nicht von Siemenssternen. ;)

ww
 
ww, also manchmal machst Du mit Deiner sachlichen Sicht auf die Dinge eine hochwissenschaftliche Diskussion kaputt! :heul:
:)
 
Hier geht es um Fotos einer Safari und nicht von Siemenssternen. ;)

ww

Die Frage scheint doch beantwortet: Falls der TE keine Unsummen ausgeben will, sollte ein 70-300 die Wahl sein. Welches er nun vorzieht, muß er letztendlich ganz allein herausfinden.

Edit: Daß es um Fotos geht, habe ich doch glatt überlesen; ich dachte, er fragt nach einer passenden Ausrüstung.
 
Was man beim schnellen Googlen so findet, ist es durchaus passabel. Keine Burner-Linse, aber ok. Es ist halt ein 10fach-Zoom, da muss man irgendwo Kompromisse eingehen.
 

Edit: Daß es um Fotos geht, habe ich doch glatt überlesen; ich dachte, er fragt nach einer passenden Ausrüstung.
Da hab ich dann wohl einen Fehler gemacht. Ich dachte doch tatsächlich, da will jemand Fotos auf einer Safari machen, und nicht nur das Zeug zwecks Körperertüchtigung durch die Gegend schleppen. :cool:

ww
 
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