macOS Mojave Programmreste löschen....

Caches die nicht mehr verwendet werden, werden eben nicht mehr verwendet. Daher greift kein Prozess darauf zu und daher bremst da nichts. Sie belegen Platz. Ja. Aber bei Bedarf löscht das System meines Wissens Caches.
Zumindest die älteren Systeme, die ich kenne, scheinen das nicht zu tun.
Ich habe vor Urzeiten, aber auch mal halbwegs aktuell unter Mavericks, den Mac volllaufen lassen müssen, da waren weniger als ein GB frei auf der Platte, aber es wurde nichts vom System gelöscht, auch keine uralten Caches von längst nicht mehr benutzten, irgendwann mal getesteten Programmen.
Erstaunlicherweise lief der Mac trotzdem bei meinen üblichen Anwendungen problemlos und ohne Ruckeln.
 
Das Löschen der Caches ist doch weniger als 1/10 des Funktionsumfangs von CleanMyMac X. Selbst wenn man diese Funktion nie ausführt (man kann sie übrigens ausblenden), sind doch so viel mehr sinnvolle Helferlein in dem Programm enthalten!
Ich habe den Eindruck, als hätten die Kritiker vor Jahren einmal die hinlänglich bekannten Argumente über das Löschen der Caches verinnerlicht und würden jegliche 3rd Party-Helferlein strikt ablehnen. Insbesondere CleanMyMac scheint ein Sakrileg gegenüber den in meinen Augen überschätzten Sebstheilungskräften des Systems zu sein.
 
@rudluc Es ehrt dich, dass du die Fahne für CleanMyMac hochhältst. Super, wenn du damit zufrieden bist!

Wenn man sich jedoch im Forum EtreCheck-Protokolle derjenigen User ansieht, die Probleme mit ihrem System haben, stößt man immer wieder auf diese Art Hilfsprogramme, die sie verwendet haben um ein Problem zu lösen. Und es damit vergrößert oder ausgelöst haben.

Als ich vor 13 Jahren auf Apple gewechselt bin, brachte ich meine Windows-Denke mit und besorgte mir solche Hilfsprogramme. Relativ rasch erkannte ich, dass ich diese Programme nicht benötige. Seit 12 Jahren läuft bei mir das Betriebssystem ohne diese Hilfsprogramm besser und zuverlässiger, als mit ihnen.

Jeder, der diese Art von Hilfsprogrammen verwendet, sollte jedoch im Hinterkopf behalten - sofern er auf Probleme stößt - dass die Ursache für seine Probleme unter Umständen durch die Verwendung von Ihnen entstanden sein könnte.
 
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Es ist aber genauso eine Legende, dass man auf dem Mac problemlos einfach die Programme löschen müsste.

Jedem, der das denkt empfehle ich mal Logic incl. aller Inhalte zu installieren, das Programm zu löschen und dann zu versuchen wieder an seine ursprüngliche Festplattenkapazität zu kommen.
 
APFS snapshot erstellen -> Logic installieren -> mit Timemachine von APFS snapshot wiederherstellen -> Logic restlos weg. ;)
 
Das ist eher die Frage, wieviel an automatischem Löschen eine Software bieten soll.

Mobile Backups sind in erster Linie nun mal Backups. Es ist sicherlich in Ordnung, dass Software die Backups erstellt und dabei auch eine Historie pflegt, nach einem bestimmten Zeitraum die ältesten Backups löscht. Ein komplettes Löschen aller Backups ohne Information des Users, rein automatisch, nur weil du die Backup-Software von deinem Rechner entfernst (sei es, dass du sie explizit selber löscht oder, wie bei iTunes, ein Update diese Funktion "löscht") ist schon recht fraglich und widerspricht meines Erachtens auch dem Sinn eines Backups. Das darf einfach nicht automatisch komplett gelöscht werden, nur weil ich z.B. CCC nicht mehr verwende.

IBackups automatisch zu löschen finde ich nicht gut. Dennoch wäre es sicher sinnvoll, das iTunes darauf hinweist und die Info gibt, dass die Backups nun nicht mehr mit iTunes verwendet werden können und nachfragt, ob sie gelöscht werden sollen. Aber automatisch... nein.

Ich sprach von den .ipa-Dateien die in der Mediathek ihr Dasein fristen, das sind keine iOS-Backups. Die iOS-Backups legte iTunes im ~/Library/Application Support/MobileSync/Backup/ ab, wo im übrigen teilweise auch uralte Backups liegen von Geräten die man schon längst nicht mehr hat. Wenn man die löschen will, dann gibt dafür nur eine sichere Methode ohne Schäden. Man muss das in iTunes selbst machen unter den Einstellungen und Geräte werden einem die Backups angezeigt und man kann sie mit einem Rechtsklick löschen.

