Mr. Mc. Intosh
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Hallo,
hier in Bayern gilt das Rauchverbot ja erst seit dem 1.Jan, ergo hab ich die Auswirkungen erst dieses Wochenende live erfahren dürfen/müssen.
Bei uns gilt ja striktes uneingeschränktes Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen (Restaurants, Kneipen, Discotheken, Bahnhöfe, sogar Bierzelte inklusive Oktoberfest)
Also keine Raucherzonen, Raucherräume, Raucherbars oder sonstiges.
Wir waren also in einer Gruppe von 16 Leuten gemischt aus männlich, weiblich, Raucher und Nichtraucher unterwegs.
JEDER von unseren Leuten (23-30 Jahre) findet angesichts der Auswirkungen dieses Gesetz komplett witzlos und überzogen. AUCH die Nichtraucher.
Beim Stammwirt darf man (unter der Hand) in einer Ecke noch rauchen, solange es "nicht überhand nimmt". Der sieht das ganze Gesetz nämlich auch nicht ein. Aber das wird nicht lange so weitergehen können.
Im Vergleich dazu gibt es in den großen Diskotheken, die eher unter Überwachung stehen NULL Toleranz. Man darf zum Rauchen raus in den Regen. (Überdachungen wie Pavillons sind per Gesetz als "Räumlichkeiten" nämlich auch Nichtrauchergebiet)
Da jetzt alle Raucher in der Gruppe nicht spontan zu rauchen aufhören ergibt sich folgendes:
Wenn man denn tatsächlich noch weggehen will kommt es innerhalb jeder Gruppe zur kompletten mehrfachen Spaltung:
-Nichtraucher
-Raucher die jetzt eine Rauchen gehen
-Raucher, die kurz nach den anderen Rauchern eine Rauchen gehen.
Statt gesellig und gutgelaunt beieinander zu stehen läuft man sich eher zufällig ab und an mal über den Weg. Für alle Beteiligten eine derbe Beeinträchtigung des Spass-Faktors. Der Grund, warum man ZUSAMMEN weggeht entfällt genau genommen.
Als Raucher fühlt man sich in dieser neuen Welt keineswegs auf Augenhöhe mit den Nichtrauchern, sondern überall beäugelt, verstossen, ausgegrenzt und abgestempelt. Man steht dann wieder verstohlen unter Dachvorsprüngen, damit nur die Fussspitzen nass geregnet werden und fühlt sich wie ein dummer Teenie der sich für sein Laster am Klo verschanzen muss.
Ich werde mit äusserstem Interesse das kommende Oktoberfest beobachten, wenn der erste Raucherstammtisch bestehend aus trinkfesten Oberbayern dem Rauchkontroll-Personal, dass Ihnen das Rauchen verbieten will mit den Maßkrügen bearbeitet.
Sitzen sich in einer Kneipe rauchende Raucher und militante Nichtraucher gegenüber entsteht so ein knistern in der Luft und Menschen, die sich vielleicht sonst gut verstehen würden sagen sich mit ihren Blicken:
"Du rücksichtsloser Gesetzesbrecher" bzw. "Na los, zeig mich doch an".
Dieses Gesetz treibt brutal einen Keil speziell in unsere bayerische/fränkische Kultur, wo das Rauchen mehr zu Geselligkeit, Bier und gutem Essen gehört als sonst wo.
Menschen, die an sich gut auskommen, giften sich an. Gruppen, die zusammengehören werden auseinander seziert und Wirte haben ein neues Mittel ihrer Konkurrenz durch Anzeigen das Leben schwer zu machen.
Bedienungen sollten vor dem bösen Rauch in ihrem Job geschützt werden, aber nicht wenige werden tatsächlich ihren Job dank Gästeflaute verlieren.
Das greife ich auch nicht aus der Luft, denn jede dieser Folgen habe ich binnen dieser einen Woche Rauchverbot live erlebt.
Mein Fazit: Ein Gesetzgeber, der dem Menschen ein längeres und gesünderes Leben ermöglichen will, hat nicht darüber nachgedacht was das Leben eigentlich lebenswert macht.
Meine Sichtweise: Rauchverbot in reinen Speiselokalen - Gern.
Rauchverbot in Bierzelten: In Bayern unsinnig, da nicht einmal mit Polizeigewalt durchsetzbar.
Ansonsten sollte einfach alles getrennt werden. Die Nichtraucher können sich dann immerhin entscheiden, ob sie gesund in Nichtraucherbars hocken oder mit dem rauchenden Rest ihres Freundeskreises in ein klassisches Lokal gehen und Spass haben.
Oder wie seht ihr das?
