Puscht Apple jetzt High Sierra?

Das macht das ganze schwieriger und aufwendiger. Problem das wir sehen ist, dass wir Software haben wovon wir nicht wissen ob diese in eine neuere Version von W10 noch funktioniert. Wenn dies vom Hersteller nicht angegeben ist, können wir diese Software erst mal testen bevor wir ein Upgrade durchführen. Und wie langsam diese Hersteller sind sehen wir an einiger Software. So haben wir immer noch einige Rechner mit IE9 und sogar noch ein paar XP Rechner. Wir hatte schon mal, dass nach einem Update von W7 eine Ganze Abteilung nicht mehr arbeiten konnte. Seit dem werden die Updates erst mal getestet, danach eingespielt auf den Virtuellen-Maschinen und wenn sich da in den nächsten zwei drei Wochen keiner mit Probleme meldet, werden die Updates auch auf den anderen Rechnern eingespielt. Problem ist natürlich, dass man so nie Aktuell ist.

Ein anderes Problem was wir sehen, ist die Zeit die benötigt wird um ein Upgrade ein zu spielen. Dies dauert schon mal eine halbe Stunde oder auch länger. Wenn morgens so ein Upgrade drauf gespielt wird und der Mitarbeiter diese Zeit nicht arbeiten kann - vor allem im Bereich mit Publikumsverkehr - kann dies schon zu Ärgernissen führen. Was wir jetzt auch noch nicht wissen, ist wie verhält sich der WSUS Server wenn auf einmal mehrere Rechner ein W10 Upgrade fahren. Wir haben hier etwa 600 Rechner im Gebäude.

Ich differenziere hier Update und Upgrade, zur Deutlichkeit mit Upgrade meine ich das Halbjährige Versions-Update.
 
Andere Firmen bekommen das auch hin, also warum ihr nicht? Davon ab: Keiner Zwingt euch zu Windows 10. Etliche Enterprise Kunden von mir fahren noch Windows 7 - und das noch bis zum Supportende. Zudem spricht nichts dagegen legacy Applikationen per VDI auf Windows 10 Clients zu bringen.
 

Ebd.:
"Wir gehen daher momentan eher von einer fehlerhaften Darstellung und nicht von bewusstem Verhalten aus. Dafür spricht auch, dass El Capitan und Sierra beispielsweise kein Update anzeigen."

Is klar... Nullen und Einsen... Fehlerhafte Darstellung... Ein Unfall... Mark Zuckerberg übernimmt aktuell auch Verantwortung und wusste von nichts, womit er sein Geld verdient... und bei Apple weiß man nicht mehr den Unterschied zwischen UpGrade und UpDate? :crack:

Anderer Erklärungsversuch:

Ab 10.11 hat Apple "System Integrity Protection" eingeführt. Zig Anwender sind wegen diverser Erweiterungen (z.B. für den Finder) nach wie vor aber noch mit Yosemite unterwegs, weil 'SIP' Probleme bereitet und es eh keine werthaltige OS-Verbesserung mehr gegeben hat, dafür aber ein zusehends zugeschnürtes OS, das etliche Apple-User so nicht wünschen. Apple will da jetzt etwas 'unterstützen' und den Wechsel anregen... Ups, Klick, voilà... ;)

Außerdem werden mit dem 'Upgrade' die aktuellen Firmwares und Patches gegen Spectre und Co aufgespielt. Es mag sein, man will auch etwaigen Schadensersatzklagen vorbeugen. Aus Sicht Apples also sogar nur ein Security-Patch für ältere Systeme. Wenn auch mit Nebeneffekt...
 
Vielleicht ist es doch kein Versehen. Wir reden hier immerhin von 10.10, also einem von Apple an sich nicht mehr unterstützten System. Es geht ja immer zwei Versionen weit zurück: 10.13, 10.12, 10.11. Vielleicht ist das Apples Weg die Anwender von einer nicht mehr unterstützten Version auf eine unterstützte Version zu hieven? :noplan: Ist jedenfalls nicht gerade die feine Art.

@Roman78 Die Probleme kenne ich nur zu gut. Wir müssen vor jedem halbjährlichen Upgrade ebenfalls erst sehr aufwendig prüfen, ob unsere Anwendungen noch laufen. Wenn da wegen einer Inkompatibilität der Versand oder die Produktion stehen ist die Kacke so richtig am Dampfen. Das geht dann verdammt schnell in die Millionen. Deshalb machen wir auch nicht jedes halbjährliche Upgrade mit, sondern nur 1x alle zwei Jahre. Wir sind also gerade noch dabei, von 1511 auf 1709 zu aktualisieren - die meisten Rechner sind bereits durch, einige kritische fehlen allerdings noch. Microsoft hat bei der ganzen Windows-10-Taktik schlichtweg nicht an Unternehmen gedacht, bei denen Legacy-Anwendungen zum Einsatz kommen. Das ganze System ist zu 100% auf Privatanwender ausgelegt, der Betrieb in großen Unternehmen scheint hingegen zweitrangig zu sein.
 
[...] Das ganze System ist zu 100% auf Privatanwender ausgelegt, der Betrieb in großen Unternehmen scheint hingegen zweitrangig zu sein.

Ich hab jetzt wiederholt auch in einigen Unternehmen Server-Varianten von Windows im Einsatz gesehen. Meist aber älteren Datums. Extrem unelegant, langsam in der Anbindung, enorm restriktiv. Teilweise auf WinXP-Niveau runtergestrippt (vom Eindruck zumindest her). Läuft das da wenigstens mit dem Support seitens MS?

Die Leute, die ich da jeweils gesprochen habe, waren ja eher alte Knochen, die (schien mir zumindest so) der Entwicklung willentlich nachhinkten. Gibt schon gute Typen in einigen ITs, aber auch eine Menge Leute, da wundert man sich über rein garnix...
 
Die Probleme kenne ich nur zu gut. Wir müssen vor jedem halbjährlichen Upgrade ebenfalls erst sehr aufwendig prüfen, ob unsere Anwendungen noch laufen. .... Das ganze System ist zu 100% auf Privatanwender ausgelegt, der Betrieb in großen Unternehmen scheint hingegen zweitrangig zu sein.

Jein. Kann man so sehen, kann man aber auch anders sehen. Vielleicht hat nur niemand damit gerechnet, wieviel Müll entwickelt wird und gepfuschtes Zeug bei Kunden läuft. Ich kenne das leider aus großen bis sehr großen Umgebungen. Da packt man sich gerne mal an den Kopf, wenn man sich so manches Stück Software genauer ansieht...
 
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