Das was ich meinte sind die iOS-App-Dateien die iTunes einst verwaltete und die man über den dort damals integrierten App Store gekauft hat. Apple hat mit iTunes 12.7 den Appstore als auch die Verwaltung der Apps innerhalb iTunes gekillt (Wohl im Vorgriff auf den nun anstehenden großen Umbau mit Catalina), trotzdem haben sie die Apps in der Mediathek schlummern lassen, ohne das iTunes diese weiter verwalten und löschen konnte. Ganz nach dem Prinzip "Aus den Augen aus dem Sinn" lagern also auf den Festplatten der User etliches an GB (Wie bei mir 60GB) letztlich zum Datenmüll gewordene Dateien mit denen der Mac rein gar nichts mehr anfangen kann.
 
Man kann es, meiner Meinung nach, auch ein wenig uebertreiben. Und macOS bringt ja schon mit dem abgesicherten Start eine Moeglichkeit, die Caches ganz legal zu loeschen. CleanMyMac ist nicht nur absolut unnoetig wie Grind, es verleitet Leute auch zu dem Irrglauben, dass es notwendig waere diese Software zu benutzen, weil Apple es ja "nicht hinkriegen" wuerde.
 
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Wenn man unbedingt Programme ausprobieren will, nimmt man einfach etwas wie AppCleaner, um sie restlos wieder zu entfernen. Dann braucht man sich keine Gedanken um solche Optimierer zu machen.
 
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Wenn man unbedingt Programme ausprobieren will, nimmt man einfach etwas wie AppCleaner, um sie restlos wieder zu entfernen. Dann braucht man sich keine Gedanken um solche Optimierer zu machen.

Wenn man daran denkt diese zu benutzen.

In anderen Fällen (siehe mein Gespräch mit lisanet) hilft auch das nicht.
 
Ich verstehe immer noch das eigentliche Problem nicht... Warum willst Du Leuten einreden, dass sie UNBEDINGT irgendwelche Cleaner-Software brauchen, wenn diese nachweisslich voellig unnoetig ist?
 
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Ich will niemanden etwas einreden. Es geht mir darum das es eben Dinge gibt die Apple einfach liegen lässt und für die es neben tiefergehendem Wissen und viel händischer Arbeit nur recht zweifelhafte Apps dritter Anbieter gibt.
 
Dann etwas anders. Warum willst Du den Leuten unbedingt einreden, dass ein Problem existiert, wo keines ist?
 
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Ich sprach von den .ipa-Dateien die in der Mediathek ihr Dasein fristen, das sind keine iOS-Backups.

Ich habe schon genau die Apps gemeint, sie aber fälschlicherweise mit iOS-Backups anstatt iOS-Apps bezeichnet.

Diese Apps waren faktisch dein Backup für z.B. den Fall, dass eine App aus dem store geflogen ist und du sie erneut installieren wolltest oder musst.


Ganz nach dem Prinzip "Aus den Augen aus dem Sinn" lagern also auf den Festplatten der User etliches an GB (Wie bei mir 60GB) letztlich zum Datenmüll gewordene Dateien mit denen der Mac rein gar nichts mehr anfangen kann.

Das hat meines Erachten nichts mit "aus dem Augen aus dem Sinn" zu tun, sondern ist einfach ein Grundsatz. Ich finde es äußerst kritisch , ja sogar grob fahrlässig, wenn ein Software-Anbieter User-Dateien, genau das sind die *.ipa, die du mal mit der Software verwendet hast, einfach automatisch löscht, wenn du die Software deinstallierst. Würdest du das auch fordern, wenn du Numbers vom MacBook löscht, dass dann auch alle *.numbers-Files verschwinden sollen, oder deine *dvdmedia, weil der DVD-Player nicht mehr bei neuen Systemen dabei ist? User-Dateien dürfen einfach nicht automatisch durch das System gelöscht werden. Das ist und bleibt Sache des Users. Sinnvoll ist, wie ich geschrieben habe, aber sicherlich auch ein Hinweis oder eine Frage an den User zu Situation und den künftigen Verbleib. Aber ein banales automatisches Löschen geht IMO einfach nicht.
 
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Ich will niemanden etwas einreden. Es geht mir darum das es eben Dinge gibt die Apple einfach liegen lässt und für die es neben tiefergehendem Wissen und viel händischer Arbeit nur recht zweifelhafte Apps dritter Anbieter gibt.
Ja, Wissen ist hier wie bei vielen Dingen erforderlich. Fehlendes Wissen sollte aber nicht durch automatisches Löschen ersetzt werden. Löschen ist und bleibt wohl eine der kritischen Aktionen. Automatisiertes Löschen von User-Dateien bei Deinstallation der dazugehörenden Software ist IMO ein absolutes No-Go.
 