Beziehungsweise: Ist mein Umfeld ein Sonderfall, oder habt ihr die selben Praxiserfahrungen erleben müssen?
hier in Bayern gilt das Rauchverbot ja erst seit dem 1.Jan, ergo hab ich die Auswirkungen erst dieses Wochenende live erfahren dürfen/müssen.
Bei uns gilt ja striktes uneingeschränktes Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen (Restaurants, Kneipen, Discotheken, Bahnhöfe, sogar Bierzelte inklusive Oktoberfest)
Also keine Raucherzonen, Raucherräume, Raucherbars oder sonstiges.
Wir waren also in einer Gruppe von 16 Leuten gemischt aus männlich, weiblich, Raucher und Nichtraucher unterwegs.
JEDER von unseren Leuten (23-30 Jahre) findet angesichts der Auswirkungen dieses Gesetz komplett witzlos und überzogen. AUCH die Nichtraucher.
Beim Stammwirt darf man (unter der Hand) in einer Ecke noch rauchen, solange es "nicht überhand nimmt". Der sieht das ganze Gesetz nämlich auch nicht ein. Aber das wird nicht lange so weitergehen können.
Im Vergleich dazu gibt es in den großen Diskotheken, die eher unter Überwachung stehen NULL Toleranz. Man darf zum Rauchen raus in den Regen. (Überdachungen wie Pavillons sind per Gesetz als "Räumlichkeiten" nämlich auch Nichtrauchergebiet)
Da jetzt alle Raucher in der Gruppe nicht spontan zu rauchen aufhören ergibt sich folgendes:
Wenn man denn tatsächlich noch weggehen will kommt es innerhalb jeder Gruppe zur kompletten mehrfachen Spaltung:
-Nichtraucher
-Raucher die jetzt eine Rauchen gehen
-Raucher, die kurz nach den anderen Rauchern eine Rauchen gehen.
Statt gesellig und gutgelaunt beieinander zu stehen läuft man sich eher zufällig ab und an mal über den Weg. Für alle Beteiligten eine derbe Beeinträchtigung des Spass-Faktors. Der Grund, warum man ZUSAMMEN weggeht entfällt genau genommen.
Als Raucher fühlt man sich in dieser neuen Welt keineswegs auf Augenhöhe mit den Nichtrauchern, sondern überall beäugelt, verstossen, ausgegrenzt und abgestempelt. Man steht dann wieder verstohlen unter Dachvorsprüngen, damit nur die Fussspitzen nass geregnet werden und fühlt sich wie ein dummer Teenie der sich für sein Laster am Klo verschanzen muss.
Ich werde mit äusserstem Interesse das kommende Oktoberfest beobachten, wenn der erste Raucherstammtisch bestehend aus trinkfesten Oberbayern dem Rauchkontroll-Personal, dass Ihnen das Rauchen verbieten will mit den Maßkrügen bearbeitet.
Sitzen sich in einer Kneipe rauchende Raucher und militante Nichtraucher gegenüber entsteht so ein knistern in der Luft und Menschen, die sich vielleicht sonst gut verstehen würden sagen sich mit ihren Blicken:
"Du rücksichtsloser Gesetzesbrecher" bzw. "Na los, zeig mich doch an".
Dieses Gesetz treibt brutal einen Keil speziell in unsere bayerische/fränkische Kultur, wo das Rauchen mehr zu Geselligkeit, Bier und gutem Essen gehört als sonst wo.
Menschen, die an sich gut auskommen, giften sich an. Gruppen, die zusammengehören werden auseinander seziert und Wirte haben ein neues Mittel ihrer Konkurrenz durch Anzeigen das Leben schwer zu machen.
Bedienungen sollten vor dem bösen Rauch in ihrem Job geschützt werden, aber nicht wenige werden tatsächlich ihren Job dank Gästeflaute verlieren.
Das greife ich auch nicht aus der Luft, denn jede dieser Folgen habe ich binnen dieser einen Woche Rauchverbot live erlebt.
Mein Fazit: Ein Gesetzgeber, der dem Menschen ein längeres und gesünderes Leben ermöglichen will, hat nicht darüber nachgedacht was das Leben eigentlich lebenswert macht.
Meine Sichtweise: Rauchverbot in reinen Speiselokalen - Gern.
Rauchverbot in Bierzelten: In Bayern unsinnig, da nicht einmal mit Polizeigewalt durchsetzbar.
Ansonsten sollte einfach alles getrennt werden. Die Nichtraucher können sich dann immerhin entscheiden, ob sie gesund in Nichtraucherbars hocken oder mit dem rauchenden Rest ihres Freundeskreises in ein klassisches Lokal gehen und Spass haben.
Oder wie seht ihr das?
Beziehungsweise: Ist mein Umfeld ein Sonderfall, oder habt ihr die selben Praxiserfahrungen erleben müssen?