Der Begriff Faschismus entstand
als Name für die Bewegung Benito Mussolinis in Italien.
Beginnend mit Stalin wurde er von der kommunistischen Lehre weitgehend dem Antikommunismus und Spätkapitalismus gleichgesetzt.
Nach einer neueren Interpretation durch marxistische und nichtmarxistische Faschismusforscher wie Ernst Nolte (seit etwa 1970) umfasst der Begriff antiliberale, antidemokratische und antikommunistische Ideologien und schließt damit auch den deutschen Nationalsozialismus ein.
Abgeleitet ist der Begriff Faschismus vom italienischen fascio beziehungsweise lateinischem fascis für Bund, Bündel. Er geht zurück auf die Fasces, Rutenbündel, welche die antiken Liktoren als Symbol der Macht des Römischen Reiches und des römischen Machthabers (Konsuls, Imperators, Statthalters), dem sie voranschritten, trugen. Außerhalb Roms wurde die Machtdemonstration verstärkt, indem die Liktoren nicht nur die Fasces (Rutenbündel), sondern zusätzlich ein darin eingewickeltes Beil mit sich führten.
Mussolini selbst definierte Faschismus als „Verschmelzung von Großkapital und Staat”, der folglich auch Corporativismus genannt werden könne.