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Ja, Wissen ist hier wie bei vielen Dingen erforderlich. Fehlendes Wissen sollte aber nicht durch automatisches Löschen ersetzt werden. Löschen ist und bleibt wohl eine der kritischen Aktionen. Automatisiertes Löschen von User-Dateien bei Deinstallation der dazugehörenden Software ist IMO ein absolutes No-Go.

Ich kann dein Argument nachvollziehen, zumindest in Teilen.

So ganz übereinkommen werden wir aber wohl nicht.
 
Dann etwas anders. Warum willst Du den Leuten unbedingt einreden, dass ein Problem existiert, wo keines ist?

Das ist nicht richtig, das Problem existiert, auch wenn es Dich nicht tangiert.
Unter Normalbedingungen bleibt von fast jeder Software Datenmüll beim normalen Löschen zurück.
Es gibt Menschen die das nicht interessiert, und es gibt Menschen die nervt das extrem.
 
Mag ja sein, dass es sie nervt. Aber dann mach ich mich schlau darüber,
1. ob der Hersteller ein Deinstallationsprogramm anbietet, welches die Reste (hoffentlich) löscht und
2. wo Programme Daten speichern dürfen, und mache mich selbst auf die Suche.

Keinesfalls würde ich meine Daten einem Programm anvertrauen, welches nachweislich immer wieder und wieder als schädlich auffällt.

Und nein, die Einstellungsdateien stellen immer noch kein Problem da. Wenn, dann evt. installierte KEXTe oder Startup-Scripts.
 
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Mag ja sein, dass es sie nervt. Aber dann mach ich mich schlau darüber,
1. ob der Hersteller ein Deinstallationsprogramm anbietet, welches die Reste (hoffentlich) löscht und
2. wo Programme Daten speichern dürfen, und mache mich selbst auf die Suche.

Keinesfalls würde ich meine Daten einem Programm anvertrauen, welches nachweislich immer wieder und wieder als schädlich auffällt.

Und nein, die Einstellungsdateien stellen immer noch kein Problem da. Wenn, dann evt. installierte KEXTe oder Startup-Scripts.

Es mag sein das viele dieser Einstellungsdateien keine Probleme darstellen. Aber in Zeiten von SSD, die im Vergleich zu den ursprünglichen Festplatten in der Regel (es sei denn man ist Krösus und kann sich die Apple-Preise z.B. für den Mini für einen Vollausbau leisten) kleiner sind, bedeutet auch Platzverschwendung ein (zumindest kleines) Problem.

Ich wechsele ja gerade meinen Mac mini. Der bisherige war einer aus 2010 und darauf lief ein System (immer aktuell) das immer per Migration übernommen wurde und darin ursprüngliche Daten von meinem noch davor genutzten iMac (auch per Migration) verwendete. Mit meinem neuen 2018er habe ich mir mal die Mühe gemacht den Migrationsassitenten sehr viel sparsamer einzusetzen und nur die "Computer & Netzwerkeinstellungen" damit herüber zu holen.
Alles andere beschäftigt mich jetzt seit dem letzten Wochenende. Ich habe inzwischen bis auf 4 nicht mehr unterstützte Programme (darunter VisualHub) wieder alle installiert die auch auf dem alten Mini waren. Allein der Library-Ordner(System) ist vom alten Mini mit 17,54GB auf beachtliche 5,27GB geschrumpft, darin alleine der Ordner "Application Support" schrumpfte von 14,06GB auf dem alten zu 2,69GB auf dem neuen Mac. Mehr als 10GB "alten" Datenmüll, den der Migrationsassistent ohne Notwendigkeit mitgeschleppt hätte. Genauso bzw. noch bemerkenswerter sieht es in der User-Library aus, dort schrumpfte der Ordner Application Support von 35,9GB auf 2,66GB auf dem neuen Mini. Auch hier hätte der MA alles mitgeschleppt und somit die SSD/Festplatte mit über 30GB gefüllt die nicht weitere Sinn ergeben hätten.

Was übrigens die Deinstallationsprogramme von Herstellern angeht, so habe ich da auch mal ein kleines Experiment mit Adobe Photoshop Elements gemacht. Wenn man gerade dabei ist einen Mac neu aufzusetzen, dann kann man ja mal die Gelegenheit nutzen. Also habe ich dieses nach einem Backup des frischen Systems installiert, anschließend habe ich den Deinstaller von Adobe benutzt und es wieder herunter geschmissen. Zurückgeblieben sind im Library (User und System) runde 300MB an Daten. Das mag wenig erscheinen, aber irgendwann über die Jahre summiert sich so etwas. Und man darf nicht vergessen das eben nicht alle Programme solche Deinstallationsprogramme mitbringen.
 
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